Harte Kritik am deutschen Einbürgerungstest: Eine Kommission von UN-Experten hat die im Juli veröffentlichten Testfragen geprüft und kommt zu dem Ergebnis: Die Fragebögen seien teils diskriminierend formuliert. Besonders der Fragenkatalog von Baden-Württemberg missfällt den Experten.
Mehr als 20 Kritikpunkte führt das Komitee zur Beseitigung von Rassismus (CERD) in seinem Länderbericht für Deutschland auf. Demnach werden Einbürgerungswillige durch die Fragestellung in einigen Bundesländern diskriminiert.
Die UN-Experten bemängelten insbesondere den Fragenkatalog, den das Land Baden-Württemberg Einbürgerungswilligen aus einem der 57 Mitgliedsstaaten der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) vorlege. Darin seien diskriminierende Formulierungen enthalten, hieß es ohne Angaben von Einzelheiten. Die Bundesregierung solle darauf hinwirken, dass die Fragebögen für alle Bewerber ohne solche Inhalte gestaltet sind, forderten die UN-Experten.Der Test soll ab dem 1. September in Deutschland Voraussetzung für die Einbürgerung sein. Auch in Deutschland ist er nicht unumstritten. Immer wieder stellten sich Testfragen als nicht korrekt heraus. Zuletzt forderte der SPD-Innenexperte Sebastia
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Frankreich wird dieses Jahr nach Einschätzung der Notenbank nur knapp an einer Rezession vorbeischrammen. Demnach wird die Wirtschaft des größten deutschen Handelspartners im laufenden Quartal um 0,1 Prozent wachsen. Die Manager in den Chefetagen der Firmen sind zunehmend pessimistisch.
Frankreich fürchtet eine Rezession. Alarmiert von den ernüchternden Zahlen, die das französische Statistikamt Insee vor wenigen Tagen veröffentlichte, ist Premierminister François Fillon sogar vorzeitig für eine Krisensitzung mit Wirtschaftsministerin Christine Lagarde und anderen Kabinettsmitgliedern aus der Sommerpause zurückgekehrt. Sie trafen sich am Montagnachmittag, um über Maßnahmen gegen den Abschwung zu beraten.Staatspräsident Nicolas Sarkozy könnte außerdem angesichts der internationalen Krise an den Finanzmärkten ein europaweites Vorgehen vorschlagen. Frankreich hat noch bis Ende des Jahres die EU-Ratspräsidentschaft inne.Das französische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal nach Angaben des Statistikamtes um 0,3 Prozent geschrumpft. Das hatte Befürchtungen ausgelöst, Frankreich könne auch im dritten Quartal ein Negativwachstum verbuchen und damit nach der gängigen Definition in die Rezession rutschen. „Wir müssen die Nerven behalten“, versuchte Hau
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Der Grünen-Politiker Fritz Kuhn hat die angekündigte Preiserhöhung bei der Bahn als „übelste Abzocke" bezeichnet. Bahnchef Hartmut Mehdorn wolle die Fahrgäste schröpfen, um den Börsengang für profithungrige Investoren attraktiv zu machen. Auch Lokführer und Verbraucherschützer sind sauer.
Die von Bahnchef Hartmut Mehdorn angekündigten Preiserhöhungen für Fahrkarten stoßen auf breite Kritik. Grünen-Bundestagsfraktionschef Fritz Kuhn sprach von "übelster Abzocke“. Der FDP-Verkehrspolitiker Horst Friedrich kritisierte den Zeitpunkt der Ankündigung. Die Lokführergewerkschaft GDL wehrte sich gegen Mehdorns Begründung der Preissteigerung mit gestiegenen Energie- und Personalausgaben. Der Fahrgastverband Pro Bahn erklärte, die Bahn hätte Mehrkosten auch ohne teurere Fahrscheine auffangen können.Mehdorn hatte am Montag Preiserhöhungen für Zugtickets angekündigt. Über das Ausmaß der Preiserhöhungen werde die Öffentlichkeit im September informiert. Mit diesem Schritt will das Unternehmen im Zuge des geplanten Börsengangs seine Profitabilität im Personenverkehr absichern. Die Mehreinnahmen aus der neuerlichen Preiserhöhung werden sich dem Blatt zufolge im kommenden Jahr auf gut 120 Millionen Euro belaufen.
Der Skandal um illegal gehandelte sensible Kundendaten zieht immer weitere Kreise. Dem Bundesverband der Verbraucherzentralen wurden in einem Scheingeschäft sechs Millionen Datensätze angeboten, davon vier Millionen mit Kontonummern. In Kiel tauchte jetzt eine neue CD mit mehr als 130.000 illegalen Datensätzen aus Call-Centern auf.
Der Skandal um illegal gehandelte sensible Kundendaten zieht immer weitere Kreise. Dem Bundesverband der Verbraucherzentralen wurden in einem Scheingeschäft sechs Millionen Datensätze angeboten, davon vier Millionen mit Kontonummern. In Kiel tauchte am Montag eine neue CD mit mehr als 130000 illegalen Datensätzen aus Call-Centern auf. Nach Recherchen der NDR/WDR-Sendung „Kriminalreport“ sind auch Kunden der Deutschen Telekom vom illegalen Datenhandel betroffen. Daten- und Verbraucherschützer sowie die Kriminalpolizei forderten als Konsequenz aus dem Missbrauch von Kontodaten schärfere Sanktionen.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar forderte den Gesetzgeber zum Handeln auf. Jetzt müsse auch dem Letzten klar geworden sein, dass Daten einen erheblichen wirtschaftlichen Wert hätten und nicht alle, die damit umgingen, si
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Der Skandal um den illegalen Handel mit Bankdaten weitet sich aus: Der Informant, der die zweifelhaften Methoden der Telefonwerber aufgedeckt hatte, behauptet, er habe die Adressen von weiteren 1,5 Millionen Kunden. Nun kommen immer mehr pikante Details heraus, wie sensible Informationen verschachert werden.
Der Skandal um den illegalen Handel mit Bankdaten nimmt immer größere Ausmaße an. Offenbar besitzt der Mann, der der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein eine CD mit 17.000 Kundeninformationen samt Bankverbindungen zugeschickt hat, weitaus mehr Daten als bislang angenommen. "Das war nur ein erster Datensatz“, sagte er in einem Interview. "Tatsächlich habe ich die Adressen und Bankdaten von 1,5 Millionen Kunden gesichert.“
Auch der Name des 36-jährigen Informanten soll jetzt bekannt sein. Er heißt nach Informationen des „Spiegels“ Detlef Tiegel und arbeitete bislang im Lübecker Callcenter der Telefonfirma Hanseservice. Dort hatte er – vermittelt über eine Zeitarbeitsfirma – vor drei Wochen angefangen. Nach Informationen der "Bild“-Zeitung war der Mann insgesamt zwölf Jahre im Geschäft mit Telefonwerbung tätig. Den digitalisierten Satz mit den 17.00
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Mit dem unglaublichen Alkoholpegel von fast sieben Promille ist am Montag ein Mann zu Fuß auf der Lüneburger Polizeiwache erschienen. Nach Angaben der Polizeiinspektion wollte der 46-Jährige eine Anzeige erstatten. Im Gespräch habe eine Beamtin eine Alkoholfahne festgestellt. Bei einem anschließenden Alkoholtest «pustete» der Mann 6,95 Promille.
Im gegenseitigen Einvernehmen wurde die Anzeigenaufnahme auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Der Mann hatte den Grund für seine Anzeige mehrmals geändert. Danach verließ der 46-Jährige die Dienststelle ohne Ausfallerscheinungen wieder.
Die Deutsche Bahn erhöht die Fahrpreise: Tickets im Personenverkehr sollen „Ende des Jahres" teurer werden, wie der Konzern mitteilte. Als Begründung nannte Bahnchef Mehdorn die explodierenden Energiepreise und überdurchschnittliche Personalkosten.
Eine „Kombination aus explodierenden Energiepreisen und weit überdurchschnittlichen Personalkosten“ lasse sich mit Effizienzsteigerungen allein nicht mehr ausgleichen. Nähere Angaben zur Preisanhebung seien noch nicht beschlossen, hieß es. Details sollen „spätestens Anfang September“ mitgeteilt werden. Zuletzt waren Fahrkarten im Nah- und Fernverkehr im Dezember 2007 teurer geworden, und zwar im Schnitt um 2,9 Prozent. Für 2008 hatte der Konzern garantiert, den Preis nicht zu erhöhen.
Durach (ddp). Beim Anflug auf den Verkehrslandeplatz Durach bei Kempten in Bayern hat sich am Sonntag eine einmotorige Sportmaschine in rund 18 Meter Höhe in einer Hochspannungsleitung verfangen. Die beiden Insassen - ein Ehepaar aus Obergünzburg - schwebten mehr als zwei Stunden in Lebensgefahr. Sie konnten schließlich von der Feuerwehr aus dem Flieger geborgen werden. Wie ein Polizeisprecher auf ddp-Anfrage sagte, hatten die beiden kopfüber in ihren Gurten gehangen.
Die Sportmaschine hatte sich an einem Fahrwerksrad in der 380 000-Volt-Leitung verfangen. Polizeiangaben zufolge klagten die beiden Insassen übe
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Der illegale Handel von Bankdaten hat viel größere Ausmaße als bislang bekannt. Der Informant, der der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein eine CD mit 17.000 Kundendaten samt Bankverbindungen zugeschickt hatte, besitzt offenbar Adressen und Bankdaten von 1,5 Millionen Kunden.
Im Skandal um die illegale Weitergabe von Bankdaten spricht der Informant jetzt von 1,5 Millionen Datensätzen, über die er verfüge. Der Mann hatte in der vergangenen Woche eine CD mit 17.000 Kundendaten samt Bankverbindungen an die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein geschickt und damit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ausgelöst. „Das war nur ein erster Datensatz, tatsächlich habe ich die Adressen und Bankdaten von 1,5 Millionen Kunden gesichert“, zitiert „Der Spiegel“ den 36 Jahre alten Mann, der angibt, rund drei Wochen lang in einem Lübecker Call-Center gearbeitet zu haben.Der Informant habe am vergangenen Mittwoch seinen Arbeitsvertrag bei dem Call-Center gekündigt. Dessen Geschäftsführer habe den Angestellten die Daten mit dem Auftrag gegeben, den Angerufenen unter Hinweis auf eine frühere Teilnahme an einer Lotterie ein neues Angebot zu unterbreiten. Zu seiner Motivation, die Daten-CD an die Verbraucherzentrale zu geben, sagte er dem "Spieg
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Zigaretten, Damenbinden und Pornoheftchen – der Kiosk um die Ecke hilft in der Not. Die kleinen Läden sind der letzte Hort wirtschaftlicher Unvernunft. Die Betreiber arbeiten nonstop und leben trotzdem von der Hand in den Mund. Und die Konkurrenz durch Lidl & Co nimmt zu: vor der Pleite ist nur gefeit, wer aufrüstet.
Bei dieser Frage muss Duran lachen. „Reich? Nein, reich kann man mit einem Kiosk nicht werden. Aber man wird satt.“ 16 Stunden ist ihr Laden pro Tag geöffnet, bezahltes Personal kann und will sie sich nicht leisten. „Bei uns geht es immer nur um Gewinne von ein paar Cent. Und wenn mir jemand eine Zeitschrift aus dem Regal klaut, ist der ganze Gewinn für die Zeitschriften des Tages weg“, sagt Duran, die früher im Krankenhaus den Patienten das Essen servierte.
Dabei ist ihr Wehrhahn Shop am Rande der Düsseldorfer Innenstadt schon fast der Prototyp eines Büdchens. Die 41-Jährige hat Hunderte von Produkten des täglichen Bedarfs vorrätig, sogar Nassrasierer und Damenbinden. Sie bietet frischen Kaffee, belegte Brötchen und auch Spielautomaten. Genau solchen Läden sagen die Handelsexperten der Unternehmensberatung Bain & Company eine glänz
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