Die Zahl der Ausbildungsplätze übersteigt erstmals seit 2001 die Zahl der Bewerber. Die Regierung erwartet einen Rekordstand von 640.000 Ausbildungsverträgen bis zum Jahresende. Wer von den Schulabgängern noch keinen Ausbildungsplatz hat, hat noch gute Chancen nachvermittelt zu werden.
Erstmals seit 2001 gibt es in diesem Jahr mehr freie Lehrstellen als unversorgte Bewerber. Zum Ende des Berufsberatungsjahres am 30. September waren noch 19.500 Lehrstellen frei, 14.500 junge Menschen suchten einen Ausbildungsplatz, meldeten die Bundesagentur für Arbeit und die Mitglieder des Ausbildungspakts in Berlin mit. Die bisher ohne Ausbildungsplatz dastehenden Schulabgänger haben gute Chancen, im Zuge der Nachvermittlung unter zu kommen. Von den von der Wirtschaft zugesagten 40.000 Plätzen für betriebliche Einstiegsqualifizierungen sei der überwiegende Teil noch frei.
Insgesamt stieg die Zahl der neu abgeschlossen Lehrverträge um 9200 auf 539.560. Die Regierung erwartet nun einen Ausbildungsrekord: Mit etwa 640.000 Ausbildungsverträgen am Jahresende könnte die höchste Zahl seit 1990 erreicht werden.Die Ausbildungsbilanz erklärt sich vor allem durch den deutlichen
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Berlin (dpa) - Obst und Gemüse im deutschen Handel sind weiter stark mit Pflanzenschutzmitteln belastet. Besonders bei Tomaten, Kopfsalat, Erdbeeren und Äpfeln wurden 2007 viele und teils auch hohe Rückstände gefunden.
Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am Montag in Berlin mitteilte, waren bei einigen Proben die Belastungen so hoch, dass «bei einmaligem Verzehr gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sind». Über den gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmengen lagen bei Kopfsalat zehn Prozent, bei Erdbeeren rund drei Prozent der Proben. Bei Äpfeln hätten sich die Überschreitungen der Höchstmengen im Vergleich zu 2004 halbiert und zwar auf 7,3 Prozent.
Vergleichsweise gut schnitten laut Bundesamt deutsche Äpfel ab, bei denen nur in 2,3 Prozent die Höchstmenge an Pesti
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Der Staat greift tief in die Tasche: Mit bis zu einer halben Billion Euro will die Bundesregierung den Banken helfen. Einen Teil der Riesensumme gibt Kanzlerin Merkel bereits verloren: Milliardenverluste sind einkalkuliert, ein ausgeglichener Haushalt in weiter Ferne. Zahlen müssen auch die Bundesländer.
Die Bundesregierung hat am Montag das Rettungspaket für die angeschlagene Finanzbranche mit einem Volumen von 470 Milliarden Euro beschlossen – eine knappe halbe Billion. Mit dem Paket will die Bundesregierung angesichts der dramatisch verschärften Finanzkrise die Stabilität der deutschen Banken wieder erhöhen.
Beim Landeanflug in knapp 3000 Metern Höhe auf den Flughafen Lukla im Himalaja ist eine kleinere Passagiermaschine abgestürzt. Dabei sind 18 der 19 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Unter den Opfern befanden sich nach Angaben der staatlichen Flugsicherung auch zwölf Deutsche. Sie hatten eine Trekking-Tour gebucht, hieß es in Lukla.
Die zwölf deutschen Opfer des Flugzeugabsturzes in Nepal sind nach Angaben des Münchner Reiseveranstalters Hauser Exkursionen noch nicht identifiziert worden. Der Geschäftsführer Michael Schott sagte auf einer Pressekonferenz, um 5.30 Uhr habe das Unternehmen „eine schreckliche Nachricht“ erhalten. „Wir sind komplett schockiert“, sagte er.
Aus Furcht vor einem Staatsbankrott greift die isländische Regierung massiv in das Bankensystem des Landes ein und verstaatlicht führende Geldinstitute. Ministerpräsident Geir Haarde hatte zuvor gewarnt, Island könne in die Pleite gerissen werden. Ein Kredit aus Russland soll Island jetzt vor der Pleite bewahren.
Island will einen Staatsbankrott durch Verstaatlichungen von Banken und russische Hilfen abwenden. Am Dienstag übernahm die Finanzaufsicht in einer Rettungsaktion die Kontrolle über die zweitgrößte Bank des Landes, Landesbanki. Tags zuvor hatte das Parlament der Regierung per Notgesetz erlaubt, Finanzinstitute zu übernehmen, zu fusionieren oder für bankrott zu erklären. Zudem bemüht sich Island um milliardenschwere Hilfen aus Russland.
Der Tanz auf dem Geysir ist vorbei. Nach Jahren des Aufschwungs stehen die isländischen Banken – und mit ihnen ein ganzes Land – vor dem Kollaps. Die Banken haben sich im Ausland Geld geliehen und dieses auch wieder im Ausland investiert; in andere Banken, Kaufhäuser, Pharmaunternehmen, Fluggesellschaften. Als Zweifel an ihrer Zahlungsfähigkeit aufkam, bekamen die isländischen Banken ein Finanzierungsproblem.
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Tausende Hartz-IV-Empfänger ziehen vor Gericht. Sie fordern mehr Geld für die Stromrechnung oder neue Kühlschränke. Die Richter müssen ausbaden, dass die Regierung bei der Arbeitsmarktreform geschlampt hat – doch werden der Klagewelle kaum noch Herr. In jedem dritten Fall geben sie den Klägern recht.
Auf den ersten Blick scheint der Fall eindeutig zu sein. Die Klägerin hat monatelang ihre Stromrechnung nicht bezahlt; alle Mahnungen ignorierte sie. Und jetzt, da sich die Schulden türmen und die Stadtwerke das Licht abdrehen wollen, stellt sie sich hin und verlangt, dass die Behörde einspringt. Richterin Kirsten Gudat muss nicht erst nachblättern, um zu wissen, dass das im Sozialgesetzbuch II so nicht vorgesehen ist. Hartz-IV-Empfänger müssen ihren Stromabschlag aus dem Regelsatz bestreiten. Doch neben dem Gesetzestext ist da noch das Leben. Und das „spielt bunt“, wie sie am Sozialgericht Lübeck gern sagen. Um das Wort zu vermeiden, das es meistens treffender beschreiben würde: traurig.
Am 1. Januar 2005 trat in Deutschland Hartz IV in Kraft. Kaum eine Reform der deutschen Politik in den vergangenen Jahren hat das Land so polarisiert. Der anhaltende Prote
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Washington (dpa) - Die US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain haben sich bei der zweiten Fernsehdebatte in verschärftem Ton auseinandergesetzt. Keinem der beiden gelang es aber ersten Umfragen sowie der Einschätzung der Kommentatoren zufolge einen klaren Vorteil zu erzielen.
Laut einer ersten CNN-Umfrage hatte Obama bei dem TV-Duell am Dienstagabend in Nashville (Bundesstaat Tennessee) deutliche Vorteile. Beim konservativen Sender Fox News allerdings lag McCain klar vorn.
Die Wirtschaft in Island steht vor dem Kollaps. Die Regierung hat mit einem eilig verabschiedeten Notstandsgesetz die Kontrolle über die heimischen Banken übernommen. Zunächst sollen die Auslandstöchter der Banken verkauft werden. Doch die Regierung erwägt noch drastischere Schritte, um den Staatsbankrott abzuwenden.
Island hat in seinem verzweifelten Kampf gegen einen vollständigen Zusammenbruch der heimischen Wirtschaft die Notbremse gezogen. Die Regierung von Island übernahm die komplette Kontrolle über das Bankengewerbe, um einen drohenden Staatsbankrott abzuwenden. Vor der Verabschiedung des Eilgesetzes sagte Ministerpräsident Geir Haarde vor dem Parlament in Reykjavik, Island stehe vor der "reellen Gefahr“, so in die globale Finanzkrise hineingezogen zu werden, dass am Ende der Staatsbankrott stehe.
Mit den sofort in Kraft getretenen Bestimmungen des Notstandsgesetzes übernimmt die Regierung die totale Kontrolle über die Banken. Haarde kündigte als ersten Schritt den Verkauf von Auslandsaktivitäten der führenden Geldinstitute an. Die extrem aggressive internationale Expansion der drei größten isländischen Banken gilt als entscheidende Ursache für
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Die Bundesregierung hat die Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr um weitere 14 Monate beschlossen. Das deutsche Kontingent soll auf 4500 Soldaten aufgestockt werden. Indes warnte der US-Verteidigungsminister Gates davor, den internationalen Militäreinsatz in Afghanistan schlechtzureden.
Das Bundeskabinett beschloss, den Einsatz gleich um 14 Monate bis Dezember 2009 zu verlängern, um ihn aus der Bundestagswahl herauszuhalten. Am Nachmittag berät der Bundestag in einer Sondersitzung über den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr in der Nato-geführten Schutztruppe Isaf. Endgültig wird das Parlament Mitte Oktober darüber entscheiden. Die breite Zustimmung der Koalitionsparteien Union und SPD gilt als sicher.
Derzeit tun rund 3300 deutsche Soldaten als Teil der Nato-Schu
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Bei der Notlandung einer Qanatas-Maschine sind 40 Menschen teils schwer verletzt worden. Das mit 313 Passagieren besetzte Flugzeug musste notlanden, weil die Boeing während des Fluges plötzlich an Höhe verlor. Am Boden angekommen, begaben sich sofort Ärzte an Bord der Maschine.
Bei einem Zwischenfall an Bord einer australischen Passagiermaschine sind rund 40 Menschen verletzt worden. Bei zehn von ihnen wurde der Zustand nach australischen Medienberichten als "ernst" beschrieben. Die Fluggäste hätten Schnittwunden und Knochenbrüche erlitten und würden im Krankenhaus behandelt. Am Flughafen in Perth soll sich ein Notfallservice um die Passagiere und deren Angehörige kümmern.
Der Airbus A320 der Fluggesellschaft Qantas musste nach Polizeiangaben eine Notlandung Nahe der Stadt Exmouth (Learmonth Airport) im We
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