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Osmani-Urteil: Hamburger Kiez-Brüder müssen in Haft
09:00
dpa-infocom - 16.10.2008 14:19
 

Hamburg (dpa) - Die als Hamburger Kiez-Größen bekanntgewordenen Geschäftsleute Burim und Bashkim Osmani sind für erschlichene Millionenkredite zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Das Hamburger Landgericht verließen die beiden Angeklagten am Donnerstag aber zunächst als freie Männer - ihre Haftbefehle setzten die Richter gegen eine hohe Kaution von je rund einer Million Euro sowie strenge Meldeauflagen außer Vollzug.

Nach Überzeugung des Gerichts haben die umstrittenen Investoren bei der kleinen Volksbank im schleswig-holsteinischen Lauenburg über Strohmänner Darlehen in Höhe von etlichen Millionen Euro erschlichen. Für die Kredite aus den Jahren 2003 bis 2005 habe das Institut keine ausreichenden Sicherheiten verlangt. Die Bank stand 2006 am Rand des Ruins. Das geliehene Geld soll in Immobilienprojekte an der Hamburger Reeperbahn, in Hannover, Kroatien und Mazedonien geflossen sein. Den Schaden schätzt die Staatsanwaltschaft auf rund 27 Millionen Euro.

Das Gericht schickte den 44 Jahre alten Burim Osmani wegen Betrugs und Beihilfe zur Untreue insgesamt fünf Jahre und elf Monate ins Gefängnis. Sein drei Jahre jüngerer Bruder Bashkim muss wegen Beihilfe zur Untreue für drei Jahre und neun Monate in Haft. Die Angeklagten hatten die Vorwürfe in dem spektakulären Prozess stets bestritten. Auch am Donnerstag blieb Bashkim Osmani bei seiner Haltung: «Wenn man gute Geschäfte macht, wird man in Deutschland bestraft.»

Die Verteidigung kritisierte die Urteile scharf. Er habe in der mündlichen Urteilsbegründung «nichts gehört, das so schlimm strafbar sein sollte», sagte Bashkim Osmanis Anwalt Thomas Bliwier. «Mit unserem Argumenten hat man sich nicht auseinandergesetzt», monierte auch Gerhard Strate, ein Verteidiger von Burim Osmani. Beide kündigten umgehend an, Revision gegen die Urteile einzulegen.

Die akribisch zusammengetragenen Indizien bewiesen, dass die Osmanis und die Manager zusammengearbeitet hätten, um der Bank zu schaden, sagte der Vorsitzende Richter. Die vier hätten «gemeinsame Interessen» gehabt. Es sei zudem unwahrscheinlich, dass der Ex- Vorstandschef «jemals den Mumm gehabt hätte, Bashkim Osmani zu betrügen». Die Banker hätten nämlich gewusst, dass die Osmani-Brüder Gerüchten zufolge mit organisiertem Verbrechen in Verbindung gebracht würden.

Kategorie: Globalnews | Aufrufe: 769 | Hinzugefügt von: regioblitz | Rating: 0.0/0 |
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