Sehr geehrte, liebe Frauen,

mit einem Zitat aus dem Mund der Weisheit laden wir Sie ein, sich auf die Suche zu machen - auf die „Suche nach einem guten, gelingenden Leben."

„Gelingendes Leben als Lebenskunst" - das ist Sehnsucht und Herausforderung zugleich:

Die Sehnsucht und Herausforderung, das eigene Leben gestal­ten zu können und im Verlauf des Lebens immer mehr die zu werden, die wir werden sollen. Damit ist auch die Hoffnung verbunden, der eigenen Erfahrung trauen zu dürfen, die nötigen Weichen stellen und zugleich das Unverfügbare und die eigene Begrenztheit annehmen zu können. „Gelingendes Leben als Lebenskunst" - das verlangt, Herz und Verstand, Erfahrung, Klugheit und Einsicht miteinander zu verbinden.

Diese Verbundenheit findet sich in der jüdisch-christlichen Tradition vor allem in der Weisheitsliteratur. Die biblische Weisheit ist Lebensklugheit und Gotteserkenntnis in einem; sie gewinnt Kontur in Lebenserfahrung und Gottesbegeg­nung. Und diese Weisheit lässt sich finden, ja will gefunden werden. Das ist die jüdisch-christliche Botschaft.

Was Weisheit und Lebenskunst heute bedeutet, das haben wir Frauen verschiedener Generationen gefragt. Welche Ant­worten Mädchen, junge Frauen und Ältere darauf gefunden haben, wird in einer Ausstellung präsentiert werden.

Beim diesjährigen Frauentag wollen wir die Wege der Weis­heit und die Suche nach dem gelingenden Leben aufnehmen. Den gemeinsamen Tag beginnen wir mit einer Eucharistiefeier, der unser Bischof Franz-Peter Tebartz-van Eist vorstehen wird. Im Anschluss daran laden wir Sie ein zu Begegnung und Aus­tausch, kreativen Anregungen und inhaltlichen Impulsen. Am Ende des Tages steht ein gemeinsamer spiritueller Abschluss.