Dortmund (dpa) - In einem rosa Spitzenkleid und mit einer Krone auf ihren dunkelbraunen Haaren steckt die sechsjährige Aylin Akköse mittendrin im bunten Treiben des Dortmunder Kinderkarnevals. Dass sie einen türkischen Migrationshintergrund hat, interessiert hier niemanden. Die als Prinzessin verkleidete Sechsjährige kennt sich aus im Karneval. In ihrer Heimatstadt Beckum ist Aylin bereits seit vier Jahren Mitglied der Karnevalsgesellschaft «Schildbürger», seit vorigem Jahr sogar Maskottchen.
«Seit sie laufen können, gehen meine Kinder bei Karnevalszügen mit», sagt Vater Aykut Akköse, selbst ein Blaublut unter den Narren. Nachdem der 33 Jahre alte Unternehmer 2008 zum ersten türkischen Karnevalsprinzen Westfalens gekürt wurde, hat er nun mit einer Handvoll Mitstreiter den nach seinen Angaben
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BERLIN, 16. Februar (AFP) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schließt eine Verstaatlichung der angeschlagenen Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) nicht aus. Die derzeitige Krise sei außergewöhnlich, und außergewöhnliche Zeiten bräuchten "außergewöhnliche Maßnahmen", sagte Merkel am Sonntagabend in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Die Bundesregierung habe international versprochen, dass sie keine Bank Pleite gehen lasse, die andere mitreißen könne. Dies gelte auch für die HRE, die mit unzähligen anderen Banken verflochten sei. Als "Ultima Ratio" müsse über eine Enteignung nachgedacht werden, sagte Merkel.
Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einer Reform des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes. Der Staat soll künftig auch Banken in Schieflage übernehmen können. Diskutiert wird auc
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Berlin (dpa) - Vor dem Hintergrund der massenhaften Überprüfung von Mitarbeiterdaten bei Bahn und Telekom hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) heute zu einem Spitzentreffen in Berlin eingeladen. Dabei sollen strengere Regeln geprüft werden. Eingeladen sind Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD), der neue Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), DGB-Chef Michael Sommer, Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt sowie der Datenschutzbeauftragte Peter Schaar. Schäuble hält ein gesetzliches Verbot eines Datenabgleichs für überzogen. Schaar will bei der Verwendung von Mitarbeiterdaten klare Grenzen ziehen. Am Mittag will Schäuble die Öffentlichkeit über die Ergebnisse des Spitzengesprächs informieren.
Zuvor hatte sich Schäuble gegen das gesetzliche Verbot eines Datenabgleichs in Untern
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Caracas (dpa) - Venezuelas Staatschef Hugo Chávez ist dem Ziel von weiteren Amtszeiten über das Jahr 2013 hinaus am Sonntag ein gutes Stück näher gekommen. Die Venezolaner stimmten in einem Referendum mehrheitlich für eine Verfassungsänderung, die Chávez sowie allen gewählten Amtsinhabern in Venezuela erlaubt, beliebig oft zur Wiederwahl anzutreten. Wie die Wahlbehörde (CNE) in der Nacht zum Montag nach Auszählung von mehr als 94 Prozent der Stimmen auf ihrer Internetseite mitteilte, votierten 6 003 594 Wähler (54,36 Prozent) für die Verfassungsänderung. 5 040 082 Wähler (45,63 Prozent) stimmten dagegen. Insgesamt waren knapp 17 Millionen Wahlberechtigte zu der neuerlichen Abstimmung aufgerufen.
Chávez zeigte sich nur Minuten nach Bekanntgabe des Ergebnisses auf dem Balko
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Limburg. – „Der Regenbogen ist das Zeichen, dass Gottes Liebe nie vergeht.“ Im ökumenischen Gottesdienst für Einheit und Frieden hielt Dekan i. R. Franz Gölzenleuchter zum neunzehnten Mal eine Predigt „in der fünften Jahreszeit“ in Versform. Mit ihm gestaltete Pallottiner-Pater Wilhelm Landwehr die Liturgie. Es war wohl der letzte ökumenische Gottesdienst in der Verantwortung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Limburg, die in der bisherigen Form nicht weiter bestehen soll. Deswegen zündete Karl Schmitz die Ökumene-Kerze wohl auch das letzte Mal in der Anna-Kirche an.
1970 hatte er die ACK als Zusammenschluss christlicher Kirchen mitgegründet, um die ökumenische Zusammenarbeit und die Einheit der Kirchen in Limburg zu fördern. Viele Jahre war er Vorsitzender dieses örtlichen „Kirchenrates“. Seit 1984 war er zuständig für die monatlichen ökumenischen Gottesdienste für Einheit und Frieden. In bewegten und bewegenden Worten dankte er den vielen Liturgen, Geistlichen wie Laien, die sich in den Dienst der guten Sache stellten, allen Helfern und Mitbetenden.
Limburg / Bad Camberg / Goldener Grund / Idsteiner Land – Die ACTION 365 hat auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Freundinnen und Freunde der ökumenischen Basisbewegung feierten 2008 in Erinnerung und voller Hoffnung für die Zukunft gleich drei „Geburtstage“: 50 Jahre ACTION 365, 45 Jahre Team Limburg und 40 Jahre Team Bad Camberg / Goldener Grund / Idsteiner Land. „Kontinuität im Weitergehen“ hieß das Motto der Festtage mit mehr als 365 Gästen aus zehn Ländern. Zu den Ehren-Gästen gehörte auch der Amazonas-Bischof Martin Lammers von Óbidos in Nordbrasilien, seit mehr als 30 Jahren ein Freund der ACTION 365.
In seinem Referat „Kontinuität im Weitergehen – 50 Jahre ACTION 365“ zeigte Professor Rudolf Wichard auf, wie die von Pater Johannes Leppich gegründete ACTION 365 unter der
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Bad Camberg/Goldener Grund/Idsteiner Land. – Der erste Ökumenische Montags-Treff im März 2009 wird als Offenes Gespräch gestaltet: Die Gemeinde-Referentin Anne Schmitt aus Bad Camberg-Würges steht am 2. März den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Rede und Antwort. Das Motto „Christen im Gespräch – miteinander und mit anderen“ gilt auch und besonders für dieses Treffen: Jede teilnehmende Person kann eigene Fragen, Erfahrungen, Wünsche und Anregungen zu beliebigen Themen einbringen.
Eine Woche später, am 9. März, heißt das Thema „Plädoyer für den Menschen“: Pfarrer Albert Schechter, Gemeinde-Leiter in Ranstadt (zwischen Wetterau und Vogelsberg) und Seelsorger der Krebs-Fachklinik Dr. Herzog in Bad Salzhausen (am Rande des Vogelsbergs), entwirft eine christliche Wirtschafts-Politik. Dabei bezieht er sich auf das Buch „Das Kapital“ von Erzbischof Reinhard Marx.
Und wieder eine Woche später, am 16. März, wird „Der heilige Josef“ geschildert: Dr. Ernst Leuninger, Ordinariatsrat i. R. und emeritierter Professor aus Limburg, lässt den Arbeiter und den
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Chicago (dpa) - Die Erderwärmung ist in den Jahren 2000 bis 2007 noch weitaus schneller vorangeschritten, als Experten prognostiziert hatten. Das sagte der Klimaforscher Chris Field von der Stanford Universität und dem Carnegie Institut für Wissenschaft am Samstag in Chicago.
Field ist Mitglied des internationalen Gremiums zum Klimawandel des Weltklimarates IPCC. Sorge bereitet ihm und seinen Kollegen vor allem die Eisschmelze in der Arktis und di
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Wenn die Wirtschaft in der Krise steckt, hat die Familie Konjunktur. So sieht das Familienministerin Ursula von der Leyen und die Zahlen geben ihr Recht. Seit 2007 werden in Deutschland wieder mehr Kinder geboren. Und der Trend hält auch in der Krise an. Besonders in einer Altersgruppe nimmt der Wunsch nach Kindern zu.
In Deutschland kommen wieder mehr Kinder zur Welt. 2007 seien 12.000 Kinder mehr als 2006 geboren worden, sagte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU)
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Nach der Zustimmung im Kongress will Präsident Obama das fast 790 Milliarden Dollar schwere Konjunkturpaket am Dienstag verabschieden. Der Präsident werde den Entwurf für das Programm bei einer Zeremonie in der krisengeschüttelten Stadt Denver mit seiner Unterschrift in Kraft setzen, so das Weiße Haus. Es soll auch ein Akt mit symbolischer Kraft sein: US-Präsident Barack Obama will das gigantische Konjunkturprogramm an diesem Dienstag in Denver (US-Staat Colorado) mit seiner Unterschrift in Kraft setzen. Obama wolle das am Freitag vom Kongress gebilligte Paket in einer „von der Wirtschaftskrise hart getroffenen Gegend, abseits der Politik in Washington“ unterzeichnen, zitierte der US-Fernsehsender CNN am Samstag Regierungsbeamte. Denver sei „ein Ort, der den Nutzen des Gesetzes durch neue Anstellungen erleben wird“.
In seiner wöchentlichen Rundfunkansprache hatte Obama am Samstag dem Kongress für die Billigung der größten Konjunkturspritze in der Geschichte des Landes gedankt und von einem „Meilenstein“ auf dem Weg der wirtschaftlichen Erholung gesprochen. „Wir haben einen echten und greifbaren Fortschritt für die amerikanischen Bürger erreicht.“Der US-Kongress hatte den knapp 790 Milliarden Dollar (614 Milliarden Euro) umf
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Lübeck (dpa) - Eine Frau und zwei Kinder sind in der Nacht zum Sonntag durch ein Feuer in der Lübecker Altstadt gestorben. Die 33-Jährige, ihr siebenjähriger Sohn sowie ein sechs Jahre alter Freund des Jungen konnten zwar von Feuerwehrleuten aus dem brennenden Wohnhaus geborgen werden. Die Frau und ihr Sohn erlagen jedoch noch am Brandort ihren schweren Verletzungen, teilte die Feuerwehr mit. Das zweite Kind, das über Nacht zu Besuch gewesen war, konnte zunächst reanimiert und ins Krankenhaus gebracht werden, starb dort wenig später jedoch ebenfalls. Die Brandursache ist noch unklar.
Nachbarn hatten kurz nach Mitternacht einen lauten Knall gehört und daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der Rettungskräfte brannten den Angaben zufolge bereits das komplette Treppenhaus und Teile der Etagen. Rund 40 Feuerwehrleute aus Lübeck und Umgebung benötigten rund zweieinhalb Stunden, um die Flammen zu löschen. Etwa eine halbe Stunde nach dem Alarm hatten sie den leblosen Sechsjährigen und die Mutter seines Freundes entdeckt. Der Sohn der 33-Jährigen wurde erst nach knapp einer Stunde gefunden - versteckt unter einer Matratze im Obergeschoss.
Die angeschlagene Opel-Mutter General Motors erwägt einem Zeitungsbericht zufolge die Beantragung von Gläubigerschutz und den Aufbau eines neuen Unternehmens. Nach US-Recht können gesunde Unternehmensteile in den USA und weltweit in einem neuen Konzern zusammengefasst werden. Dies sei eine Option, berichtete das „Wall Street Journal“ Demnach könnten im Rahmen eines Konkursverfahrens nach Chapter 11 des US-Rechts die gesunden Unternehmensteile in den USA und weltweit in einem neuen Konzern zusammengefasst werden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf nicht näher identifizierte Kreise.
Am Dienstag müssen GM und sein US-Konkurrent Chrysler dem Kongress in Washington einen Sanierungsplan vorlegen, um staatliche Kredithilfen in Milliardenhöhe beanspruchen zu können. Der Zeitung zufolge wollte sich GM nicht zu den Informationen äußern.
Die deutsche GM-Tochter Opel verhandelt derzeit mit der Bundesregierung über eine Bürgschaft, um von seinem US-Mutterkonzern nicht in den Abgrund gerissen zu werden. Die US-Autobauer leiden unter dem weltweiten Absatzeinbruch infolge der Finanzkrise besonders, weil sie lange Zeit auf Modelle mit hohem Spritverbrauch gesetzt haben.
GM hatte angekündigt, weltweit 10.000 Stellen und
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Die Bundeskanzlerin schaltet sich in die Gier-Debatte ein: Angela Merkel kritisiert "unverständliche" Forderungen von Bankern nach Bonuszahlungen – und will das Thema international angehen. In den USA hat der Kongress schon reagiert und Managerbezüge einschließlich umstrittener Boni gedeckelt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die geplante Ausschüttung von Millionen-Boni an Bankmanager für das Krisenjahr 2008 kritisiert. „Es ist unverständlich, dass Banken, denen der Sta
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