Nach dem doch mit sehr viel Pech verbundenen Jahr 2007 läuft es für das Team aus Brechen in dieser Saison in der Langstrecken Weltmeisterschaft wie am Schnürchen. Außer in Suzuka/Japan, wo das Team wegen eines Kupplungsschadens ausfiel, konnte die engagierte Mannschaft mit ihrem Einsatzmotorrad, einer Honda CBR 1000 RR, in jedem Rennen in den Top 10 punkten. Für das Heimrennen war die Situation wie auch im letzten Jahr recht schwierig. Eine Woche zuvor startete das Team noch in Japan, musste dann quasi vom Flieger in die Werkstatt und wieder in den Truck um sich auf den Weg nach Oschersleben zu machen. Dort warteten zum 8 Stunden Rennen von den 55 eingeschriebenen Teams 31 Teams aus Deutschland mit starker nationaler Konkurrenz. "Yamaha Deutschland" trat mit dem Supersport Weltmeister Jörg Teuchert, Nina Prinz und Andrezej Pawelec, das "Inghart MV Augusta Team" mit Marco Eismann und Georg Fröhlich, "Yoshimura Van Zon Schäfer Motorsport" mit Werner Daemen, Didier Van Keymeulen und Olivier De Poorter. Ebenfalls am Start war das Team "Holzhauer Racing Promotion" mit dem amtierenden deutschen Meister Martin Bauer, Matthias von Hammerstein und dem 7. fachen Formel 1 Weltmeister Michael Schumacher, der immer besser mit seiner Leidenschaft im Motorradsport zurrecht kommt und mit beeindruckenden Rundenzeiten aufhorchen lässt.
RMT #21 Racing ging mit seinen Stammfahrern Matti Seidel und Tomas Miksovsky an den Start. Das Rennen begann vor 42000 Zuschauern spannend. Fünf Teams an der Spitze puschten als ob das Rennen nur über 15 Runden gehen würde. Nach 3 Stunden war RMT #21 auf Platz 9 angelangt und stellte als bestes deutsches Team die Spitze der 31 nationalen Vertreter. Es wurde über 8 Stunden erbittert um die ersten 10 Plätze gekämpft. Das Team aus Limburg zeigte eine bravouröse Leistung - ohne Fehler und mit einer Top Leistung der beiden Fahrer sowie des Teams holte sich RMT mit dem achten Platz weitere 10 Punkte für die Gesamtwertung. In dieser liegt die deutsche Vertretung auf Platz 6 direkt hinten den Werksteams in Lauerposition. Für Michael Schumacher war der erste Einstieg in die Langstrecken WM eher ernüchternd. Die Holzhauer Honda fand man mit Elektronik und Fahrwerksproblemen mehr in der Box als auf der Strecke. Ganz anders war die Stimmung bei RMT: „Es war eine klasse Leistung unseres Teams. Wir sind alle sehr Happy. In der Regel fallen einige Topteams in einem für Langstrecken Verhältnisse „Spintrennen“ aus. In diesem nicht – trotzdem sind wir mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Als bestes deutsches Team das Heimrennen zu beenden ist immer wieder eine Bestätigung für unsere Arbeit. Und für uns auf Platz 6 nach vier Rennen in der Gesamtwertung platziert zu sein ist der absolute Wahnsinn“, berichtete der Pressesprecher des Teams. Als nächstes findet der 24 Stunden Klassiker „Bol Dòr“ in Magny Cours im September statt.
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