Peking (AFP) - Im Skandal um verseuchtes Milchpulver in China gibt es ein viertes Todesopfer. Wie die Regionalregierung im westchinesischen Xinjiang auf ihrer Internetseite bekannt gab, starb im Bezirk Bazhou ein weiterer Mensch. Es war zunächst unklar, ob es sich dabei um ein Kind oder einen Erwachsenen handelte. Chinas Gesundheitsminister Chen Zhu hatte erst am Mittwoch den Tod dreier Babys bestätigt.
Die drei Babys starben durch das vergiftete Milchpulver an Nierenversagen. Dieses war mit der Chemikalie Melamin gepanscht worden, um den Protein-Anteil künstlich zu erhöhen. Melamin wurde in Produkten von 22 Herstellerfirmen entdeckt. Die Regierung erließ einen Verkaufsstopp. Laut Gesundheitsministerium erkrankten nach dem Genuss des verseuchten Milchpulver mehr als 6000 Babys und Kleinkinder.