PALO ALTO, 16. August (AFP) - Zwei Amerikaner wollen im US-Bundesstaat Georgia einen toten "Bigfoot" entdeckt haben - einen sagenumwobenen riesigen Affenmenschen. Matthew Whitton und Rick Dyer berichteten am Freitag (Ortszeit) vor der Presse im kalifornischen Palo Alto, sie seien bei einer Wanderung im Juni über eine Leiche gestolpert. "Das erste, was Dir in den Kopf kommt, ist: Das ist 'Bigfoot'", sagte Whitton. Die beiden hätten das tote Wesen, das mehr als zwei Meter lang gewesen sei und über 270 Kilogramm gewogen habe, mit sich genommen und in einem Tiefkühlschrank deponiert. Zudem stellten die Männer Fotos von ihrem Fund ins Internet.
Zahlreiche Spezialisten meldeten jedoch sogleich Zweifel an dem angeblichen Fund an. Was auf den Fotos zu sehen sei, ähnele eher einem Kostüm, auf das ein paar falsche Gedärme geworfen worden seien, sagte der Anatomieprofessor Jeffrey Meldrum von der Universität Idaho dem Onlinedienst des Magazins "Scientific American".
"Bigfoots", halb Mensch, halb Affe, sollen in den Wäldern im Nordwesten der USA und Kanadas leben. Zum ersten und bisher letzten Mal wurde ein Exemplar im Oktober 1967 in einem kalifornischen Wald gefilmt. Im Himalaya sind diese Gestalten als "Yeti" bekannt.