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Hauptseite » 2009 » März » 20 » Prozess gegen Inzest-Vater - Josef Fritzl bekennt sich des Mordes schuldig
Prozess gegen Inzest-Vater - Josef Fritzl bekennt sich des Mordes schuldig
12:13
AFP, 18.03.2009

SANKT PÖLTEN, 18. März (AFP) - Unter dem Eindruck der Videovernehmung seiner Tochter hat der mutmaßliche Inzest-Vater Josef Fritzl nun doch ein vollständiges Geständnis abgelegt. "Ich bekenne mich schuldig der angelasteten Straftaten im Sinne der Anklage", sagte der 73-Jährige am Mittwoch vor dem Landesgericht in Sankt Pölten. Nach Abschluss der Beweisaufnahme soll das Urteil über den wegen Mordes, Vergewaltigung und Inzests angeklagten Fritzl am Donnerstag fallen.

Mit seinem überraschenden Vollgeständnis bekannte sich der 73-Jährige am dritten Prozesstag auch zu den schwerwiegendsten Anklagepunkten wie Mord, Sklaverei und Vergewaltigung. Zu Prozessbeginn am Montag hatte er Inzest, Nötigung und Freiheitsberaubung eingeräumt. Auf die Frage, was ihn zu seinem Sinneswandel bewegt habe, sagte Fritzl: "Die Videovernehmung meiner Tochter". Die elfstündigen Aufnahmen wurden unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgespielt.

Bilder: Der Fall Josef Fritzl

Der Mordvorwurf gegen Fritzl gründet sich auf den Tod des siebten Kindes, das er mit der von ihm gefangenen gehaltenen Tochter Elisabeth zeugte. Das neugeborene Zwillingskind starb nur zwei Tage nach der Geburt. Fritzl wird vorgeworfen, er habe dem unter Atemnot leidenden Säugling trotz der Bitten Elisabeths nicht geholfen. Auf Befragung der Richterin sagte er am Mittwoch dazu, er habe die Hoffnung gehabt, dass das Kind gesund werde. "Ich hab's einfach übersehen", sagte Fritzl "Ich war der Meinung, der Kleine wird überleben."

Verteidiger Rudolf Mayer zeigte sich überrascht über das Schuldeingeständnis. "Gestern war ein Psychiater bei ihm", sagte der Anwalt. "Er war ja erstmals konfrontiert mit dem Video." Mayer räumte ein, dass auch die mutmaßliche Anwesenheit von Elisabeth Fritzl im Gerichtssaal zum Sinneswandel des Angeklagten beigetragen haben könnte. "Falls Opfer gestern anwesend gewesen sind, wird das sicher einen starken Auslösungseffekt gehabt haben", sagte er. Nach unbestätigten Berichten österreichischer Medien hatte die heute 42-Jährige am Dienstag an der Verhandlung teilgenommen.

Gutachterin Adelheid Kastner bescheinigte Fritzl am Mittwoch eine schwere Persönlichkeitsstörung und die Gefahr eines Rückfalls. Die Bedingungen für eine Einweisung in psychiatrische Behandlung seien erfüllt. Die Staatsanwaltschaft will auf Grundlage des Gutachtens erreichen, dass Fritzl in einer psychiatrischen Anstalt für Kriminelle untergebracht wird und damit unabhängig von seinem Strafmaß seine Rückkehr in die Freiheit ausschließen.

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