dpa-infocom - 7.4.2009 06:41
New York (dpa) - Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit leidet unter chronischem Hunger, und die Zahl der Betroffenen wächst nach Angaben der Vereinten Nationen weiter an.
Alle sechs Sekunden sterbe ein Kind an Unterernährung, stellte der UN-Sonderbeauftragte für das Recht auf Nahrung, Olivier De Schutter, am Montag bei einer Debatte der UN-Vollversammlung in New York fest. «Das ist nicht akzeptabel, zumal da wir als globale Gemeinde genau wissen, welche Mechanismen, Strategien und Maßnahmen die Situation umkehren könnten». Schuld an der Situation sei unter anderem der unfaire internationale Handel, der Investitionen in die Landwirtschaft in den vergangenen drei Jahrzehnten vielerorts vernachlässigt habe.
De Schutter ermahnte die internationale Gemeinschaft, das System von Grund auf zu ändern und für eine nachhaltige Entwicklung des Anbaus, bessere Bedingungen für Landarbeiter und nationale Strategien gegen den Hunger zu sorgen.
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