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Hauptseite » 2008 » August » 13 » Gewitter und Windhosen halten Helfer in Atem
Gewitter und Windhosen halten Helfer in Atem
08:40
dpa, 13.08.2008
 

   Gießen/Siegen (dpa) - Starke Regengüsse, heftige Gewitter und zwei Windhosen haben am Dienstagabend und Mittwochmorgen die Helfer in Hessen und Nordrhein-Westfalen in Atem gehalten.

In Gießen fegte ein Mini-Tornado durch die Innenstadt und richtete einen Schaden in zunächst unbekannter Höhe an. Wie die Polizei berichtete, entwurzelte die plötzlich aufgetretene Windhose zahlreiche Bäume und deckte mehrere Dächer ab. Auch Hausfassaden wurden demoliert, während herabstürzende Äste auf parkende Autos fielen. Nach bisherigen Erkenntnissen gab es dabei aber keine Verletzten.

Mit dem Schrecken davon kamen nahe Gießen auch etwa 250 Fahrgäste eines Zuges, der in eine herabgerissene Oberleitung fuhr. Die von Platzregen begleitete Windhose hatte sich den Angaben zufolge gegen 17.45 Uhr gebildet für eine Dauer von mindestens zehn Minuten im Gießener Zentrum gewütet. Polizei und Feuerwehr rückten in der hessischen Stadt zu rund 80 Einsätzen aus. «Das Gröbste ist mittlerweile beseitigt», sagte ein Beamter in der Nacht zum Mittwoch.

Auch im Dreiländereck zwischen Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen tobte am Dienstagabend ein Mini-Tornado. In Burbach (Kreis Siegen-Wittgenstein) wurden mehrere Wohnhäuser und ein Schulgebäude beschädigt. «Es gab unter den Bewohnern aber keine Verletzten», berichtete ein Feuerwehrsprecher in Siegen. Erst vor gut einer Woche hatte ein ähnlicher Wirbelsturm im südhessischen Birkenau-Hornbach Dächer abgedeckt, Bäume umgeknickt und einen Strommasten umgestürzt.

Das nördliche Nordrhein-Westfalen wurde zwar weitgehend von Sturm verschont. Allerdings sorgten zahlreiche Gewitter für Dauereinsätze bei Polizei und Feuerwehr. Besonders betroffen war die Gemeinde Steinhagen im Landkreis Gütersloh, wo eine Scheune vermutlich durch einen Blitz Feuer fing und vollständig abbrannte. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus in letzter Minute verhindern, zwei Bewohner kamen mit dem Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Zudem ereigneten sich in der Region mehrere Unfälle wegen umgestürzter Bäume. Dutzende von Regenwasser überflutete Keller mussten von der Feuerwehr leergepumpt werden.

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