WÜRZBURG, 11. Februar (AFP) - Hunderte Autofahrer haben die Nacht zum Mittwoch auf der Autobahn A3 in ihren Wagen verbringen müssen, weil heftige Schneefälle den Verkehr vollkommen zum Erliegen brachten. Das Chaos auf der Verbindung zwischen Würzburg und Frankfurt löste sich auch am Mittwochvormittag nur langsam auf, wie die Polizeidirektion Unterfranken mitteilte. Demnach fielen am Dienstagabend im Spessart binnen kürzester Zeit 20 Zentimeter Schnee. An den Steigungsstücken der A3 zwischen der Rastanlage Rohrbrunn und der Ausfahrt Wertheim blieben deshalb immer wieder Lastwagen hängen und blockierten die Fahrbahn.
Den Angaben zufolge konnte die Strecke über Stunden nicht geräumt werden, weil die Rastanlage Rohrbrunn mit Lkw überfüllt war. Die Fahrer hatten versucht, den Schneeeinbruch dort abzuwarten. Wegen der anschließend entstandenen Glätte konnten sie keine Gasse für die in Rohrbrunn bereit stehenden Räumfahrzeuge freimachen.
Auch die Nebenstrecken waren in der Region blockiert. Unter der Schneelast umgeknickte Bäume behinderten den Verkehr, die Bundesstraße B26 musste vorübergehend ebenfalls gesperrt werden. Auf dem Höhepunkt des Chaos fiel auf der Rastanlage Rohrbrunn auch noch der Strom aus, weil eine Überlandleitung unter dem Schnee gerissen war.
Die Polizei lobte die Auto- und Lastwagenfahrer, weil sie das Warten mit großer Geduld hingenommen hätten. Helfer des Roten Kreuzes versorgten die Eingeschneiten mit Tee und Keksen. An den Bergungsarbeiten waren auch die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk beteiligt.