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Hauptseite » 2008 » September » 3 » NATO-Bodentruppen töten offenbar 20 Menschen in Pakistan
NATO-Bodentruppen töten offenbar 20 Menschen in Pakistan
15:57
dpa, 03.09.2008
 

Islamabad (dpa) - Bei einem nach pakistanischen Angaben möglicherweise ersten grenzübergreifenden Bodeneinsatz von NATO-Truppen in Pakistan sind Berichten örtlicher Behörden zufolge mindestens 20 Menschen getötet worden, darunter auch Frauen und Kinder.

In der Hauptstadt Islamabad scheiterte am Morgen ein Anschlag Premierminister Yousaf Raza Gillani nur knapp. Unbekannte hätten in der Nähe des Flughafens von Islamabad auf den Konvoi des Regierungschefs gefeuert, berichtete der Nachrichtensender GEO TV. Zwei Kugeln hätten auch das Auto, in dem Gillani saß, getroffen. Der 56-jährige Regierungschef blieb offenbar unverletzt. Angaben über andere Tote oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Gillani ist erst seit März im Amt und gehört der Pakistanischen Volkspartei PPP der im Dezember vergangenen Jahres ermordeten früheren Oppositionsführerin Benazir Bhutto an. Die PPP war als stärkste Kraft aus der Parlamentswahl hervorgegangen war. Die neue Regierung hatte Präsident Pervez Musharraf aus dem Amt gedrängt. An diesem Samstag soll ein Nachfolger für Musharraf gewählt werden.

Bei dem angeblichen NATO-Einsatz seien die Soldaten mit drei Hubschraubern aus Afghanistan kommend in einem Dorf in der Stammesregion Süd-Waziristan gelandet und hätten ein Haus gestürmt. «Unschuldige pakistanische Bürger erlitten den Märtyrertod», sagte der Gouverneur der an Afghanistan grenzenden Nordwestprovinz, Owais Ahmed Ghani. «Dies ist ein direkter Angriff auf die Souveränität Pakistans, und das pakistanische Volk erwartet, dass die Armee die Souveränität des Landes verteidigt und eine angemessene Antwort auf solche Angriffe gibt», sagte Ghani.

Ein örtlicher Sicherheitschef sagte, die von den USA geführten Koalitionstruppen seien vermutlich auf der Suche nach hochrangigen El-Kaida-Kämpfern und Taliban gewesen. Die von der Regierung in Islamabad kaum kontrollierte Gegend gilt als Rückzugsgebiet der radikal-islamischen Rebellen.

In dem Haus seien zehn Bewohner ums Leben gekommen, darunter drei Frauen und zwei Kinder. Als weitere Dorfbewohner in Panik ihre Häuser verließen, hätten die US-Soldaten in die Menge geschossen. Dabei wurden mindestens zehn Menschen getötet und mehrere verletzt.

Pakistans Verteidigungsminister Chaudhry Ahmed Muktar sagte, der Angriff werde untersucht. Fremde Truppen hätten keine Erlaubnis, militärisch auf pakistanischem Gebiet vorzugehen. Die US- Streitkräfte hatten bereits des Öfteren Luftangriffe auf vermeintliche El-Kaida-Lager in Pakistan geflogen. Auch dabei waren immer wieder Zivilisten getötet worden.

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