Das Kabinenpersonal der Lufthansa in Frankfurt am Main ist in einen Warnstreik getreten. Die Mitarbeiter bestreiken rund 80 Flüge im Inland und ins Ausland. Die Beschäftigten in der Gewerkschaft der Flugbegleiter (Ufo) fordern insgesamt 15 Prozent mehr Gehalt. Die Lufthansa streicht zunächst keine Flüge. Das Kabinenpersonal bei der Lufthansa ist am Freitagmorgen in Frankfurt in einen Warnstreik getreten. Um 6.15 Uhr legten die ersten Flugbegleiter die Arbeit nieder, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) mitteilte. Nach seinen Angaben sollten bis 9.15 Uhr rund 80 Flüge innerhalb Deutschlands sowie ins Ausland bestreikt werden. Damit will die Gewerkschaft ihrer Forderung nach Tariferhöhungen und besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck verleihen – zusammen ein Plus von etwa 15 Proze
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Berlin (AFP) - Die Bundesregierung will offenbar im Zuge der Kfz-Steuerreform die Sätze für große Luxuslimousinen senken. Das sieht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" ein Kompromissvorschlag des Bundesfinanzministeriums von Peer Steinbrück (SPD) vor. Bei besonders großen Autos solle dem Gesetzentwurf zufolge die aus dem hohen CO2-Verbrauch entstehende Mehrbelastung durch Nachlässe an anderer Stelle mehr als ausgeglichen werden, hieß es unter Berufung auf interne Berechnungen der Bundesregierung. Protest kommt demnach aus dem Bundesumweltministerium.
Bamako/Berlin/Bern (dpa) - Nach der Entführung einer Deutschen und drei weiterer europäischer Touristen im zentralafrikanischen Mali gibt es noch keine Erkenntnisse über die Hintergründe. Nach Angaben malischer Behördensprecher hat bisher keine Gruppe die Verantwortung für den Überfall im Grenzgebiet zu Niger übernommen, wo die Urlauber ein Wüstenfestival besucht hatten, berichtete der britische Rundfunksender BBC am Freitagmorgen. Das Auswärtige Amt hatte am Abend einen Bericht von «Spiegel-Online» über die Entführung bestätigt. «Wir gehen entsprechenden Meldungen nach», sagte ein Sprecher auf Anfrage. Eine Deutsche werde seit Donnerstagmittag in Mali vermisst. Laut «Spiegel-Online» handelt es sich um eine 75-jährige Frau aus Hessen, die gemeinsam mit einem Schweizer Ehepaar und einem Briten verschleppt wurde. S
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Der frühere Postchef Klaus Zumwinkel hat in seinem Steuerstrafverfahren vor dem Bochumer Landgericht ein Geständnis abgelegt. Zumwinkel gab zu, Teile seines Vermögens in einer Liechtensteiner Stiftung deponiert und dadurch knapp eine Million Euro Steuern hinterzogen zu haben. Der von der Anklage gegen ihn erhobene Vorwurf treffe zu, sagte er am Donnerstag beim Verfahren vor dem Bochumer Landgericht. Zumwinkel sprach von dem „größten Fehler meines Lebens“. Der Vorsitzende Richter Wolfgang Mittrup hatte zuvor klargestellt, es werde in dem Prozess „keine Sonderbehandlung“ des Angeklagten geben. „Eine irgendwie geartete Absprache zur konkreten Strafhöhe gibt es bis zur Stunde selbstverständlich nicht“, sagte der Richter. Das Verfahren werde „genauso geführt wie jedes andere“. Zuvor hatten Medien über Abspr
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Die Waffenruhe hält offenbar nicht: Von der israelischen Marine abgefeuerte Granaten sollen fünf Menschen verletzt haben. Israels Außenministerin Zipi Livni warnte die Hamas vor neuen Angriffen auf den Gazastreifen, falls der Waffenschmuggel an der Grenze zu Ägypten fortgesetzt werde. Israelische Kriegsschiffe haben den Gazastreifen beschossen und fünf Palästinenser verletzt. Nach Berichten von Augenzeugen waren unter den Verletzten im direkt am Mittelmeer gelegenen Flüchtlingslager Schati zwei Frauen, zwei Kinder und ein älterer Mann. Die von der israelischen Marine abgefeuerten Granaten hätten auch ein Haus und mehrere palästinensische Fischerboote beschädigt. Bilder: Israel marschiert in Ga
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Abu Talha, der Deutsche: diesen Kampfnamen hat sich der Deutsch-Marokkaner gegeben, der in einem Internet-Video mit Anschlägen in Deutschland gedroht hat. Die Bundesanwaltschaft hat jetzt ein Verfahren gegen ihn eingeleitet. Erste Spuren führen nach Bonn und Koblenz. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen den mutmaßlichen Terroristen Bekkay Harrach. Gegen den Deutsch-Marokkaner wurde ein Verfahren wegen der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung eingeleitet, wie Behörden-Sprecher Andreas Christeleit auf AP-Anfrage sagte.
Er bestätigte damit einen „Focus“-Bericht. Informationen von „Bild“, wonach Harrach von 2002 bis 2004 an der Fachhochschule Koblenz studiert hat, wollte das Bundeskriminalamt am Donnerstag nicht bestätigen.Am Wochenende war ein Internet-Video mit dem Titel „Das Rettungspaket für Deutschland“ bekannt geworden, in dem der Sprecher in fast akzentfreiem Deutsch mit Anschlägen in Deutschland droht.Nach den Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden handelt es sich um den
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Der Bundestag hat Mindestlohn-Regelungen für sechs weitere Branchen zugestimmt. Lohnuntergrenzen sollen künftig auch im Wach- und Sicherheitsgewerbe, in der Altenpflege, in der Weiterbildung sowie für Abfallentsorger, Textilreiniger und Bergbau-Spezialarbeiter gelten. Dem Gewerkschaftsbund reicht das nicht aus.
Die Mindestlohnregelungen sollen auf sechs weitere Branchen ausgedehnt werden und damit für Hunderttausende Arbeitnehmer zusätzlich gültig sein. Das beschloss der Bundestag am Donnerstag in Berlin mit den Stimmen von Union und SPD. Gesetzliche Lohnuntergrenzen sollen demnach für die Pflegedienste, die industriellen Großwäschereien, das Wach- und Sicherheitsgewerbe, die Abfallwirtschaft, die Bergbauspezialdienste sowie für den Bereich Aus- und Weiterbildung eingeführt werden. Die
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Bochum (dpa) - Der frühere Postchef Klaus Zumwinkel hat gleich zu Beginn seines Steuerstrafverfahrens ein umfassendes Geständnis abgelegt. Vor dem Bochumer Landgericht gab der Ex-Manager am Donnerstag zu, innerhalb von fünf Jahren Steuern in Höhe von knapp einer Million Euro hinterzogen zu haben. Fast ein Jahr nach seiner spektakulären Festnahme in seinem Kölner Privathaus zeigte sich der 65-Jährige in der knapp dreistündigen Verhandlung reumütig. Voraussichtlich schon am kommenden Montag will die 12. Wirtschaftsstrafkammer ihr Urteil verkünden.
Zumwinkel gestand, dass er große Teile seines Privatvermögens in eine Liechtensteiner Stiftung gesteckt und so vor den deutschen Finanzbehörden verborgen hatte. «Das war der größte Fehler meines Lebens, und zu diesem Fehler stehe ich», sagte er. «Ich will hier reinen Tisch machen und die strafrechtlichen Folgen mit Einsicht tragen.» Er habe das Geld vor dem Zugriff der Finanzbehörden sichern wollen, es sollte
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Die Kreditvergabe kommt in Deutschland einfach nicht in Gang. Die Bundesregierung erwägt deswegen laut einem Medienbericht nun eine Art "Bad Bank light", die faule Wertpapiere der Branche übernimmt – und im Gegenzug bis zu 50 Jahre an den Gewinnen der Banken beteiligt wird. Die Bundesregierung will einem Pressebericht zufolge die Bankbilanzen mit Hilfe von Ausgleichsforderungen entgiften. Damit sollen die Institute vor weiteren Abschreibungen bewahrt werden, ohne dem Bund die Verluste aufzubürden, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen von Regierung, Bundesbank und Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) vertraute Person. Bis Mitte Februar wolle die Bundesregierung einen zweiten Rettungsplan vorlegen.
Peking (dpa) - In dem Skandal um verseuchtes Babymilchpulver in China sind am Donnerstag drei Männer zum Tode verurteilt und hohe Haftstrafen verhängt worden. Ein Gericht in der Stadt Shijiazhuang in der Provinz Hebei verurteilte auch die Chefin des verwickelten Milchunternehmens Sanlu, Tian Wenhu, zu lebenslanger Haft. Zwei weitere Angeklagte erhielten ebenfalls lebenslange Haftstrafen.
Insgesamt 21 Verantwortliche mussten sich vor dem Gericht verantworten, nachdem fast 300 000 Kleinkinder durch gepanschte Milch an Nierensteinen erkrankt waren, sechs Babys starben. Eine der verhängten Todesstrafen wurde auf zwei Jahre ausgesetzt und kann dann in leb
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