dpa-infocom - 25.8.2008 06:54
Bischkek/Moskau (dpa) - Nach dem Absturz einer Boeing 737 in Kirgistan hat die Regierung in der zentralasiatischen Republik die Zahl der Toten auf 68 korrigiert. Von den insgesamt 90 Menschen an Bord hätten 22 den Unfall am Sonntagabend überlebt, gab die Regierung in Bischkek bekannt.
Die Überlebenden seien je zur Hälfte Kirgisen und Iraner. Auch drei Minderjährige im Alter von 12 und 15 Jahren seien dem völlig ausgebrannten Flugzeugwrack lebend entkommen.
In der Nacht waren die Opferzahlen mehrfach geändert wurden. Anfangs wurde von 71 Toten gesprochen. Die Zahl war dann auf 65 nach unten korrigiert worden. Die Maschine der in der EU mit Landeverbot belegten kirgisischen Gesellschaft Itek Air verunglückte kurz nach dem Start vom Flughafen der Hauptstadt Bischkek, wie das Zivilschutzministerium mitteilte. Als Ursache wurde eine undichte Kabine genannt.
Die Piloten versuchten vergeblich, zum Flughafen zurückzukehren. Die 29 Jahre Maschine zerschellte auf einem Acker. Die Boeing war auf dem Weg von Bischkek in die iranische Hauptstadt Teheran.
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