Kabul/Paris (AFP) - In Afghanistan sind bei schweren Kämpfen mit den Taliban zehn französische Soldaten getötet und 21 weitere verletzt worden. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy sprach von einem "Hinterhalt mit extremer Gewalttätigkeit", in den die NATO-Einheit am Montag im Bezirk Sarobi, rund 50 Kilometer östlich der Hauptstadt Kabul, geraten sei. Es war der schwerste Verlust der französischen Armee seit einem 1983 verübten Anschlag auf den Stützpunkt Drakkar in Beirut, bei dem 58 Fallschirmjäger getötet wurden.
Die Kämpfe dauerten am Dienstag an. Bei den Angreifern gab es nach Angaben des afghanischen Verteidigungsministeriums mindestens 13 Tote. "Wir mussten die Nacht durchkämpfen und es geht weiter", sagte ein Offizier der NATO-geführten Afghanistantruppe (ISAF), der nicht namentlich genannt werden wollte. Frankreich hat rund 3000 Soldaten in Afghanistan stationiert, davon 1800 in der Provinz Kabul, wo auch Sarobi liegt.
Harte Kritik am deutschen Einbürgerungstest: Eine Kommission von UN-Experten hat die im Juli veröffentlichten Testfragen geprüft und kommt zu dem Ergebnis: Die Fragebögen seien teils diskriminierend formuliert. Besonders der Fragenkatalog von Baden-Württemberg missfällt den Experten.
Mehr als 20 Kritikpunkte führt das Komitee zur Beseitigung von Rassismus (CERD) in seinem Länderbericht für Deutschland auf. Demnach werden Einbürgerungswillige durch die Fragestellung in einigen Bundesländern diskriminiert.
Die UN-Experten bemängelten insbesondere den Fragenkatalog, den das Land Baden-Württemberg Einbürgerungswilligen aus einem der 57 Mitgliedsstaaten der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) vorlege. Darin seien diskriminierende Formulierungen enthalten, hieß es ohne Angaben von Einzelheiten. Die Bundesregierung solle darauf hinwirken, dass die Fragebögen für alle Bewerber ohne solche Inhalte gestaltet sind, forderten die UN-Experten.Der Test soll ab dem 1. September in Deutschland Voraussetzung für die Einbürgerung sein. Auch in Deutschland ist er nicht unumstritten. Immer wieder stellten sich Testfragen als nicht korrekt heraus. Zuletzt forderte der SPD-Innenexperte Sebastia
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Frankreich wird dieses Jahr nach Einschätzung der Notenbank nur knapp an einer Rezession vorbeischrammen. Demnach wird die Wirtschaft des größten deutschen Handelspartners im laufenden Quartal um 0,1 Prozent wachsen. Die Manager in den Chefetagen der Firmen sind zunehmend pessimistisch.
Frankreich fürchtet eine Rezession. Alarmiert von den ernüchternden Zahlen, die das französische Statistikamt Insee vor wenigen Tagen veröffentlichte, ist Premierminister François Fillon sogar vorzeitig für eine Krisensitzung mit Wirtschaftsministerin Christine Lagarde und anderen Kabinettsmitgliedern aus der Sommerpause zurückgekehrt. Sie trafen sich am Montagnachmittag, um über Maßnahmen gegen den Abschwung zu beraten.Staatspräsident Nicolas Sarkozy könnte außerdem angesichts der internationalen Krise an den Finanzmärkten ein europaweites Vorgehen vorschlagen. Frankreich hat noch bis Ende des Jahres die EU-Ratspräsidentschaft inne.Das französische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal nach Angaben des Statistikamtes um 0,3 Prozent geschrumpft. Das hatte Befürchtungen ausgelöst, Frankreich könne auch im dritten Quartal ein Negativwachstum verbuchen und damit nach der gängigen Definition in die Rezession rutschen. „Wir müssen die Nerven behalten“, versuchte Hau
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Der Grünen-Politiker Fritz Kuhn hat die angekündigte Preiserhöhung bei der Bahn als „übelste Abzocke" bezeichnet. Bahnchef Hartmut Mehdorn wolle die Fahrgäste schröpfen, um den Börsengang für profithungrige Investoren attraktiv zu machen. Auch Lokführer und Verbraucherschützer sind sauer.
Die von Bahnchef Hartmut Mehdorn angekündigten Preiserhöhungen für Fahrkarten stoßen auf breite Kritik. Grünen-Bundestagsfraktionschef Fritz Kuhn sprach von "übelster Abzocke“. Der FDP-Verkehrspolitiker Horst Friedrich kritisierte den Zeitpunkt der Ankündigung. Die Lokführergewerkschaft GDL wehrte sich gegen Mehdorns Begründung der Preissteigerung mit gestiegenen Energie- und Personalausgaben. Der Fahrgastverband Pro Bahn erklärte, die Bahn hätte Mehrkosten auch ohne teurere Fahrscheine auffangen können.Mehdorn hatte am Montag Preiserhöhungen für Zugtickets angekündigt. Über das Ausmaß der Preiserhöhungen werde die Öffentlichkeit im September informiert. Mit diesem Schritt will das Unternehmen im Zuge des geplanten Börsengangs seine Profitabilität im Personenverkehr absichern. Die Mehreinnahmen aus der neuerlichen Preiserhöhung werden sich dem Blatt zufolge im kommenden Jahr auf gut 120 Millionen Euro belaufen.
Der Skandal um illegal gehandelte sensible Kundendaten zieht immer weitere Kreise. Dem Bundesverband der Verbraucherzentralen wurden in einem Scheingeschäft sechs Millionen Datensätze angeboten, davon vier Millionen mit Kontonummern. In Kiel tauchte jetzt eine neue CD mit mehr als 130.000 illegalen Datensätzen aus Call-Centern auf.
Der Skandal um illegal gehandelte sensible Kundendaten zieht immer weitere Kreise. Dem Bundesverband der Verbraucherzentralen wurden in einem Scheingeschäft sechs Millionen Datensätze angeboten, davon vier Millionen mit Kontonummern. In Kiel tauchte am Montag eine neue CD mit mehr als 130000 illegalen Datensätzen aus Call-Centern auf. Nach Recherchen der NDR/WDR-Sendung „Kriminalreport“ sind auch Kunden der Deutschen Telekom vom illegalen Datenhandel betroffen. Daten- und Verbraucherschützer sowie die Kriminalpolizei forderten als Konsequenz aus dem Missbrauch von Kontodaten schärfere Sanktionen.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar forderte den Gesetzgeber zum Handeln auf. Jetzt müsse auch dem Letzten klar geworden sein, dass Daten einen erheblichen wirtschaftlichen Wert hätten und nicht alle, die damit umgingen, si
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Der Skandal um den illegalen Handel mit Bankdaten weitet sich aus: Der Informant, der die zweifelhaften Methoden der Telefonwerber aufgedeckt hatte, behauptet, er habe die Adressen von weiteren 1,5 Millionen Kunden. Nun kommen immer mehr pikante Details heraus, wie sensible Informationen verschachert werden.
Der Skandal um den illegalen Handel mit Bankdaten nimmt immer größere Ausmaße an. Offenbar besitzt der Mann, der der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein eine CD mit 17.000 Kundeninformationen samt Bankverbindungen zugeschickt hat, weitaus mehr Daten als bislang angenommen. "Das war nur ein erster Datensatz“, sagte er in einem Interview. "Tatsächlich habe ich die Adressen und Bankdaten von 1,5 Millionen Kunden gesichert.“
Auch der Name des 36-jährigen Informanten soll jetzt bekannt sein. Er heißt nach Informationen des „Spiegels“ Detlef Tiegel und arbeitete bislang im Lübecker Callcenter der Telefonfirma Hanseservice. Dort hatte er – vermittelt über eine Zeitarbeitsfirma – vor drei Wochen angefangen. Nach Informationen der "Bild“-Zeitung war der Mann insgesamt zwölf Jahre im Geschäft mit Telefonwerbung tätig. Den digitalisierten Satz mit den 17.00
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Vom 16.08. bis zum 17.08.2008 führte der Katastrophenschutzzug Hünfelden (6. Löschzug Limburg-Weilburg) erstmalig eine 24-Stunden Übung durch.
Auf dem Mensfeldener Kopf hatte der Löschzug sein „Lager“ aufgebaut. Kaum waren alle Aufbaumaßnahmen abgeschlossen, kam auch schon der Einsatzbefehl fürdie erste Übung.
„Brennt Jugendzentrum in Neesbach mit mehrere vermissten Personen“ lautete die Meldung. In voller Zugstärke rückten die Kräfte an. Mit 8 Atemschutzgeräteträgern wurden die vermissten Personen gerettet und der Brand bekämpft.
Mit dem unglaublichen Alkoholpegel von fast sieben Promille ist am Montag ein Mann zu Fuß auf der Lüneburger Polizeiwache erschienen. Nach Angaben der Polizeiinspektion wollte der 46-Jährige eine Anzeige erstatten. Im Gespräch habe eine Beamtin eine Alkoholfahne festgestellt. Bei einem anschließenden Alkoholtest «pustete» der Mann 6,95 Promille.
Im gegenseitigen Einvernehmen wurde die Anzeigenaufnahme auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Der Mann hatte den Grund für seine Anzeige mehrmals geändert. Danach verließ der 46-Jährige die Dienststelle ohne Ausfallerscheinungen wieder.