Fast alles, was wir gern morgens essen, ist teurer geworden. Die Inflation am Frühstückstisch kann den Deutschen schon den Appetit verderben. Vor allem Milchprodukte, Brötchen und bestimmte Obstsorten sind im Preis deutlich gestiegen. WELT ONLINE listet auf, welche Lebensmittel besonders viel kosten.
2007 wurden Deutschlands Verbraucher mit einem ganz neuen Problem konfrontiert: Ausgerechnet im Land der hoch subventionierten Milchseen drohte plötzlich das Grundnahrungsmittel knapp zu werden. Vom Milchpreisschock war die Rede und davon, dass gerade die verstärkte Nachfrage großer Schwellenländer wie China und Indien die Preise treibe. Und das eben nicht nur für die Milch, sondern auch für andere Alltagsprodukte wie Brot, Butter oder Schokolade.Ein Jahr später hat sich das Problem verschärft. Die Inflationsrate in Deutschland verharrt mit 3,3 Prozent auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren. Entsprechend müssen die Konsumenten für einen reich gedeckten Frühstückstisch sogar noch mehr ausgeben als vor einem Jahr.Vor allem Milchprodukte, Brötchen und bestimmte Obstsorten sind im Preis deutlich gestiegen. Und eine Entlastung ist nach wie vor nicht in Sicht. Denn an den Gründen, die den Preisschub ausgelöst haben, hat sich bisher nicht viel geändert. Nach wie vor kann die Produktion vielerorts nicht mit der rasant steigenden weltweiten Nachfrage Schritt halten, zumal die wachsende Nachfrage nach Biokraftstoffen die Preisspirale für viele Getreidearten weiter antreibt.Auch der deutsche Kleinkrieg zwischen Milchbauern und Händlern um den angemessenen Preis für die Milch wird am Ende wohl in weiter steigenden Preisen münden. Schlechte Zeiten für Verbraucher, für die das ausgiebige Frühstück zu einem immer größeren Luxus wird.