Frankfurt/Main (AFP) - So viel Geld bei einer einzigen Person hat der deutsche Zoll noch nie gefunden: Auf dem Flughafen von Frankfurt am Main fassten die Behörden einen Studenten, der offensichtlich 8,7 Millionen Euro aus Deutschland herausschmuggeln wollte. Das Geld habe der 29-Jährige in 50er und 100er Scheinen in drei Koffern versteckt gehabt, berichtete die "Bild am Sonntag". Die Koffer habe er ganz normal aufgegeben und dann auf seinen Flug in den Nahen Osten gewartet.
Bei der Kofferkontrolle vor dem Abflug hätten die Zollbeamten die Geldscheine gefunden. Nach Angaben des Zollkriminalamtes war es der bisher größte sichergestellte Bargeldbetrag bei einer Einzelperson in Deutschland. "Die 8,7 Millionen Euro Bargeld wurden im Mai 2008 am Flughafen Frankfurt sichergestellt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Geldwäsche wurden von der zuständigen Staatsanwaltschaft eingeleitet, sie sind noch nicht abgeschlossen", sagte Wolfgang Schmitz vom Zollkriminalamt in Köln der "BamS". Nach der deutschen Rechtslage muss jeder Betrag über 10.000 Euro bei Überschreiten der Grenze angemeldet