Skandal im amerikanischen Innenministerium: Mehrere Mitarbeiter hatten Sex mit Angestellten der Ölindustrie, nahmen Geschenke an und veranstalteten Gelage mit Alkohol und Drogen. Das geht aus einem Untersuchungsbericht des Ministeriums-Generalinspekteurs Earl Devaney hervor. Er hatte zwei Jahre ermittelt.
Amerika ist entsetzt. Mehr als ein Dutzend Mitarbeiter hatten Sex mit Angestellten der Ölindustrie, nahmen Berge von Geschenken entgegen und hielten Gelage mit Alkohol und Drogen.
Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Untersuchungsberichts des Ministeriums-Generalinspekteurs Earl Devaney hervor, der auf zweijährigen Ermittlungen beruht.
Im Mittelpunkt des Skandals stehen demnach 13 gegenwärtige und ehemalige Angestellte der Abteilung für Mineralien-Management in Denver (Bundesstaat Colorado) und Washington. Dieses Amt ist für die Verwaltung sowie Vermarktung von Öl- und Gaslieferungen zuständig, die die Regierung im Gegenzug für Fördergenehmigung auf bundeseigenem Land von Energiefirmen erhält.
Dem Report zufolge nahmen die Mitarbeiter zwischen 2002 und 2006 von Angestellten größerer Unternehmen Geschenke aller Art entgegen – von Golf- und Skiausflügen über feudale Abendessen bis hin zu Hotelübernachtungen.
Habe es sich jeweils meistens nur um Gaben von geringerem Wert gehandelt, sei die Menge frappierend. Allein zwei der Mitarbeiter hätten in mindestens 135 Fällen Geschenke von vier Firmen erhalten, mit denen sie Geschäfte unterhielten. In dem Untersuchungsbericht ist weiter von einer „Kultur des Drogenmissbrauchs und der Promiskuität“ die Rede.