dpa-infocom - 17.3.2009 13:20
Hamburg (dpa) - Eine Wissenschaftlerin des Hamburger Bernhard-Nocht-Tropeninstituts hat sich möglicherweise mit dem hochgefährlichen Ebola-Virus angesteckt. Bei Arbeiten im Hochsicherheitslabor habe die Frau am Donnerstag durch ihre Schutzkleidung eine Nadelstichverletzung erlitten, teilte das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf am Dienstag mit.
Die Forscherin wurde weltweit erstmals mit einem Impfstoff mit einem gentechnisch veränderten Virus behandelt. Sie sei derzeit völlig beschwerdefrei, hieß es. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.
Das in Zentralafrika vorkommende Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Es führt in 50 bis 80 Prozent der Fälle zum Tod. Trotz intensiver Forschung gibt es weder eine vorbeugende Impfung noch ein Heilmittel.
Das Virus wird nach Angaben des Berliner Robert Koch-Instituts hauptsächlich durch direkten, engen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen, wahrscheinlich über bluthaltige Körpersekrete. Nach einer Inkubationszeit von zwei Tagen bis drei Wochen führt die Krankheit
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