Bad Camberg / Goldener Grund / Idsteiner Land. – „Durch Franziskus zum Menschensohn“ – so heißt das Thema des Ökumenischen Montags-Treffs am 26. Januar 2009. Referent und Gesprächs-Partner dafür ist Frido Windeck aus Bad Camberg-Würges. Er lässt die anwesenden Frauen, Männer und Jugendlichen teilnehmen an einer Betrachtung über Franziskus, den Mann aus Assisi, und über Jesus, den Menschensohn aus Nazaret. Gedanken dazu kamen dem „Gärtner für Blumen, Bäume und Menschen“, wie sich Windeck bezeichnet, bei einem Spaziergang auf der Rückseite des Assisi-Berges im mittelitalienischen Umbrien.
Dort in der Abgeschiedenheit traf er eine Eidechse, die vermutlich noch nie einen Menschen gesehen hatte. Er stellte sich ihr vor als Mensch und zeigte hinauf zur Grabeskirche, wo „der menschlichste aller Menschen“ – so wird Franziskus oft genannt – bestattet ist. Dieser aber verweist auf den, dem er nachgefolgt ist, auf Jesus von Nazaret, den Sohn Gottes, wie Windeck überzeugt ist. So fragt sich der Gärtnermeister aus Bad Camberg, ob nicht eigentlich der Sohn Gottes der menschlichste aller Menschen sei, und erkennt für sich: „Bevor wir bei Franziskus dessen Heiligkeit verehren, sollten wir zuvor seine Menschlichkeit lieben. Diese eröffnet uns den Blick auf den Menschensohn und wir erkennen eine Menschlichkeit von unauslotbarer Tiefe und Weite.“
Zum Gedanken-Austausch mit dem Referenten und miteinander lädt die ökumenische Basisgruppe ACTION 365 Alt und Jung von nah und fern herzlich ein. Das Treffen findet von 19.30 Uhr bis etwa 21.30 Uhr im Bad Camberger Hotel „Haus Pohl“, Parkstraße 9 (Badehausweg, am Boule- und Minigolfplatz, in der Nähe der Kliniken und der Kurheime), statt. Der Eintritt ist frei. Auch für diese Veranstaltung gilt das Motto „Christen im Gespräch – miteinander und mit anderen“: Jede Person kann eigene Fragen, Erfahrungen, Einwände und Anregungen einbringen.
Barbara Ott
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