Die weltweite Wirtschaftskrise hat in Deutschland zu einem historischen Konjunktureinbruch geführt. Das Bruttoinlandsprodukt sank von Oktober bis Dezember unerwartet deutlich um 2,1 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal, wie das Statistische Bundesamt in einer Schätzung mitteilte.
"Das war der größte Rückgang gegenüber einem Vorquartal im wiedervereinigten Deutschland“, hieß es. Der bisherige Negativrekord lag bei minus 1,2 Prozent im ersten Quartal 1993. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang von 1,8 Prozent gerechnet.
Die Konjunktur brach am Jahresende auf breiter Front ein. Exporte und Investitionen gingen spürbar zurück. "Auch
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Kairo - Die radikalislamische Hamas hat nach eigenen Angaben einem 18-monatigen Waffenstillstand mit Israel im Gazastreifen zugestimmt. Dies sei die Gegenleistung dafür, dass Israel seine Blockade des Palästinensergebietes aufhebe, sagte die Nummer zwei des Hamas-Politbüros, Mussa Abu Marsuk. Ägypten, das in dem Konflikt vermittelt hatte, werde den Waffenstillstand in 48 Stunden offiziell verkünden.
"Wir haben dem Waffenstillstand mit der israelischen Seite für anderthalb Jahre (im Gegenzug) für die Öffnung aller sechs Übergänge zwischen dem Gazastreifen und Israel zugestimmt", zitierte die ägyptische Nachrichtenagentur Mena Abu Marsuk nach einem Treffen mit Ägyptens Geheimdienstchef Omar Suleiman. Ägypten werde die Einigung bekanntgeben, nachdem es die israelische Seite und weitere pa
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Nach einem Streit in einer Lufthansamaschine auf dem Flughafen München ist der polnische Politiker Jan Maria Rokita abgeführt worden. Jetzt ist Rokita zurück in seinem Heimatland und erhebt schwere Vorwürfe gegen die deutsche Polizei: Man habe ihn "wie einen Hund" behandelt, empört er sich.
Nach seinem Rauswurf aus einer Lufthansamaschine hat der polnische Politiker Jan Maria Rokita (49) den deutschen Behörden rechtswidriges Vorgehen und eine antipolnische Einstellung vorgeworfen. Sie hätten ihn „wie einen Hund“ behandelt, sagte er der Zeitung „Gazeta Wyborcza“. Rokita war vor der Parlamentswahl 2007 auch im Gespräch als möglicher Regierungschef oder Außenminister.
Berlin (AFP) - Die DAK warnt vor "Doping am Arbeitsplatz": In einer Umfrage unter 3000 Beschäftigten zwischen 20 und 50 Jahren gaben fünf Prozent an, im Büro schon einmal mit Medikamenten ihre Konzentration, Stimmung oder Leistungsfähigkeit verbessert zu haben, wie aus dem DAK-Gesundheitsreport 2009 hervorgeht. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung wären das rund zwei Millionen Deutsche. Rund 800.000 Beschäftigte nehmen demnach sogar regelmäßig und gezielt Psychopharmaka, um der Arbeitsbelastung besser gewachsen zu sein.
DAK-Chef Herbert Rebscher sagte, es bestehe die Gefahr, "dass wenigstens ein Teil der Menschen in die Dopingfalle tappen, wie Sportler, die sich für einen Wettkampf fit machen". Wer glaube, immer perfekt sein zu müssen und verstärkt zur Leistungssteigerung auf Pillen zurückgreift, lebe gefä
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Sydney (dpa) - Nach den verheerenden Buschbränden in Australien hat die Polizei zwei mutmaßliche Brandstifter festgenommen. Gleichzeitig verdichtete sich der Verdacht, dass das tödliche Feuer, das die Ortschaft Marysville nördlich von Melbourne zerstörte, wahrscheinlich mit Absicht gelegt worden war. Die Behörden befürchten, dass dort am Wochenende 100 der 500 Einwohner qualvoll verbrannten. Premierminister Kevin Rudd kündigte im Parlament einen Trauertag an. Nach offiziellen Angaben kamen 181 Menschen ums Leben, doch haben die Behörden die Sorge, dass die Zahl auf weit über 200 steigen wird.
Nicolas Sarkozy hat sich erst einmal in den Staub gemacht. Während daheim seine Umfragewerte in den Keller rauschten, die Proteste gegen seine Reformpolitik anhielten und sein Sieben-Milliarden-Geschenk für die französische Autoindustrie – gelinde ausgedrückt – leichte Irritationen auf europäischer Ebene hervorrief, reiste der französische Präsident am Dienstag zu einem auch für die Iraker überraschenden Besuch nach Bagdad.
Dort machte Sarkozy, was er am liebsten tut: Weltpolitik. Binnen vier Stunden traf er den irakischen Präsidenten Jalal Talabani und Premierminister Nuri Al-Maliki. Danach flog er weiter Richtung Bahrein. Nach Oman und Kuwait wollte er auch noch kurz. Zuhause gibt es ja eh nur Ärger.
Berlin (dpa) - Ungeachtet der Forderungen aus der Auto-Branche wird die Abwrackprämie für Altautos nicht aufgestockt und verlängert. Allerdings will die große Koalition durch Präzisierung der Richtlinie möglichen Missbrauch eindämmen. Der Sprecher des Wirtschaftsministeriums, Steffen Moritz, sagte am Mittwoch in Berlin, es gebe keine Pläne, die Gesamtausgaben für die Prämie aufzustocken. Bisher stehen insgesamt 1,5 Milliarden Euro für die einmalige Prämie von 2500 Euro zur Verfügung. Dies reicht für rund 600 000 Altfahrzeuge.
Die Prämie, die ein Teil des zweiten Konjunkturpaketes der Bundesregierung ist, kann beantragt werden, solange die Mittel reichen, maximal aber bis Ende des Jahres. Zur Zeit gehen täglich etwa 6000 Anträge ein. Das Paket mit einem Volumen von 50 Milliarden Euro
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New York (dpa) - Die Explosion ließ die Erde in Clarence, einem Vorort von Buffalo im US-Bundesstaat New York, erzittern. Bis zu 15 Meter schossen die Flammen in den Himmel, mehrere Häuserblocks waren taghell erleuchtet, als eine Passagiermaschine in ein Haus stürzte und in einem Feuerball aufging.
Washington (dpa) - Das milliardenschwere Konjunkturprogramm von US-Präsident Barack Obama ist in greifbare Nähe gerückt. Unter dem Druck der Wirtschaftskrise einigte sich der US-Kongress am Mittwoch überraschend schnell auf ein Kompromiss-Paket in Höhe von 789 Milliarden Dollar (607 Milliarden Euro).
Obama dankte den Abgeordneten und Senatoren. Das Paket werde mehr als 3,5 Millionen Jobs schaffen oder erhalten und zur Überwindung der Wirtschaftskrise beitragen, hieß es in einer Erklärung des Präsidenten. Mit einer endgültigen Billigung des Programms durch Senat und Abgeordnetenhaus wird bis Ende der Woche gerechnet. Danach kann der Präsident das Gesetz in Kraft setzen. Unterdessen traf der geplante Billionen-Rettungsplan für die US-Banken auf breite Kritik von Fachleuten.
Tel Aviv (dpa) - Aus den israelischen Parlamentswahlen ist die Regierungspartei Kadima von Außenministerin Zipi Livni nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit nur einem Sitz Vorsprung als stärkste Kraft hervorgegangen. Dennoch kann Oppositionsführer Benjamin Netanjahu nach einem Rechtsruck eine Regierungskoalition aus sechs Parteien mit einer Mehrheit von 65 der 120 Abgeordnetenmandate bilden. Nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen lag Livnis Kadima-Partei am Mittwochmorgen mit 28 Sitzen vor dem rechtsorientierten Likud Netanjahus, auf den 27 Sitze entfielen. Im Vergleich zur Wahl vom März 2006 verschlechterte sich die Kadima um ein Mandat, während der Likud 15 hinzugewann.