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Hauptseite » 2008 » September » 24 » Gefährliche Grenzregion: Deutscher verschwieg seine Entführung in Ägypten
Gefährliche Grenzregion: Deutscher verschwieg seine Entführung in Ägypten
12:45
Welt Online, 23.09.08
 

Seit Freitag ist eine Reisegruppe im Süden Ägyptens in den Händen von Entführern. Jetzt ist bekannt geworden, dass bereits vor mehreren Monaten ein deutscher Tourist in der Region verschleppt worden ist. Der verschwieg allerdings seine Entführung. Und versäumte es somit, nachfolgende Reisende zu warnen.

Hätte der Tourist aus Deutschland seine Entführung bei den Behörden gemeldet, wäre die Gefahr in der Grenzregion zwischen Ägypten und dem Sudan bereits bekannt gewesen, heißt es in einem Bericht des Berliner "Tagesspiegels“. Reiseveranstalter hätten dann die Gegend gemieden, die bisher als sicher galt, schreibt die Zeitung.

Der Tourist habe geschwiegen, weil er eine Verzögerung seiner Reise durch Befragungen und Formalitäten befürchtet habe. Er sei mit einem Reiseführer, einem ägyptischen Offizier und einem einheimischen Mechaniker unterwegs gewesen und für zehn Tage von Angehörigen der Sudan Liberation Army verschleppt und ausgeraubt worden. Über Lösegeldforderungen wurde nicht berichtet.

Im aktuellen Fall der entführten Touristengruppe gibt es inzwischen immer neue widersprüchliche Angaben zur Identität der Entführer. Die arabische Zeitung „Al-Hayat“ berichtete am Mittwoch unter Berufung auf einen ägyptischen Behördensprecher, die Kidnapper stammten aus Dschibuti. Zuvor hatte es von ägyptischer Seite geheißen, einer der Entführer komme aus dem Tschad, seine drei Komplizen aus dem Sudan. Das sudanesische Außenministerium erklärte dagegen, die Kidnapper seien alle Ägypter.

Die Kidnapper hatten die Gruppe, die aus fünf Deutschen, fünf Italienern, einer Rumänin und acht Ägyptern besteht, am vergangenen Freitag im ägyptisch-sudanesischen Grenzgebiet verschleppt. Dem Vernehmen nach sollen sie sechs Millionen US-Dollar (4,09 Millionen Euro) gefordert haben. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte am Mittwoch in Berlin, der Krisenstab sei intensiv um eine rasche Lösung des Falls bemüht. Zu „operativen Einzelheiten“ wolle er aber keine Stellung nehmen. Auch einen Kontakt des Krisenstabs zu den Entführern wollte er nicht bestätigen.

Berichten zufolge haben sudanesische Einsatzkräfte damit begonnen, die Wüstengegend zu umzingeln, in der die Reisegruppe festgehalten wird. Wie die Nachrichtenagentur Suna unter Berufung auf den Protokollchef des sudanesischen Außenministeriums, Ali Jussuf, berichtete, umstellten die Einsatzkräfte eine rund 25 Kilometer von der ägyptischen Grenze entfernte Region.

Bisher sei jedoch keine Befreiungsaktion geplant, um die Entführten in der Gegend von Dschebel Uweinat nicht in Gefahr zu bringen. Wie Suna weiter berichtete, bemühte sich zudem eine ägyptische Verhandlungsgruppe um die Freilassung der Geiseln.

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