Laut „Handelsblatt“ ist unklar, wie weit der Know-how-Transfer gehen soll. Eine Thyssen-Sprecherin sagte der Zeitung, der Konzern glaube weiter an die Magnetschwebe-Technik: „Die Kerntechnologie bleibt bei uns.“ Laut „Handelsblatt“ hat ThyssenKrupp aber keinerlei Interesse mehr am Transrapid und will tendenziell alles verkaufen. Bislang war der Technologie-Transfer vor allem aus Angst vor Plagiaten verweigert worden.
Transrapid-Partner Siemens hat keine Verkaufsabsichten. Während ThyssenKrupp die eigentliche Magnetschwebetechnik beisteuert, liefert der Münchner Konzern die Stromversorgung sowie die Leit- und Sicherungstechnik. „Unser vordringliches Ziel war und bleibt, die Kernkompetenzen der Transrapid-Technologie bei Siemens zu erhalten“, sagte ein Siemens-Sprecher der Zeitung.
Für Deutschland haben Siemens und ThyssenKrupp den Transrapid abgeschrieben, was bereits im vergangenen Jahr zu Spekulationen über einen Komplettausstieg geführt hatte. Zuletzt war die geplante Strecke vom Münchener Flughafen in die Innenstadt wegen gestiegener Kosten endgültig verworfen worden.