Der Lehrermangel in vielen Bundesländern und deren Wettbieten um junge Pädagogen überschneiden sich mit einer Studie, nach der vor allem schlechte Schüler ins Lehramt streben. Bildungsministerin Annette Schavan fordert jetzt Hilfe aus Unternehmen und Betrieben. Sie sollen ihre besten Mitarbeiter an Schulen schicken.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) fordert von Betrieben und Unternehmen, die besten Mitarbeiter als Lehrer an Schulen zu schicken. „Ich fordere alle Unternehmen auf, ihre Top-Mitarbeiter für den Schulunterricht freizustellen", sagte Schavan der "Bild"-Zeitung.
Ein Austausch würde „sinnvolle Impulse für die Schüler bringen
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JU-Chef Philipp Mißfelder will sich nicht für die Äußerung entschuldigen, die Erhöhung des Hartz-IV-Satzes für Kinder sei ein "Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie". Das sorgt für Wirbel: Die CSU will Mißfelders Rückzug, die Senioren-Union gibt ihm Rückendeckung, und der DGB spricht von Volksverhetzung. Der wegen seiner umstrittenen Äußerungen über Hartz-IV-Empfänger in die Kritik geratene CDU-Spitzenpolitiker Philipp Mißfelder erhält Unterstützung von der Senioren-Union der CDU. Wie die Senioren-Union am Montag in Berlin mitteilte, stehe man "weiterhin voll hinter einer erneuten Bundestagskandidatur" des 29-jährigen Vorsitzenden der Jungen Union (JU). Der für Mißfelder vorgesehene Platz auf der NRW-Landesliste werde "von uns nicht angetastet", hieß es.Mißfelder war in die Kritik geraten, weil er mit Blick auf die Erhöhung des Hartz-IV-Kinderregelsatzes ab 1. Juli gesagt hatte: „Die Erhöhung von Hartz IV war ein Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie.“ Nicht nur politische Gegner, sondern selbst die Junge Union Bayern hatten eine öffentliche Entschuldigung Mißfelders verlangt.
Großübernahme in der europäischen Energiebranche: Der schwedische Konzern Vattenfall übernimmt seinen niederländischen Konkurrenten Nuon – für 8,5 Milliarden Euro. Beide Unternehmen sind auch in Deutschland aktiv, Nuon stellt sich hierzulande gerne als besonders umweltfreundlich dar.vSechs Wochen nach dem Verkauf von Marktführer Essent an RWE verliert der zweite große niederländische Versorger seine Eigenständigkeit. Die Nummer zwei auf dem Markt, Nuon, geht für 8,5 Milliarden Euro in bar an Vattenfall, wie der auch in Deutschland vertretene schwedische Energiekonzern mitteilte. Vattenfall übernimmt zunächst nur 49 Prozent an der Energieerzeugung und dem Stromvertrieb von Nuon, der Rest soll in drei Schritten in den kommenden sechs Jahren folgen. Die Netzgesellschaft Alliander bleibt bei dem Verkauf außen vor.
Vattenfall erklärte, mit der Fusion schaffe das Unternehmen die notwendigen Voraussetzungen für Investitionen, mit denen sich das Ziel erreichen lasse, bis 2050 keine schädlichen Abgase mehr auszustoßen.
Die niederländischen Kommunen und Provinzen wollen ihre Anteil an Nuon, dem zweitgrößten Versorger des Landes,
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Eine Lawine hat im Gebiet um den oberbayerischen Spitzingsee fünf Personen verschüttet. Die Wintersportler konnten sich zwar selbst befreien, wie die Polizei mitteilte. Doch vier wurden verletzt. Die Verschütteten sollen abseits der präparierten Pisten unterwegs gewesen.Glimpfliches Ende nach Lawinenunfall: Vier Wintersportler sind am oberbayerischen Spitzingsee verschüttet worden. Die Gruppe konnte sich aber aus eigener Kraft aus den Schneemassen befreien.
Brüssel (dpa) - Die EU-Kommission ist mit ihrem Vorschlag für ein fünf Milliarden Euro umfassendes Konjunkturpaket zunächst gescheitert. Die Außenminister der 27 EU-Staaten verweigerten dem Vorhaben die Zustimmung, sagten Diplomaten am Montag in Brüssel.
Vor allem Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und Österreich lehnten die Absicht der Kommission ab, den Betrag von fünf Milliarden Euro durch eine nachträgliche Umschichtung von Geld zu finanzieren, das in der Finanzplanung für 2008 vorgesehen war.
Andere Staaten, vor allem südliche Länder, kritisierten hingegen die Absicht, vor allem Energieprojekte östlicher Länder zu finanzieren
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In Deutschland wächst der Widerstand gegen die staatliche Hilfe für Opel. Der Betriebsrat sagt zwar, dass der Autobauer ohne das Geld nicht auskomme. Andere Unternehmen sähen den Staat dagegen ungern als Opel-Retter. Auch der neue Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hegt Bedenken.
London (dpa) - Der schwer erkrankte britische Postzugräuber Ronnie Biggs soll nach Medieninformationen noch vor seinem 80. Geburtstag im September aus dem Gefängnis freikommen. Im Juli soll sich ein Bewährungsausschuss mit der Begnadigung des 79-Jährigen beschäftigen. Nach Informationen der britischen Zeitung «Daily Mail» handelt es sich dabei allerdings nur noch um eine Formalie. «Jedem ist klar, dass er ein schwer kranker Mann ist, der keine Gefahr für die Öffentlichkeit mehr darstellt», zitierte die «Mail» eine Quelle aus dem Strafvollzug. Am Wochenende waren wieder Rufe nach einer Begnadigung Biggs laut geworden, nachdem dieser mit einer Lungenentzündung in eine Klinik gebracht worden war.
London (dpa) - Ein Ölteppich treibt auf die Küsten von Irland und Wales zu und bedroht nach Einschätzung von Umweltschützern Natur und Wirtschaft. Das Öl war nahe einer Stelle südlich von Irland entdeckt worden, wo ein Schiff der russischen Marine aufgetankt worden war. Die mehr als 500 Tonnen Öl treiben derzeit in drei Filmen, die sich über 40 Quadratkilometer im Atlantik erstrecken, in Richtung Osten. Sie können die Südostküste Irlands oder je nach Wetter und Wind die Küste von Wales in den nächsten zwei Wochen erreichen. Zwischenzeitlich waren die Behörden sogar von der doppelten Menge Öl ausgegangen.
Das Öl war per Satellit bereits am Samstag entdeckt worden, anschließend kam es zu hektischen diplomatischen Kontakten zwischen Dublin und Russland, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Die russische Marine bestätigte, dass eines ihrer Schiffe auf hoher See aufgetankt worden war und kündigte eine interne Untersuchung an. Nach Berichten irischer Medien vom Mittwoch handelte es sich dabei um den Flugzeugträger «Admiral Kusnezow».
Proben des Öls wurden zur genaueren Untersuchung in ein Labor nach Schottland gebracht. Nach Angaben der irischen Behörden ist es noch zu fr
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Fast 24 Stunden lang hat die Polizei in Österreich mit einem vermeintlichen Geiselnehmer verhandelt. Dann stellte sich heraus: Der Mann hatte sein Opfer, eine angebliche deutsche Anhalterin, nur erfunden. Er wurde in seiner Wohnung festgenommen. Mittlerweile hat der Mann auch sein Motiv vor die vorgetäuschte Entführung mitgeteilt. Die Eliteeinheit Cobra der österreichischen Polizei hat am frühen Donnerstagmorgen eine angebliche Geiselnahme in der Steiermark beendet. Der Mann hatte entgegen seinen Aussagen keine Geisel in seiner Gewalt, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA.
Der 54-jährige Österreicher hatte vorgegeben, eine deutsche Touristin als Geisel genommen zu haben. Seine Festnahme in der Gemeinde St. Marein verlief unblutig. Erst n
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Detroit (dpa) - Die rund 25 000 Opel-Mitarbeiter in Deutschland können neue Hoffnung schöpfen. General Motors (GM) hat bislang keine Pläne, Opel-Standorte in Deutschland dicht zu machen: «Es gibt keine Entscheidung zur Schließung von Standorten in Deutschland, auch nicht Bochum». Das sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) am Mittwoch in Detroit nach einem Gespräch mit GM-Chef Rick Wagoner. Opel Europe werde nach dem Willen der GM-Spitze in den kommenden Wochen einen Sanierungsplan ausarbeiten. Zugleich zeigt sich GM-Chef Wagoner auch immer offener für eine schrittweise Herauslösung Opels aus dem ums Überleben kämpfenden GM-Konzern.