Die phsysische Anspannung war vor diesem 24 Stunden Rennen für das Team RMT#21 Racing aus Brechen sehr groß. Es stand viel auf dem Spiel – und gutes Ergebnis bei diesem 24 Stunden Rennen und damit Platz 6 in der Gesamtwertung der Langstrecken Weltmeisterschaft zu verteidigen war das Ziel. RMT #21 Racing reihte sich inmitten werksunterstützen Teams ein, die von ihren finanziellen Möglichkeiten locker das reine Privatteam in die Tasche stecken könnten.

RMT reiste mit gemischten Gefühlen nach Magny Cours/Frankreich. Seid das 24 Stunden Rennen im Jahr 2006 wieder zur Langstrecken Weltmeisterschaft gehört, sah das Team nicht mehr die Ziellinie. Beim dritten Versuch sollte es in diesem Jahr klappen. Als Fahrer wurde Matti Seidel, Kari Vehniainen, Roland Resch und Tomas Miksovsky eingesetzt. Als Einsatzmaschine diente eine neu aufgebaute Honda CBR 1000 RR. Die Konkurrenz war wie immer bei diesem Rennen sehr stark. 58 Teams, davon vier aus Deutschland, waren eingeschrieben. Insgesamt fünf weiter Hondas gehörten zu den Konkurrenten im Fahrerfeld. Unter anderem der Le Mans Gewinner 2007 „ National Motors“ und Motor Revue – ein offizielles Honda Team aus Frankreich mit Sebastien Charpentier und Jean Michel Bayle. In den ersten Trainings fühlten sich die Fahrer auf den Motorrädern recht wohl – jedoch machte die Fahrwerksabstimmung einige Probleme und Kopfzerbrechen. Zu unterschiedlich waren die Fahrstile der Fahrer auf dieser Strecke. Doch bis zum Rennen wurde ein guter Kompromiss gefunden wo sich alle Fahrer im Stande fühlten ein 24 Stunden Rennen zu bestreiten. Vor über 80000 Zuschauern viel pünktlich am Samstag um 15.00 Uhr der Start zum „Bol Dòr 2008“. Sofort behauptete sich RMT in den Top 20. Matti Seidel als Startfahrer fuhr von beginn an schneller als in seinem Zeittraining - Vehniainen und Resch taten es ihm gleich. Ein Zeichen dafür, daß letzte Fahrwerksveränderungen im Warm Up noch einmal Früchte trugen. Nach drei Stunden fing es an ganz leicht zu regnen, sehr schwierige Bedingungen machten es den Teams nicht leicht. In der Nacht machten kalte Temperaturen um die 10 Grad kombiniert mit Regen das Fenster von schnellen Rundenzeiten und einem Sturz sehr klein, der zum schnellen Aus führen konnten. Außer einem kleinen Rutscher von Vehniainen kam das Team verschont von Stürzen und Reparaturen durch die Nacht. Ab Montagmorgen begann die Sonne wieder zu scheinen und lies den Teams wieder auf Trockenreifen das Rennen weiterführen. RMT kämpfte mit vier weiteren Teams die alle innerhalb von 2 Runden lagen. Es blieb keine Zeit den Speed zu drosseln. Die Fahrer puschten noch einmal was sie konnten – die anderen Teams versuchten dagegenzuhalten. Es kristallisierte sich ein Kampf zwischen den Team „Quatar Endurance Racing“, „Bolliger Schweiz“, RT Motovirus Racing und RMT #21 Racing um die Positionen 8 – 12 heraus. Je nachdem wer seinen Boxenstopp gerade durchführte, wechselten auch die jeweiligen Positionen. Teilweise trennten die Teams nur Sekunden. Leider fehlte dem Team aus Brechen 6 Minuten um einen Boxenstopp zu sparen und musste dem Vizeweltmeistertem von 2005 „Team Bolliger Schweiz“ die 8 Position überlassen. Platz 9 war trotzdem wieder ein großer Erfolg und brachte weitere 10 Punkte für die Gesamtwertung. Es gewann Suzuki France Team 1 vor Team 2 und Yamaha Austria. Als bestes deutsches Team, bestes Honda Team und Platz 7 in der Gesamtwertung lies beim Team große Freude aufkommen. Zwar verlor RMT Racing einen Platz in der Gesamtwertung, jedoch gegen keinen geringeren wie dem 3 maligem Weltmeister „Phase One“ aus England auf welches RMT mit 41 Punkten nun 2 Punkte Rückstand hat. Beim letzten Lauf in Katar im November ist je nach Rennverlauf noch Platz 3 möglich. Weiteres unter www.rmt-racing.com