Bad Camberg / Goldener Grund / Idsteiner Land / Limburg. – Anlässlich des 20-jährigen Mauerfall-Jubiläums findet am Montag, dem 9. November 2009, ein besonderer Ökumenischer Montags-Treff statt. Das Thema heißt: „20 Jahre Mauerfall – die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) als Feindbild der DDR“. Die IGFM hatte sich in den siebziger und achtziger Jahren für Tausende politisch Verfolgter und Gefangener und für die Achtung der Menschenrechte in der DDR eingesetzt. Karl Hafen, Geschäftsführender Vorsitzender der IGFM, erinnert bei dem Montags-Treff an die Verbrechen, die im Namen der SED und ihres Staatssicherheits-Apparates begangen worden waren.
Die Berliner Mauer war über 28 Jahre ein Teil der innerdeutschen Grenze. Vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 trennte sie West-Berlin von Ost-Berlin und vom Gebiet der DDR. Die Mauer war vielleicht das markanteste Symbol für den Ost-West-Konflikt und die Teilung Deutschlands. Bei Versuchen, die 167,8 Kilometer langen und schwer bewachten Grenzanlagen in Richtung West-Berlin zu überwinden, wurden viele Menschen getötet. Der Mauerfall wurde in Ost und West begeistert gefeiert. Die friedliche Revolution in der DDR war von den Montags-Gebeten ausgegangen.