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Hauptseite » 2009 » Februar » 13 » 50 Tote bei Flugzeugabsturz in den USA
50 Tote bei Flugzeugabsturz in den USA
09:13
Dpa, 13.02.2009
 

New York (dpa) - Die Explosion ließ die Erde in Clarence, einem Vorort von Buffalo im US-Bundesstaat New York, erzittern. Bis zu 15 Meter schossen die Flammen in den Himmel, mehrere Häuserblocks waren taghell erleuchtet, als eine Passagiermaschine in ein Haus stürzte und in einem Feuerball aufging.

50 Menschen kamen ums Leben - 44 Passagiere, fünf Airline-Angestellte und ein Mensch am Boden. Zur Unfallursache gab es zunächst keine Angaben. Das zweimotorige Propellerflugzeug vom Typ Bombardier Q400 gehörte zur Colgan Air, einer regionalen Fluggesellschaft, die im Auftrag der Continental Airlines fliegt. Die Maschine hat Platz für 74 Passagiere.

Bilder: Flugzeugabsturz in den USA

Eine Frau und ein kleines Kind haben sich nach dem Absturz aus dem Feuerinferno retten können. Ein Sprecher des Krisenstabs in Clarence nahe dem Eriesee bestätigte am Freitagmorgen, dass sich zwei Bewohner des vom Flugzeug zerstörten Hauses in Sicherheit bringen konnten. Sie seien mit «sehr geringen Verletzungen» in einem Krankenhaus behandelt worden.

Sechs Stunden nach dem Absturz war offiziellen Angaben zufolge das Feuer zwar unter Kontrolle, die Unglücksstelle konnte wegen der enormen Hitze aber noch nicht betreten werden.

In Clarence herrschte ein winterlicher Wettermix aus Schnee und Regen, als Continental Flug 3407 um 22.20 Uhr Ortszeit im Zentrum des Ortes in der Nähe einer Feuerwache in das Haus krachte. «Die Feuerwehrleute waren buchstäblich innerhalb von Sekunden am Ort», sagte der städtische Einsatzleiters Dave Bissonette. Feuerwehrleute kämpften verzweifelt um eine Eindämmung des Brandes. Zwölf Häuser in der Umgebung wurden geräumt. Aus einem Trümmermeer ragte der Rumpf des Flugzeugs unbeschädigt in die Höhe.

Ein Mann, der etwa 150 Meter von der Absturzstelle entfernt wohnt, berichtete der Zeitung «Buffalo News» von einem seltsamen Fluggeräusch unmittelbar vor dem Unfall. «Es klang sehr laut, und plötzlich war das Geräusch weg», sagte David Luce. «Und dann, ein oder zwei Sekunden später gab es eine riesige Explosion. Ich dachte, irgendwas hat unser Haus getroffen. Das ganze Haus bebte.»

Keith Burtis war gerade auf dem Weg zu einem Laden, als er zunächst einen schrillen Pfeifton hörte. «Dann war es plötzlich wie ein kleines Erdbeben», sagte er dem Nachrichtensender CNN. Brendan Biddlecon, der zwei Blocks vom Unglücksort wohnt, sagte dem Sender. er sei aus dem Haus gestürzt, als er den Einschlag und die Explosion gespürt habe. «Der Rauch draußen war dick und beißend und die Hitze sehr intensiv.»

Die Maschine war vom Newark Liberty International Airport im US- Bundesstaat New Jersey gestartet und auf dem Weg nach Buffalo. Das Unglück ereignete kurz vor der Landung. Das Flugzeug war noch etwa zehn Kilometer vom Flughafen entfernt.

Vor dem Absturz habe es kaum Kommunikation mit dem Cockpit gegeben, sagte Douglas Hartmayer, der Sprecher der Verkehrsbehörde. «Mir wurde vom Tower mitgeteilt, das Flugzeug sei einfach vom Radarschirm verschwunden.» Die «Buffalo News» berichtete auf ihrer Internetseite, die Crew habe technische Probleme gemeldet.

Vor dem Absturz hat der Tower des Flughafens Buffalo mehrfach Kontakt zum Piloten gesucht. «Continental 3407 bitte melden», funkte der Controller mehrmals. Als die Flugaufsicht keine Antwort erhielt, wandte sie sich an den Piloten einer in der Nähe fliegenden Maschine von Delta Air Lines. «Delta 1998, schauen Sie nach rechts etwa fünf Meilen nach einer Dash 8, sollte etwa 2300 Fuß hoch fliegen. Sehen Sie da irgendwas?» «Hm, negativ», antwortet der Pilot laut einem Funkmitschnitt. Der Sprecher der Verkehrsbehörde des Grenzgebiets Niagara, Douglas Hartmayer, berichtet später vor Journalisten: «Mir wurde vom Tower gesagt, dass das Flugzeug einfach vom Radarschirm verschwunden ist.»

Experten schlossen nicht aus, dass es an dem Flugzeug Vereisungen gegeben hat. Die Maschine sei sehr tief geflogen, die Nase sei zum Boden gerichtet gewesen, berichteten Augenzeugen.

Nach Angaben einer Krankenschwester war der Spätschicht im Krankenhaus des Erie-Kreises zunächst gesagt worden, sie sollten sich zur Versorgung von Verletzten auf eine lange Nacht einstellen. Noch vor Mitternacht seien sie jedoch heimgeschickt worden. «Es gab keine Menschenseele, die zu behandeln gewesen wäre.»

Der Unfall ist das schwerste Flugzeugunglück in den USA seit dem Absturz eines Comair Flugs in Lexington im US-Bundesstaat Kentucky am 27. August 2006. Damals kamen 49 Menschen ums Leben.

Kategorie: Globalnews | Aufrufe: 810 | Hinzugefügt von: regioblitz | Rating: 0.0/0 |
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