Regio
Aktuell
Donnerstag, 21.11.2024, 12:23
Willkommen Gast | RSS

 Tipps, Trends und Aktuelles aus der Region

Hauptseite Registrieren Login
Menü
Kategorien der Rubrik
Regionews [354]
Globalnews [590]
Sport [14]
Mitteilungen [44]
Statistik

Insgesamt online: 2
Gäste: 2
Benutzer: 0
Hauptseite » 2009 » Oktober » 19 » Beten mit der Mystikerin Mechthild von Magdeburg
Beten mit der Mystikerin Mechthild von Magdeburg
15:20
Ökumenischer Einkehrtag der ACTION 365 mit Helmut Zimmermann
Bad Camberg/Limburg/Goldener Grund/Idsteiner Land. – „Von Meisterinnen und Meistern des geistlichen Lebens lernen“ – das ist ein Programm der ökumenischen Basisgruppen Action 365. Das war ein Grund, bei einem ökumenischen Einkehrtag im Bürgerhaus Kurhaus Bad Camberg die Gebets-Praxis der Mechthild von Magdeburg (um 1207 bis 1282) kennen zu lernen und sich von deren Frömmigkeit für das eigene Sprechen mit Gott anregen zu lassen. Helmut Zimmermann, Religionslehrer aus Waldbrunn und Autor von Büchern zum Thema „Heilige“, besprach und bedachte mit rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Thema „Beten mit der Mystikerin Mechthild von Magdeburg“.
Der Begriff „Mystik“ meint das verborgene Innerliche, das sich in einem Menschen vollzieht, der sich Gott zuwendet. Die Mystikerin Mechthild lebt mit dem Gott, an den sie glaubt. Ihr ist die Gabe zu eigen, nicht nur von Gott zu reden und über ihn nachzudenken, sondern in einer ganz persönlichen Liebesbeziehung mit Gott zu leben. Als Begine, als Angehörige einer Gemeinschaft christlicher Laien, in Magdeburg kümmert sie sich um Kranke und Arme. Angesichts der Not und des Todes sucht die junge adelige Frau nach Zeichen der Hoffnung, die mitten in der Bedrängnis neue Lebens-Perspektiven eröffnen.
Schon in jungen Jahren erfährt sie Offenbarungen Gottes, hält sie aber jahrzehntelang geheim. Ihr Beichtvater ermuntert sie, ihre Begegnungen mit Gott aufzuschreiben. Daraus entsteht das literarisch hochwertige Werk „Das fließende Licht der Gottheit“. Es ist das erste theologische Buch in deutscher Sprache überhaupt. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Aufzeichnungen sind Gebete, von denen der geistliche Leiter etliche an die teilnehmenden Personen weitergab. Das Aufsehen, das Mechthild mit dieser Schrift und ihrer Zeitkritik am realen Ordensleben, der Kirche und der Welt erregt, veranlasst sie vermutlich, die letzten Jahre ihres Lebens zurückgezogen als Zisterzienserin im Kloster Helfta zu verbringen.
Mechthild greift auf die Bilderwelt der Minne-Lyrik und des Hohen Liedes im Ersten Testament zurück, um ihre Erfahrungen eines überschwänglichen Lebens zu beschreiben. Ihre Texte sprudeln über von Bildern des Lebens und der Liebe („Minne“), der Zärtlichkeit und Wonne. Mechthild gilt als eine führende Vertreterin der aus der biblischen Tradition kommenden „Braut-Mystik“: Ihre Seele ist die Angetraute Gottes. Weil Mechthild glühende Minnelieder an Gott richtet, nennt man sie zu Recht auch „Troubadoura Gottes“.
Kategorie: Regionews | Aufrufe: 700 | Hinzugefügt von: regioblitz | Rating: 0.0/0 |
Kommentare insgesamt: 0
Nur registrierte Benutzer können Kommentare hinzufügen.
[ Registrieren | Login ]
Einloggen
Suche
Kalender
«  Oktober 2009  »
Mo.Di.Mi.Do.Fr.Sa.So.
   1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031
Archiv der Einträge
Freunde
Kostrov © 2024
Homepage Baukasten - uCoz