Letztes Wochenende ging das Team RMT #21 Racing aus Brechen zum dritten Lauf zur Langstrecken Weltmeisterschaft der Motorräder bei den 8 Stunden von Suzuka/Japan an den Start. Nach anstrengenden 10000 Kilometern Flugreise erwartete die Mannschaft tropische Bedingungen. Über 35 Grad und 85 % Luftfeuchtigkeit stellten höchste Anforderungen an Fitness der Fahrer. Nach den bisherigen überaus guten Ergebnissen in diesem Jahr lag das Team auf dem 5. Platz der Gesamtwertung und wollte an die beiden Top 10 Ergebnisse von Magny Cours/Frankreich und Albacete/Spanien anknüpfen. 81 eingeschriebene Teams wollten dies in Japan verhindern. Das Team startete mit den Fahrern Matti Seidel, Tomas Miksovsky und dem Niederländer Arie Vos, der im letzten Jahr für das Weltmeisterteam Ten Kate ebenfalls mit Honda sehr erfolgreich war.

Zwar startete das Team im letzten Jahr ebenfalls in Suzuka, jedoch mit einem komplett anderen Fahrertrio. In diesem Jahr war für alle drei Fahrer diese sehr anspruchsvolle Strecke in Suzuka, mit 5,8 km Länge und 40 Meter Höhenunterschied, neu. Im Mutterland der Werke Japans bereiteten sich die Werksteams seit Monaten auf dieses Rennen vor. Motorräder, Fahrwerke und Reifen sind speziell für diese in Hondabesitz befindlichen Strecke entwickelt worden. Für die europäischen Teams ein sehr schwieriges Rennen, denn keines der Teams kann wegen dem hohen finanziellen Aufwandes dort im Vorfeld trainieren. So bleiben den Fahrern nur einige Stunden Training um sich dort auf die Strecke einzustellen und das Motorrad abzustimmen. Nach den Qualifyings stehen aus diesem Grund meist die europäischen Teams jenseits der Top 20 Plätze. Auch das Team RMT #21 ereignete das gleiche Schicksal das Rennen vom letzten Drittel starten zu müssen. Im Qualifying herrschten Kamikaze-Szenen, denn jeder der Teams wollte sich für das Rennen qualifizieren. 81 Teams stritten sich um die 62 Plätze im Rennen. Die letzten 19 mussten vorzeitig ihre Heimreise antreten. So kamen viele Motorräder nur noch in Einzelteilen zurück zu Ihren Mechanikern. Für das einzige deutsche Team lief es bis zum Rennen sehr entspannt. Kein Sturz oder defekt bereitete den Mechanikern Arbeit, somit konnten sich alle auf das Wesentliche konzentrieren.

Beim Start des Rennens am Sonntag feuerten über 1000000 Zuschauer die „Gladiatoren von Suzuka an“. Namhafte Fahrer wie Carlos Checa,  Ryuichi Kiyonari, Y. Kagayama oder S. Ito wurden von Ihren Fans zum Sieg angefeuert. Das wohl wichtigste Rennen in Japan sollte beginnen. Für das Team RMT #21 Racing startete Miksovsky und konnte sofort im Rennen in die Top 30 fahren. Vos legte sogar nach und übergab das Motorrad als 23. platzierter an Seidel. Somit war das Team nur noch 8. Plätze an den Punkten entfernt. Seidel konnte die Position nicht ganz zum Ende seines Turns halten. Er klagte über fehlenden Antrieb seiner Honda CBR 1000 RR. Nach  nicht ganz 4 Stunden als Miksovsky in seinem 2 Turn wieder das Ziel in die Punkte zu fahren in Angriff nahm dann das plötzliche Aus. Das schon von Seidel beschriebene Problem des Antriebes bestätigte sich. Die Kupplung versagte seinem Dienst und bedeute das vorzeitige Ende für das Team zur Mitte des Rennes. Als ob der Himmel über dieses Ereignis zu weinen beginnen würde, schüttete es zeitgleich aus Eimern was zusätzlich den noch im Rennen befindlichen Teams das Leben nicht einfacher machte. Viele Stürze in dieser Phase bedeutete viel Arbeit der Mechaniker Crews. Nach 8 Stunden gewann die Markengleiche Werkshonda vom Team „HRC – Dream Honda der beiden Fahrer Checa/Kiyonari mit einem fehlerfreien Rennen mit 214 Runden vor der Werkszuki mit Sakai/ Watanabe, dritter wurde das Team Kyubo team HARC-Pro auf Honda mit dem Duo Konishi/Takahashi. Konnte im letzen Jahr das Team RMT #21 Racing noch wichtige Punkte mit nach Deutschland bringen hat es in diesem Jahr leider nicht sein sollen. Trotzdem nahm das Team unbeschreibliche Eindrücke mit vom gastfreundlichen Land Japan. In der Gesamtwertung rutschte RMT mit 21 Punkten vom fünften auf den achten Platz ab. Weitere Infos unter www.rmt-racing.com