Schluss mit randalierenden und betrunkenen Jugendlichen. Stuttgart hat sich etwas Besonderes ausgedacht, um junge Leute zu disziplinieren. Die Stadt meldet sie der Führerschein-Stelle. Dort drohen der Idiotentest und ein Führerscheinentzug. Eine Maßnahme, die es bald auch in anderen Städten geben könnte.
Sie prügeln, stehlen und randalieren betrunken in der Stadt: Stuttgart nimmt das Verhalten von chaotischen Jugendlichen jetzt nicht mehr länger hin. Die Stadt meldet auffällige junge Leute der Führerscheinstelle. Und da droht der Führerschein-Entzug.
Die Polizei setzt Kriminelle so unter Druck, wenn etwas Schwerwiegendes vorgefallen ist. Bei der Führerschein-Stelle werden sie dann vorgeladen und müssen den Idiotentest (medizinisch-psychologische Untersuchung) durchlaufen. Wenn sie durchfallen, bleibt der Führerschein erst einmal einkassiert. Laut Verkehrsexperten ist das rechtlich möglich, auch wenn die jungen Leute gar nicht am Steuer saßen. Begründung: Randalierer weckten Zweifel an der Eignung zum Fahren.
Die Maßnahme könnte schon bald von weiteren Bundesländern übernommen werden. Andreas Scheuer (CSU), Verkehrsexperte der Union im Bundestag, fordert eine bundesweite Umsetzung. Scheuer zu WELT ONLINE: „Mit einer einschneidenden Strafe wie dem Führerschein-Entzug bekommen wir aggressive Randalierer in den Griff!“