Der Lehrermangel in vielen Bundesländern und deren Wettbieten um junge Pädagogen überschneiden sich mit einer Studie, nach der vor allem schlechte Schüler ins Lehramt streben. Bildungsministerin Annette Schavan fordert jetzt Hilfe aus Unternehmen und Betrieben. Sie sollen ihre besten Mitarbeiter an Schulen schicken.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) fordert von Betrieben und Unternehmen, die besten Mitarbeiter als Lehrer an Schulen zu schicken. „Ich fordere alle Unternehmen auf, ihre Top-Mitarbeiter für den Schulunterricht freizustellen", sagte Schavan der "Bild"-Zeitung.
Ein Austausch würde „sinnvolle Impulse für die Schüler bringen“. Als Beispiel nannte Schavan einen Ingenieur, der zwei Stunden wöchentlich Physik- oder Mathematikunterricht geben könnte.
Der CDU-Landesvorstand aus Baden-Württemberg, Thomas Volk, forderte außerdem, dass angehende Lehrer mindestens eine Abi-Durchschnittsnote von 2,0 haben sollten. „Es kann nicht sein, dass viele eher schlechte Abiturienten unseren Nachwuchs unterrichten.“