Einige der Opfer befinden sich noch in Lebensgefahr. Verwirrung gibt es um die Zahl der Todesopfer. Zunächst hieß es, drei Kinder und zwei Betreuer seien ums Leben gekommen. „Die Opfer sind ein Erwachsener und ein kleines Kind“, sagte ein Sprecher des belgischen Innenminsteriums auf Anfrage.
Die Polizei von Dendermonde bestätigte die Angaben. Zunächst hatte das Innenministerium von zwei toten Kindern und einem Erwachsenen gesprochen. Eine Angestellte der Kindertagesstätte bestätigte telefonisch den Tod eines Betreuers. Nach ihren Angaben war der Täter in der Einrichtung „nicht bekannt“.
Die Polizei war schnell am Tatort und verfolgt den flüchtigen Täter mit einem Polizeihubschrauber. Mittlerweile soll der Mann gefasst worden sein. Er war auf einem Fahrrad geflüchtet und befindet sich jetzt in Sicherheitsverwahrung in einer psychologischen Anstalt.
Über seine Motive ist noch nichts bekannt. Auch ist nicht klar, wie der Mann in die Krippe gelangen konnte. Er soll nach ersten Angaben von Zeugen im Gesicht schwarz-weiß geschminkt gewesen sein, auffallend rote Haare gehabt haben und extrem schlank gewesen sein.
Der Bürgermeister von Dendermonde, Piet Buys sagte laut „Het Laatste Niews: “Im Moment werden die Opfer der Messerstecherei medizinisch versorgt. Die nicht verwundeten Kinder sind vom Ort des Geschehens an einen sicheren Platz gebracht worden. Sie haben einen Schock erlitten und werden psychologisch betreut. Wir wissen noch nicht, wer der Täter ist. Fest steht, dass er sehr entschlossen zur Tat geschritten ist.” Vor der Kindertagesstätte versammelten sich zahlreiche entsetzte Eltern.
Die belgische Polizei und die Staatsanwaltschaft wollten nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga zunächst keinen Kommentar abgeben. Dendermonde ist eine Kleinstadt mit rund 40.000 Einwohnern.