Göteborg (dpa) - Vor den Augen seiner Mutter ist ein junger deutscher Urlauber zusammen mit einem Freund im schwedischen Vänersee ertrunken. Der Vater des 23-Jährigen konnte mit schwerer Unterkühlung gerettet werden, nachdem das Boot der drei Männer 300 Meter vom Ufer entfernt gekentert war.
Der Zustand des Überlebenden sei ernst, teilte die Polizei in Skövde am Sonntag mit. Auch am Tag nach dem Unglück machten die Behörden keine Angaben über die genaue Herkunft der Deutschen.
Die drei Männer waren am Samstagmorgen bei frischen Winden ohne Schwimmwesten zu einem Ausflug in dem 3,5 Meter langen Kunststoffboot mit Hilfsmotor aufgebrochen. Vom Ostufer des «Vänern» nördlich von Mariestad sah die Frau vom Ufer aus dann plötzlich, dass sich ihr Mann, der Sohn und dessen Freund an das gekenterte Boot klammerten.
Als der sofort alarmierte Rettungsdienst die Unglücksstelle knapp eine dreiviertel Stunde später erreicht hatte, war nur noch der älteste der Gruppe am Boot. Seinen Sohn fanden Taucher eine weitere Stunde später tot im drei bis vier Grad
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Gegen Seeräuber soll nach Willen der Bundesregierung härter vorgegangen werden. Künftig würden sie " mit allen militärischen Mitteln" bekämpft, erklärte CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl. Dazu gehöre auch das Versenken ihrer Schiffe. Die deutsche Marine mache sich bei ihrem bisherigen Einsatz gegen die Piraten lächerlich.
Die Bundesregierung hat nach Aussage von Hans-Peter Uhl, Innenexperte der CSU, eine härtere Gangart im Kampf gegen die Piraterie beschlossen. „Piraten werden künftig mit allen militärischen und polizeilichen Mitteln bis hin zum Einsatz von Anti-Terror-Einheiten hart bekämpft“, sagte Uhl der „Neue
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Das Ende der blutigen Auseinandersetzungen ist in Sicht: Anführer der von der Armee eingekesselten Demonstranten in der thailändischen Hauptstadt Bangkok rufen das Ende des Widerstands aus. Erste Regierungsgegner verlassen den Platz, an dem zuvor blutige Straßenschlachten tobten und zwei Menschen starben.
Der blutige Machtkampf zwischen Armee und Regierungsgegnern in Bangkok steht vor dem Ende. Einer der Anführer der Demonstranten verkündet
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Exil-Kubaner sollen künftig einmal im Jahr Verwandte in der Heimat besuchen und dort unbegrenzt lange bleiben können. Mit solch einer Regelung will US-Präsident Barack Obama Beschränkungen aufheben, die sein Amtsvorgänger vor fünf Jahren verhängte. Obama will auch mit der Führung in Havanna sprechen.
Die Blockade der US-Regierung gegen Kuba ist deutlich gelockert worden. US-Bürger kubanischer Abstammung dürfen künftig unbegrenzt in den Inselstaat reisen und beliebige Geldsummen dorthin überweisen, wie das Weiße Haus am Montag formell verkündete. Auch Geschenkpakete sollen künftig verschickt werden dürfen. Rund 1,5 Millionen US-Amerikaner haben Familienangehörige in Kuba.
„US-Präsident Barack Obama wünscht sich mehr Freiheiten für das kubanische Volk“, erklärte Präsidentensprecher Robert Gibbs. Dazu sollten die nunmehr genehmigten Maßnahmen beitragen. Um wirkliche Freiheit für alle Kubaner zu erreichen, müsse allerdings die Regierung des Inselstaats noch einige Veränderungen einleiten.
Obama hatte sich bereits als Präsidentschaftskandidat für eine Lockerung der Bestimmungen zu Kuba ausgesprochen. „Es gibt
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Seoul (dpa) - Aus Protest gegen die Verurteilung seines jüngsten Raketentests durch den Weltsicherheitsrat hat Nordkorea den Ausstieg aus den Gesprächen über sein Atomwaffenprogramm erklärt. «Wir werden niemals mehr an diesen Gesprächen teilnehmen», kündigte das Außenministerium in Pjöngjang an.
Auch werde sich das Land niemals mehr an die Vereinbarungen der Sechs-Länder-Atomgespräche gebunden fühlen, hieß es in einer von den staatlichen Medien veröffentlichten Erklärung.
Diese Gespräche seien «nicht länger nötig». Zugleich kündigte das kommunistische Land an, seine atomare Abschreckung ausbauen und die stillgelegten Nuklearanlagen zur Produktion von kernwaffentauglichem Material wiederherstellen zu wollen.
Der UN-Sicherheitsrat hatte am Montag den umstrittenen Raketenabschuss am 5. April in Nordkorea einmütig verurteilt und einen Verzicht auf weitere Tests gefordert. Der Rat verabschiedete seine Kritik in einer sogenannten Präsidentenerklärung und nicht in schärferer Form als Resolution, wie sie die USA und Japan gefordert hatten.<
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Kabul (dpa) - Die radikal-islamischen Taliban haben in der südafghanischen Unruheprovinz Kandahar eine deutsch-afghanische Frauenrechtlerin ermordet.
Nach Polizeiangaben war die Provinzrätin Sitara Achikzai, die jahrelang in Deutschland im Exil lebte und auch einen deutschen Pass besaß, am Sonntag vor ihrem Haus in der Stadt Kandahar von vier bewaffneten Männern angegriffen und erschossen worden. Unterdessen kamen im unruhigen Süden und Osten Afghanistans mindestens 40 Aufständische bei Gefechten ums Leben. Auch Bundeswehrsoldaten waren Ziel zweier Angriffe, bei denen jedoch niemand verletzt wurden.
Die Vereinten Nationen in Afghanistan verurteilten den Mord an Sitara Achikzai, zu dem sich die Taliban bekannten, scharf. Für die «feige und vorsätzliche» Tat gebe es keine Rechtfertigung, erklärte am Montag die Sprecherin der UN-Mission in Kabul, Nilab Mubarez. «Achikzai war eine engagierte und tapfere Frau, die Afghanistan in einer der gefährlichsten Regionen des Landes gedient hat.» Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD)
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Washington (dpa) - Mit einer dramatischen Rettungsaktion haben US-Elitesoldaten den US-Kapitän Richard Phillips unverletzt aus der Hand somalischer Piraten befreit. Drei der vier Piraten, die den 53-Jährigen seit Mittwoch auf einem Rettungsboot in ihrer Gewalt hielten, wurden von Scharfschützen getötet.
Man habe sich dazu «binnen eines Sekundenbruchteils» entschlossen, weil das Leben des Kapitäns «in unmittelbarer Gefahr» gewesen sei, sagte Marinesprecher Vize-Admiral William Gortney. Phillips sei wohlauf und gesund. Er ruhe sich zunächst auf dem US-Kriegsschiff «USS Boxer» aus. Der vierte Pirat sei in Gewahrsam genommen worden.
Die Downing Street kommt nicht zur Ruhe: Dieses Mal hat eine Affäre um obszöne E-Mails den britischen Premierminister Gordon Brown in schwere Not gebracht. Einer seiner engsten Berater hatte E-Mails mit Sex-Details und haltlosen Gerüchten über die Opposition verschickt, und die Schmutzkampagne flog auf.
Großbritannien steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen, und die Regierungsmitarbeiter in der Downing Street haben eigentlich keine Zeit, über das Sexleben der Opposition zu grübeln. Einer schon: Damian McBride, einer der engsten Berater von Premierminister Gordon Brown.
L'Aquila, 9. April - Drei Tage nach dem schweren Erdbeben in Italien haben die Rettungskräfte in der Nacht zum Donnerstag in der Abruzzen-Hauptstadt L'Aquila zwei weitere Todesopfer geborgen. Damit stieg die Zahl der Toten auf mindestens 274, unter ihnen 16 Kinder. In der Nacht erschütterten erneut starke Nachbeben die Region.
Popdiva Madonna spendete nach Angaben ihrer Sprecherin der vom Erdbeben zerstörten Ortschaft Pacentro, aus dem ihre Großeltern väterlicherseits stammen, eine beträchtliche Summe. Das Magazin "People" sprach von 500.000 Dollar (377.000 Euro).
Wenige Wochen nach seinem Rücktritt vom Amt des Bundeswirtschaftsministers rechnet CSU-Politiker Michael Glos mit Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer ab. Der frühere Minister ist enttäuscht über den menschlichen Umgang in der Politik. Er spricht sogar offen von Rache. Der Zustand der CSU macht Glos Sorgen.
Zwei Monate nach seinem Rücktritt als Bundeswirtschaftsminister hat der CSU-Politiker Michael Glos mit Parteichef Horst Seehofer abgerechnet.
Im Interview der "Bild"-Zeitung beklagte er den Umgang des CSU-Vorsitzenden, aber auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderen mit ihm vor und nach dem Amtsverzicht im Februar. Zugleich äußerte sich Glos kritisch über den Kurs der CSU und kündigte an, er wolle weiter politisch aktiv bleiben und auch erneut als Bezirks
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