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Hauptseite » 2008 » September » 19 » Zwei islamistische Terrorverdächtige festgenommen
Zwei islamistische Terrorverdächtige festgenommen
15:14
Welt Online, 19.09.2008
 

Karlsruhe/Frankfurt - Zwei mutmaßliche islamistische Terrorhelfer aus den Reihen der Islamischen Dschihad Union (IJU) sind auf Anordnung der Bundesanwaltschaft im Großraum Frankfurt/Main festgenommen worden.

Die beiden 27-jährigen Männer - ein Deutscher afghanischer Herkunft und ein Türke - sollen für die von Pakistan aus agierende Terrorgruppe Ausrüstungsgegenstände beschafft haben. Die IJU gilt als Drahtzieherin der massiven Anschlagspläne einer vergangenes Jahr im Sauerland ausgehobenen Terrorzelle. Wie die Behörde am Freitag in Karlsruhe mitteilte, hat der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs (BGH) Haftbefehle wegen Unterstützung sowie Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung erlassen.

Der Deutsche Omid S. und der Türke Hüseyin Ö. wurden den Angaben zufolge bereits am Donnerstag von Beamten des Bundeskriminalamts (BKA) in Gewahrsam genommen. Omid S. soll von Mai bis September 2007 eine Kampfausbildung in einem IJU-Terrorcamp im afghanisch- pakistanischen Grenzgebiet absolviert haben - und zwar auf Geheiß von Adem Yilmaz, gegen den vor kurzem wegen Zugehörigkeit zur «Sauerland- Gruppe» Anklage erhoben worden war. Bei seiner Reise soll er der IJU beispielsweise einen Infrarotstrahleraufsatz und ein Fernglas mitgebracht haben. Von Helfertätigkeiten für die Sauerland-Gruppe ist im Haftbefehl allerdings nicht die Rede.

Beide Verdächtige hinterließen Yilmaz ihre EC-Karte mit Geheimzahl für dessen Schleusungs- und Logistik-Aktivitäten zugunsten der IJU. Auch Hüseyin Ö. war laut Bundesanwaltschaft im Juni 2007 auf dem Weg ins IJU-Camp, mit Taschenlampen, Moskitonetzen, MP3-Player, Akkus, Kompassuhr und Taschenlampen für die Terrororganisation im Gepäck. Er wurde aber von den dortigen Sicherheitskräften aufgegriffen.

Der 29-jährige Türke Yilmaz war zusammen mit den deutschen Konvertiten Fritz Gelowicz und Daniel Schneider nach monatelanger Überwachung im September 2007 verhaftet worden. Das Trio wollte laut Anklage Autobomben-Anschläge auf Gaststätten und Flughäfen in Deutschland begehen.

Die ursprünglich aus Usbekistan stammende Islamische Dschihad Union, der 100 bis 300 «Kämpfer» angehören sollen, hat sich nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden dem internationalen «Dschihad» verschrieben und kooperiert im schwer zugänglichen West-Pakistan mit dem Terrornetzwerk El Kaida. Mehr als 50 Islamisten aus Deutschland sind inzwischen in den Terrorcamps von IJU, El Kaida und Taliban ausgebildet worden, wie BKA-Chef Jörg Ziercke kürzlich in einem Interview mitteilte. Ein kleiner Teil davon sei nach Deutschland zurückgekehrt.

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