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Hauptseite » 2009 » Februar » 19 » Österreich: Geiselnahme einer Deutschen war vorgetäuscht
Österreich: Geiselnahme einer Deutschen war vorgetäuscht
10:42
Dpa, 19.02.2009
 

Fast 24 Stunden lang hat die Polizei in Österreich mit einem vermeintlichen Geiselnehmer verhandelt. Dann stellte sich heraus: Der Mann hatte sein Opfer, eine angebliche deutsche Anhalterin, nur erfunden. Er wurde in seiner Wohnung festgenommen. Mittlerweile hat der Mann auch sein Motiv vor die vorgetäuschte Entführung mitgeteilt. Die Eliteeinheit Cobra der österreichischen Polizei hat am frühen Donnerstagmorgen eine angebliche Geiselnahme in der Steiermark beendet. Der Mann hatte entgegen seinen Aussagen keine Geisel in seiner Gewalt, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA.

Der 54-jährige Österreicher hatte vorgegeben, eine deutsche Touristin als Geisel genommen zu haben. Seine Festnahme in der Gemeinde St. Marein verlief unblutig. Erst nach der Erstürmung seiner Wohnung stellte sich heraus, dass der Mann die angebliche Geisel nur erfunden hatte. Der Täter hatte vorgegeben, die unbekannte Frau als Anhalterin seit Mittwochmorgen in seiner Wohnung festzuhalten.

Nach Angaben eines Polizeisprechers erhielt die Spezialeinheit Cobra gegen 4 Uhr nach fast 20-stündigen Verhandlungen mit dem Täter den Befehl zum Sturm der Wohnung. Der Mann konnte unverletzt festgenommen werden, teilte ein Polizeisprecher anschließend mit.

Seinen Angaben zufolge hatte er sich in seiner Wohnung verbarrikadiert und Benzinkanister und Molotow-Cocktails für den Fall einer Polizeiaktion bereitgestellt, berichtete der Einsatzleiter. Als die Polizei schließlich in die Wohnung eindrang, hatte er sich unter einer Decke versteckt und ließ sich widerstandslos festnehmen ließ, berichtete die Nachrichtenagentur APA.

Die Polizei hatte von Anfang an Zweifel an der Geiselnahme, ging jedoch auf den Täter ein und verhandelte mit ihm bis zum späten Mittwochabend. Im Morgengrauen erhielt die Spezialeinheit schließlich den Befehl zum Eingreifen.

Nach eigenen Aussagen hatte sich der Täter als Opfer eines Justizirrtums gefühlt. Mit der vorgetäuschten Geiselnahme wollte er die Wiederaufnahme eines gegen ihn vor mehreren Jahren gesprochenen Gerichtsurteils wegen gewalttätiger Drohungen erzwingen.

Im Verlauf der Verhandlungen mit der Polizei hatte der gelernte Installateur wiederholt gedroht, er werde sich und seine angebliche Geisel mit Gasflaschen in die Luft sprengen, falls die Polizei seine Wohnung in einem Dreifamilienhaus in der steirischen Gemeinde stürme. Die Polizei nahm seine Drohungen ernst, obwohl sie keinerlei Kontakt zu der angeblich entführten Frau erhielt.

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