Die Wirtschaftskrise hat Asien voll erfasst: Die wichtigsten Volkswirtschaften melden desaströse Zahlen. In Japan ist der Export um 35 Prozent eingebrochen, die südkoreanische Wirtschaft ist erstmals seit zehn Jahren geschrumpft. Und auch das erfolgsverwöhnte China verbucht einen herben Rückgang. Die erfolgsverwöhnte chinesische Wirtschaft bekommt die globale Wirtschaftskrise immer deutlicher zu spüren. Das Wirtschaftswachstum verlangsamte sich amtlichen Angaben vom Donnerstag zufolge am Jahresende auf 6,8 Prozent. Zwischen Juli und September hatte die Wirtschaftsleistung noch um 9,0 Prozent zugelegt. Damit nahm die Summe aller in China produzierten Waren und Dienstleistungen im Gesamtjahr 2008 um neun Prozent zu und damit so langsam wie seit sieben Jahren nicht mehr. China hatte zuvor fünf Jahre lange zweistellige Wachstumsraten verbucht und ist dadurch zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt hinter den USA und Japan aufgestiegen.
„Die internationale Finanzkrise vertieft sich und breitet sich aus, was auch für die Binnenwirtschaft andauernde negative Folgen hat“, hieß
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Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will der Opposition keine wesentlichen Änderungen mehr an ihrem zweiten Konjunkturpaket zugestehen.
Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sagte am Mittwoch bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts in Berlin, jetzt gelte es, das zweite Paket als vertrauensbildende Maßnahmen für den Bürger so rasch wie möglich zu verabschieden. Nach Angaben von Regierungssprecher Ulrich Wilhelm soll an diesem Freitag endgültig eine Entscheidung fallen, ob das Paket wie geplant am 20. Februar im Bundesrat verabschiedet werden kann.
Ungeachtet der zustimmenden Signale aus Bremen, Hamburg und Berlin rief FDP-Partei- und Fraktionschef Guido Westerwelle CDU-Chefin Angela Merkel zur Zusammenarbeit bei weiteren Steuersenkungen auf. Vor einem Treffen mit der Kanzlerin in Berlin sagte Westerwelle, er sei gespannt, ob Merkel die Chance der geänderten Kräfteverhältnisse im Bundesrat nutzen werde. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mit SPD und Grünen zulasten der B
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Pekings Propaganda hat sich bei Chinas Internetgemeinde und weltweit zum Gespött gemacht: Sie ließ eine Äußerung zum "Kommunismus" in der Antrittsrede von Barack Obama auf mehreren Webseiten zensieren. Damit zeigt das Land erneut seine Hilflosigkeit im Umgang mit der Pressefreiheit des Internets. Bilder: Barack Obama vereidigt Es war ein Tag, an dem niemand den Fernseher verlassen konnte. Selbst die Börsianer schielten weltweit neben ihrer Arbeit lieber auf den Fernsehbildschirm als auf die Aktienkurse. Die Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten Barack Obama war ein weltweites Medienereignis.
München (dpa) - Der sogenannte U-Bahn-Schubser aus München muss für 33 Monate ins Gefängnis, weil er eine Schülerin vor einen fahrenden Zug gestoßen hatte. Der 70-Jährige wischte sich beim Urteilsspruch am Mittwoch vor dem Münchner Schwurgericht Tränen aus den Augen. Die Tat hatte er glaubhaft bereut, sich entschuldigt und bereits freiwillig Schmerzensgeld an das Opfer gezahlt. Er wurde abweichend von der Anklage des Mordversuchs nur wegen gefährlicher Körperverletzung bestraft, mit zwei Jahren und neun Monaten Haft. Der Rentner hatte am 2. Juni 2008 eine damals 13-jährige Schülerin auf einem Schwabinger U-Bahnhof gegen einen einfahrenden Zug gestoßen. Das Mädchen geriet dabei zwischen zwei Waggons und wurde nur dank eines «enormen Glücksfalles», so der Vorsitzende Manfred Götzl, auf den Bahnsteig zurück geschleudert, wo es mit Prellungen und
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Berlin (dpa) - Die Abwrackprämie könnte laut Regierungsplänen nicht nur beim Kauf von Neuwagen, sondern auch für geleaste Fahrzeuge gezahlt werden. Nach dpa-Informationen gibt es in der Bundesregierung derartige Überlegungen. Das ARD-Hauptstadtstudio hatte berichtet, die zuständigen Ministerien für Umwelt, Finanzen, Verkehr und Wirtschaft hätten sich in einer «Richtlinie zur Förderung des Absatzes von Personenkraftwagen» bereits geeinigt, auch Leasing-Neufahrzeuge in die Umweltprämie mit aufzunehmen. Jahreswagen sollten dann gefördert werden, wenn sie auf einen Kfz-Händler, eine Autobank, ein Vermietungsunternehmen oder eine Leasinggesellschaft zugelassen waren.
ThyssenKrupp gibt jetzt offenbar die Transrapid-Technik doch Preis. Um das Reich der Mitte zu einem neuen Auftrag zu bewegen, sollen die Techniker im fernen Osten nun einen Teil des geheimen Wissens aus Deutschland bekommen. Genau das hatte der deutsche Konzern bislang verweigert. Aus gutem Grund. Der Industriekonzern ThyssenKrupp will nach einem Bericht des „Handelsblatt“ nun doch Transrapid-Technik aus der Hand geben. Um den Chinesen die Verlängerung der Magnetbahnstrecke in Schanghai schmackhaft zu machen, wolle der Konzern Teile der Technologie an China verkaufen, schreibt das Blatt unter Berufung auf industrienahe Kreise. Eine entsprechende Vereinbarung solle kommende Woche beim Berlin-Besuch des chinesischen Premiers Wen Jiabao unterzeichnet werden. Die einzige kommerziell genutzte Transrapid-Strecke weltweit verbindet den internationalen
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Die Deutsche Bahn hat im großen Stil Mitarbeiter und auch deren Ehefrauen ausforschen lassen. Nach Medieninformationen waren mehr als 1000 Personen von der Bespitzelung betroffen, darunter ein Großteil des oberen Managements. Jetzt prüfen Datenschützer, ob die Staatsanwaltschaft ermitteln soll.
Die Deutsche Bahn hat nach einem Bericht des Magazins „Stern“ in den vergangenen Jahren in großem Stil Mitarbeiter ausforschen lassen. Davon seien mehr als 1000 Personen betroffen gewesen, darunter ein Großteil des oberen Managements, berichtet das Magazin in seiner neuen Ausgabe. Nach den Skandalen bei Lidl und der Deutschen Telekom müsse sich auch die Bahn massiven Vorwürfen von Datenschützern stellen. Der Konzern habe die Ermittlungsaktionen und mögliche Probleme beim Datenschutz eingeräumt. Ein Vergleich mit Datenschutzskandalen wie bei der Tel
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Tel Aviv/Gaza (dpa) - Drei Tage nach Beginn einer Waffenruhe hat die israelische Armee ihre Truppen vollständig aus dem Gazastreifen abgezogen. Eine israelische Armeesprecherin sagte, die letzten Soldaten hätten das Palästinensergebiet am Mittelmeer am Morgen verlassen.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich «entsetzt» über das Ausmaß der Zerstörung im Gazastreifen. «Es ist herzzerreißend, es ist schockierend, mir fehlen die Worte», sagte Ban am Dienstag auf einer Pressekonferenz vor den Trümmern eines von Israel zerstörten UN-Lagerhauses in der Stadt Gaza. Ban forderte eine umfassende internationale Untersuchung aller Zivilopfer. Der UN-Generalsekretär kündigte an, dass hochrangige UN-Experten am Donnerstag nach Gaza kommen werden, um die Schäden und humanitären
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Washington (dpa) - Der neue US-Präsident Barack Obama hat als einer seiner ersten Amtshandlungen nach Angaben des Senders CNN eine Aussetzung aller Terrorismus-Verfahren im umstrittenen Gefangenenlager Guantánamo Bay auf Kuba angeordnet. Demnach soll die Verfügung zunächst für 120 Tage gelten. Bilder: Barack Obama vereidigt In einer mitreißenden, kraftvollen Rede nach seiner Vereidigung zum 44. Präsidenten der USA am Dienstag in Washington sagte Obama, er wolle den Führungsanspruch der Supermacht erneuern und die größte Volkswirtschaft der Erde aus der Krise führen: «Mit dem heutigen Tag müssen wir anfangen, (...) Amerika neu zu gestalten.» 150 Jahre nach dem Ende der Sklaverei markiert der Amtsantritt ei
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Vor dem Präsidenten des Obersten Gerichtshofs, John Roberts, sagte Obama: „Ich gelobe feierlich, dass ich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten getreulich verwalten und die Verfassung der Vereinigten Staaten nach besten Kräften erhalten, schützen und verteidigen will.“ Bei der Vereidigung legte der neue US-Präsident die Hand auf eine Bibel. Der in der Verfassung verankerten Eidesformel fügte er wie seine Vorgänger den religiösen Zusatz hinzu: „So wahr mir Gott helfe. Bildergalerie: Die Vereidigung Barack Obamas