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Hauptseite » 2008 » November » 3 » Mit Zuschuss zur Feuerwehr
Mit Zuschuss zur Feuerwehr
10:58
Die Gemeinde Dettenhausen erlässt ihren Feuerwehrleuten die Grundsteuer -als Anreiz und Dank für ihren ehrenamtlichen Einsatz
RAIMUND WEIBLE
Dettenhausen Nein, sagt Kommandant Walter Pfeiffer, im Moment drückten seine Wehr keine Personalprobleme. 38 Aktive zählt die Freiwillige Feuerwehr in der 5800-Einwohner-Gemeinde Dettenhausen (Kreis Tübingen). Damit kommen die Retter aus. Nur: Wenn demnächst einige Wehrleute aus dem aktiven Dienst ausscheiden, kann man nicht sicher sein, ob so leicht Ersatz nachkommt.
Damit die eigene Feuerwehr stabil bleibt, hat der Gemeinderat des Schönbuchorts einen wohl einmaligen Beschluss gefasst. Die Räte verabschiedeten einmütig ein Konzept zur Stärkung des Ehrenamtes. Dieses Konzept enthält zahlreiche Vergünstigungen für die Aktiven. Der kostenlose Bezug des ansonsten gebührenpflichtigen Amtsblatts ist dabei noch der geringste Posten. Einer der wichtigsten: Die Gemeinde übernimmt die Grundsteuer für das Eigenheim von Feuerwehrleuten. Zu den Kindergartenkosten gibt es einen 50-prozentigen Zuschuss, ebenso für das Fitnessstudio-Abonnement. Und wenn sich die Wehrleute mit ihrem Partner im Feuerwehrheim am Titisee erholen, kommt auch Geld vom Rathaus.
In Berlin hat das Konzept Erstaunen ausgelöst. "Ein dermaßen umfassendes Programm zur Stärkung des Ehrenamtes ist mir persönlich nicht untergekommen", sagt Silvia Darmstädter vom Deutschen Feuerwehrverband. "Meines Wissens gibt es in Baden-Württemberg nichts Vergleichbares", meint Kommandant Walter Pfeiffer (56), der das Konzept ausgearbeitet hat. Ihm ist bewusst, dass sich die Gemeinden verstärkt um Nachwuchs für ihre Freiwillige Feuerwehr bemühen müssen. Vorbei die Zeiten, als die Jugend noch fast von selbst zur Wehr fand. Das Freizeitverhalten hat sich verändert, der Beruf verlangt Flexibilität ab und bedingt häufig den Wegzug aus dem Heimatort. Die Familien erwarten von den jungen Vätern ebenfalls mehr Zuwendung. So ist der Kreis potenzieller Wehrleute geringer geworden.
Von dem Ehrenamts-Beschluss erhofft sich Pfeiffer auch, dass er die Bereitschaft seiner Kollegen erhöht, Verantwortung zu übernehmen. Er selbst will 2009 nach 20 Kommandanten- Jahren sein Amt abgeben. Ein
Nachfolger ist aber noch nicht in Sicht.
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