Die Zahl der Toten nach dem Erdbeben in Italien steigt stündlich, die Rettungskräfte zählen aktuell 92 Opfer. Verzweifelt versuchen die Menschen im Katastrophengebiet, ihre verschütteten Angehörigen zu befreien. Die Lage in Städten wie L'Aquila sei "verheerend". Verletzte müssen unter freiem Himmel behandelt werden.
Das verheerende Erdbeben in Mittelitalien hat mindestens 92 Menschenleben gefordert. Das teilten die in der betroffenen Abruzzen-Region eingesetzten Rettungskräfte mit, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Innenminister Roberto Maroni hatte zuletzt von mehr als 50 Toten gesprochen. Viele Mensch
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Gegen einen Stellenabbau beim Stahl- und Technologiekonzern ThyssenKrupp haben in Duisburg mehrere tausend Beschäftigte demonstriert. Nach Angaben der IG Metall nahmen 14.000 Mitarbeiter aus ganz Deutschland an einer Kundgebung teil. Sie griffen die Konzernführung scharf an.
„Beim geplanten Konzernumbau dürfen die Beschäftigten nicht auf der Strecke bleiben“, sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Bertin Eichler. „Wir werden keine betriebsbedingten Kündigungen akzeptieren. Die Beschäftigten werden nicht die Zeche zahlen für die Managementfehler der vergangenen Zeit“, sagte Eichler, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Holding ist.
Der Aufsichtsrat hatte vorletzte Woche angesichts der Wirtschaftskrise grünes Licht für den tiefgreifendsten Konzernumbau beim Stahlriesen seit der Fusion vor zehn Jahren gegeben. ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz schloss dabei auch betriebsbedingte Kündigungen nicht aus.
Die IG Metall forderte die Konzernführung auf, die mit den Arbeitnehmervertretern getroffenen Vereinbarungen einzuhalten. „Die Konzernspitze muss zu ihrem Wort stehen und darf sich nicht aus der
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Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann, sieht angesichts der Weltfinanzkrise die Gefahr von sozialen Spannungen. Deshalb sei es wichtig, jetzt gemeinsam Lösungen zu finden, sagte er der „Bild“-Zeitung: „Wir sitzen alle in einem Boot.“
Hoffnung mache ihm unter anderem, dass die Menschen bisher vernünftig reagiert hätten und nicht in Panik verfallen seien, sagte Ackermann. Zugleich kritisierte der Deutsche-Bank-Chef hohe Bonuszahlungen an Manager.
„Für viele Menschen ist so manches, was gerade passiert, nicht mehr nachvollziehbar“, sagte Ackermann der Zeitung weiter. Fehlleistung dürfe nicht belohnt werden - „schon gar nicht mit
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Vertriebenenzentrum, Fremdarbeiter-Debatte, EU-Erweiterung – das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen verschlechtert sich. Einer neuen Umfrage zufolge ist die Zahl der Polen, die die Deutschen sympathisch finden, seit 2005 von 44 auf 29 Prozent gesunken. Andersherum ist der Wert noch niedriger.
Im deutsch-polnischen Verhältnis ist Ernüchterung eingekehrt. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die von den Instituten CBOS und Emnid in beiden Ländern durchgeführt wurde. In Polen hielten vor dem EU-Beitritt 83 Prozent der Befragten die deutsch-polnischen Beziehungen für gut; jetzt sind es nur noch 66 Prozent. Auch in Deutschland ist dieser Wert jetzt offenbar etwas gesunken, auf 48 Prozent. In Deutschland gab es nach der EU-Erweiterung fast eine Euphorie, die sich auch auf die persönlichen Verhältnisse übertrug. So konnten sich vor vier Jahren 67 Prozent der Deutschen vorstellen, einen Schwiegersohn oder eine Schwiegertochter aus Polen zu haben; jetzt sind es nur noch 57 Prozent. In Polen blieb der umgekehrte Wert stabil bei 61 Prozent. In Polen ist die Zahl derer, die die Deutschen allgemein sympathisch finden, seit 2005 von 44 auf 29 Prozent gesunken. In Deutschland ist der entsprechende
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US-Präsident Barack Obama hat bei einem Besuch in Ankara den Wandel der Türkei zu einer modernen Demokratie gewürdigt und dem Land engere Beziehungen angeboten. Obamas Werben um eine EU-Mitgliedschaft stößt nicht überall auf Wohlwollen. Kritik an seinen Aussagen kommt vor allem aus Deutschland. Die Türkei spielt nach den Worten von US-Präsident Barack Obama eine wichtige Rolle als Brücke zwischen der islamischen Welt und dem Westen. Obama betonte zum Auftakt seiner Gespräche mit der türkischen Führung in Ankara die „außerordentlich große Bedeutung“ der Türkei als Bündnispartner der USA.Zwischen den überwiegend christlich geprägten USA und der islamischen Türkei könne es eine beispielhafte Partnerschaft geben, sagte Obama nach dem Gespräch mit Präsident Abdullah Gül. Bei dem Treffen sei es um zahlreiche Themen wie die Entwicklung im Irak, die Bemühungen um die Nichtweiterverbreitung von nuklearen Waffen und den Nahost-Frieden gegangen, sagte Obama.
Nach den Worten Güls wollen die Türkei und die USA ihre politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit vertiefen. Die beiden Staaten hätten die gleichen Interessen, sagte er bei der gemeinsamen Pressekonferenz m
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Der Regierungswechsel in Washington könnte zu einer Entspannung der Beziehungen zwischen Kuba und den USA führen. Nachdem Barack Obama bereits Reiseerleichterungen für Exilkubaner in Aussicht gestellt hatte, zeigt sich nun auch Fidel Castro offen für Gespräche. "Wir brauchen keine Konfrontation mehr", sagte Castro.
Der kubanische Revolutionsführer und langjährige Staatschef Fidel Castro hat sich offen für Gespräche mit den USA gezeigt.
"Wir haben keine Angst davor, mit den USA zu sprechen", schrieb Castro in einem Artikel, der am Sonntag der offiziellen Website Cubadebate veröffentlicht wurde. Kuba brauche auch "keine Konfrontation, um zu existieren". Gespräche mit dem Gegenüber seien der "einzige Weg, um Freundschaft und Frieden zwischen Völkern" zu schaffen. Der 82-jährige Bruder des aktuellen Staatschefs Raúl Castro bezeichnete in dem Artikel zudem das seit 47 Jahren bestehende US-Handelsembargo gegen Kuba als "totalen Fehlschlag". In einem weiteren Artikel rief Castro die lateinamerikanischen Staaten auf, sich auf einem Regionalgipfel in Trinidad und Tobago vom 17. bis 19. Ap
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Europa beherbergt 11.000 gebietsfremde Tiere und Pflanzen: Die Invasoren verursachen Milliardenkosten. Forscher fordern gezielte Aktionen gegen die Einwanderer. Doch wie schwer es ist, eingeschleppte Arten wieder zu verdrängen, zeigt das Beispiel Australien – dort werden Kopfgelder für Kröten erwogen. Die Aga-Kröte ist derart giftig, dass Krokodile sterben, wenn sie die Kröte fressen.
Die Blaukrabbe ist eigentlich in den Gewässern des Atlantik von Kanada bis Uruguay heimisch. Auch in Holland und England gibt es kleinere Kolonien. Wie die Blaukrabbe nun in die Nordsee gelangt ist, ist noch unklar.
JAKARTA, 27. März (AFP) - In Indonesien sind bei einem Dammbruch in der Nacht zu Freitag mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen. Die Menschen seien im Schlaf überrascht worden, als ihre Häuser in einem Vorort der Hauptstadt Jakarta überschwemmt wurden, sagte ein Vertreter des Gesundheitsministeriums. Der Damm war nach stundenlangen Regenfällen gebrochen, woraufhin sich das Wasser eines Sees in ein tiefergelegenes Wohngebiet ergoss.
Es seien noch immer viele Menschen vom Wasser eingeschlossen, sagte der Behördenvertreter weiter. Sie sollten mit Schlauchbooten gerettet werden. Er erwartete zudem, dass die Zahl der Todesopfer noch ansteigen werde, wenn die Rettungskräfte die etwa
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Berlin (dpa) - Mehr Schutz vor illegalen Werbeanrufen: Die Verbraucher sollen künftig Verträge aus Telefonwerbung wieder rückgängig machen können. Das beschloss der Bundestag in Berlin. Auch bei Abonnements, Wett- und Lotto-Angeboten sollen Kunden ein zweiwöchiges Widerrufsrecht bekommen.
«Abo-Fallen» im Internet sollen ebenfalls entschärft werden. Wenn Anbieter gegen das Verbot unerlaubter Telefonwerbung verstoßen, droht ihnen ein Bußgeld von bis zu 50 000 Euro. Die Länder konnten sich mit der
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Baden-Württembergs Justizminister hält das Rätsel um das "Heilbronner Phantom" für gelöst. Wahrscheinlich steckt hinter der vermeintlichen Serienverbrecherin lediglich eine Wattestäbchen-Panne. Nun muss die Polizei ihre Materialbestände durchforsten. Und Kriminalbeamte fordern ein Gütesiegel für DNA-Analysen.
Die an Dutzenden Tatorten gefundenen DNA-Spuren des „Phantoms von Heilbronn“ stammten vermutlich nicht von der angeblichen Serientäterin und Polizistenmörderin, sondern seien eher auf Verunreinigungen von Wattestäbchen der Spurensicherung zurückzuführen: Dies habe „eine hohe Plausibilität“, sagte Baden-Württembergs Justizminister Ulrich Goll (FDP). Er stelle sich darauf ein, dass es tatsächlich so war. „Das hätte natürlich nicht passieren dürfen“, sagte Goll