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Hauptseite » 2009 » Januar » 26 » Ostdeutsche besonders häufig von Armut bedroht
Ostdeutsche besonders häufig von Armut bedroht
08:55
www.welt.de - 25.01.2009 15:33
Das Risiko zu verarmen ist in den neuen Bundesländern deutlich größer als in den alten. Das zeigt eine neue Studie der Universität Jena. Besonders groß ist die Armutsgefahr für Alleinerziehende in Ostdeutschland. Thüringens SPD-Chef Matschie fordert deswegen, Ost-Löhne an West-Niveau anzupassen.
Die Gefahr, Arm zu werden, ist in Ostdeutschland deutlich größer als im Westen. Dies belegt eine Studie, die auf Basis des aktuellen Mikrozensus vom Armutsforscher Roland Merten von der Friedrich-Schiller-Universität Jena erstellt wurde.

Ihr zufolge liegt das Armutsrisiko in den neuen Ländern bei 20,1 Prozent, deutschlandweit bei 14,3 Prozent. Besonders hoch ist das Armutsrisiko für Alleinerziehende in Thüringen: Mehr als die Hälfte von ihnen ist davon betroffen. Bundesweit sind es 39 Prozent der Alleinerziehenden. Auch jede fünfte Familie im Osten ist von Armut bedroht (bundesweit: 13,2 Prozent). Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des Durchschnittsnettoeinkommens erhält. Bereits vergangenen Mittwoch hatte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung bekannt gegeben, dass die Nettovermögen im Westen seit 2002 um gut elf Prozent gestiegen, im Osten hingegen um knapp zehn Prozent gesunken sind.

Als Reaktion hat Thüringens SPD-Chef Christoph Matschie gefordert, die Ost-Löhne an das Niveau der alten Länder anzupassen. „Dazu gehört auch ein gesetzlicher Mindestlohn“, sagte Matschie WELT ONLINE. Insbesondere Frauen im Osten würden zum Teil für weniger als vier Euro die Stunde arbeiten. „Bleiben die Löhne im Osten weiter so niedrig, geht die Schere noch weiter auseinander.“

Matschie forderte zudem, die Freibeträge für die Altersvorsorge zu erhöhen und bei der Rentenberechnung die Zeiten der Langzeitarbeitslosigkeit sowie extrem niedrige Löhne höher zu bewerten. „Sonst entsteht das nächste Armutsrisiko, das auf den Osten zukommt“, sagte Matschie. Auch bei den Renten fordert er eine Angleichung zwischen Ost und West bis 2015. Dies könne durch die Wiedereinführung der Vermögensteuer finanziert werden.

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