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Hauptseite » 2008 » Juli » 31 » Energie: Experten erwarten Benzinpreis von 1,30 Euro
Energie: Experten erwarten Benzinpreis von 1,30 Euro
10:31
Welt Online, 31.07.2008
 

Hoffnung für alle Autofahrer: Experten erwarten, dass sich der Benzinpreis in den kommenden Wochen bei 1,30 Euro je Liter einpendeln wird. Das wären fast 30 Cent weniger als bei seinem Höchststand vor vier Wochen. Grund ist der sinkende Ölpreis. Aus den USA kamen nun allerdings unerfreuliche Meldungen.

Experten rechnen mit Benzinpreis von vier Euro

Wegen des fallenden Ölpreises könnte Benzin an deutschen Tankstellen nach Einschätzung von Experten deutlich billiger werden. Wie die „Bild“-Zeitung schreibt, geht die Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen, Gertrud Traud, von einem durchschnittlichen Literpreis von 1,30 Euro in den kommenden Wochen aus. Voraussetzung sei, dass der Euro stark bleibe. Damit wäre Benzin fast 30 Cent günstiger als beim Rekord Anfang Juli. Damals waren für einen Liter im Durchschnitt 1,58 Euro fällig.

Empörung über Sarrazins Energiespartipps

Auch der Allianz-Chefökonom Michael Heise hält einen Benzinpreis von 1,30 Euro für möglich. Sollte die Situation in den Erdölförderländern stabil bleiben, könnte der Ölpreis in den kommenden Monaten um ein Viertel fallen. „Das dürfte den Benzinpreis wieder auf 1,30 Euro drücken“, wurde Heise zitiert.

Nach monatelangem Höhenflug des Ölpreises auf den Rekordwert von 147 Dollar sinkt der Preis für das schwarze Gold immer weiter und lag zwischenzeitlich bei 121 Dollar. Experten gehen davon aus, dass sich dieser Abwärtstrend fortsetzt und zum Jahresende ein Barrel rund 110 Dollar kosten könnte. Ein Grund dafür seien die schlechten Wirtschaftserwartungen.

Am Mittwoch stieg der Ölpreis allerdings leicht – wegen unerwartet niedriger US-Benzinbestände. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September kostete am späten Nachmittag 123,16 Dollar und damit 97 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Die US-Vorräte an Benzin waren in der abgelaufenen Woche um 3,5 Millionen Barrel gesunken – am Markt war ein deutlich geringerer Rückgang um nur 0,1 Millionen Barrel erwartet worden. Die Rohölbestände sanken hingegen deutlich geringer als erwartet, und die Vorräte an Heizöl und Diesel legten sogar deutlich zu.

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