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Hauptseite » 2009 » Februar » 24 » EU-Vergleich: Frauen verdienen ein Viertel weniger als Männer
EU-Vergleich: Frauen verdienen ein Viertel weniger als Männer
09:10
Welt Online, 23.02.2009
 

Frauen werden in Deutschland nach wie vor deutlich schlechter bezahlt als Männer. Laut einer aktuellen EU-Statistik liegt das Lohngefälle bei rund 23 Prozent. Damit rangiert Deutschland weit über dem europäischen Durchschnitt. Kritisch bewertet die EU auch die hohe Teilzeitquote – und fordert nun Gegenmaßnahmen. Frauen werden in Europa weiterhin deutlich schlechter bezahlt als Männer. "Unsere neuen Zahlen zeigen, dass sich das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen 2008 gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert hat", sagte EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla WELT ONLINE. "Frauen verdienen in der EU durchschnittlich 17,4 Prozent weniger als Männer." In Deutschland liege der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen sogar um 23 Prozent unter dem der Männer. "Damit gehört Deutschland nach wie vor zu den Staaten mit der größten Ungleichheit bei der Bezahlung von Frauen und Männern", sagte Spidla. Nur in Österreich, den Niederlanden, Zypern, Tschechien und Estland seien die Unterschiede noch größer.

Der Kommissar verwies jedoch ausdrücklich darauf, dass es dabei nicht nur um die unterschiedliche Bezahlung für gleiche Arbeit gehe: "Ein wichtiger Grund für die Ungleichheit ist vielmehr die hohe Teilzeitquote von Frauen und der hohe Frauenanteil im Niedriglohnbereich." Außerdem sei die Erwerbsquote von Frauen in Deutschland ziemlich hoch. "Und je geringer die Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt ist, desto niedriger ist im allgemeinen auch das Lohngefälle", erläuterte Spidla.

Schaffen, schuften und malochen - Die Deutschen arbeiten immer mehr

Er kündigte an, dass sich die EU-Kommission "mit Nachdruck" für mehr Gerechtigkeit bei der Einkommenssituation von Frauen einsetzen werde. Mit juristischen Maßnahmen allein könne man das Problem aber nicht bekämpfen. So müsse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unbedingt verbessert werden. Dazu müsste es auch ausreichend Betreuungseinrichtungen für Kinder geben. Dies sei aber leider in vielen Ländern der Gemeinschaft nicht der Fall.

Zugleich betonte der Kommissar: "Den Arbeitgebern fällt bei der Bekämpfung von ungerechtfertigten Lohnunterschieden eine Schlüsselrolle zu. Sie müssen das Prinzip gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit auch wirklich anwenden und qualifizierten Frauen den Zugang zu Führungspositionen ermöglichen." Gerade in Krisenzeiten sei es wichtig für die Unternehmen, das Potenzial von Frauen zu nutzen. "Viele Frauen haben eine exzellente Ausbildung, die Mehrzahl der Universitätsabschlüsse wird heute von Frauen und nicht mehr von Männern gemacht", sagte der ehemalige tschechische Ministerpräsident weiter.

Aber Frauen könnten häufig nur Teilzeit arbeiten, weil sie im Haushalt gefordert seien. Sie müssten die Kinder versorgen und zunehmend auch ältere Menschen pflegen. "Im EU-Durchschnitt arbeitet der Mann sechs Stunden pro Woche im Haushalt, die Frau dagegen 25 Stunden", sagte Spidla. 38 Prozent aller erwerbstätigen Frauen arbeiten Teilzeit. "Das ist viermal so viel wie bei Männern", so Spidla. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes vom August 2008 lag der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen im Jahr 2006 bei 14 Euro brutto. Männer erhielten dagegen 18,38 Euro pro Stunde. Die Beschäftigungsquote von Frauen mit Kindern liegt in der EU bei 62 Prozent, bei Männern beträgt sie 91 Prozent.

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