Ökumenischer Einkehrtag mit Helmut Zimmermann Bad Camberg/Limburg/Goldener Grund/Idsteiner Land. – „Beten mit der Mystikerin Mechthild von Magdeburg“ – so heißt das Thema des ökumenischen Einkehrtages am Samstag, dem 3. Oktober 2009, dem Tag der Deutschen Einheit. Dazu laden die ökumenischen Basisgruppen ACTION 365 wieder alle Frauen, Männer und Jugendlichen von nah und fern herzlich ein. Geistlicher Leiter ist Helmut Zimmermann, Religionslehrer aus Waldbrunn und Autor von Büchern zum Thema „Heilige“, der auch vor zwei Jahren den ökumenischen Einkehrtag über Elisabeth von Thüringen leitete. Mechthild von Magdeburg machte als eine der größten Mystikerinnen des Mittelalters außergewöhnliche religiöse Erfahrungen. Sie lebte als Begine, als Angehörige einer Gemeinschaft christlicher Laien, in Magdeburg und kümmerte sich um Kranke und Arme. Schon in jungen Jahren erfuhr sie Offenbarungen Gottes, hielt sie aber jahrzehntelang geheim. Ihr Beichtvater ermunterte sie, ihre Begegnungen mit Gott aufzuschreiben. Daraus entstand das Buch „Das fließende Licht der Gottheit“. Es ist das erste theologische Buch in deutscher Sprache überhaupt. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Aufzeichnungen Mechthilds sind Gebete. Das Aufsehen, das sie mit dieser Schrift und ihrer Zeitkritik am realen Ordensleben, der Kirche und der Welt erregte, hat sie vermutlich veranlasst, die letzten Jahre ihres Lebens zurückgezogen als Zisterzienserin im Kloster Helfta zu verbringen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Einkehrtag sollen die Gebets-Praxis der Mechthild von Magdeburg kennen lernen und sich von ihrer Frömmigkeit für das eigene Sprechen mit Gott anregen lassen. Den Informationen, der Besinnung und dem Gespräch darüber folgt ein gemeinsamer Wort-Gottesdienst. Der Einkehrtag findet statt von 9.30 Uhr bis etwa 16.00 Uhr im Bürgerhaus KURHAUS Bad Camberg. Für Mittagessen und Nachmittagskaffee mit Kuchen wird ein Kostenbeitrag von 12 Euro erbeten. Anmeldungen nehmen Dieter Bramm (Telefon 06434-90 36 89), Hildegard Diederichs (Telefon 06434-4362), Werner Ott (Telefon 06434-8470), Karl Schmitz (Telefon 06431-6565) und Dr. Eberhard Schönfelder (Telefon 06126-5 69 18) entgegen.
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