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Hauptseite » 2009 » Juni » 8 » Karstadt-Konzern setzt doch auf Fusion mit Kaufhof
Karstadt-Konzern setzt doch auf Fusion mit Kaufhof
09:53
www.welt.de - 07.06.2009 15:07
Arcandor gibt den Widerstand gegen eine Fusion der Karstadt-Häuser mit Galeria Kaufhof auf. Aus Verhandlungskreisen verlautet, dass der Vorsitzende des Arcandor-Aufsichtsrats diese Variante befürwortet. Damit wäre auch der Weg für Staatshilfen frei. Schon morgen soll darüber entschieden werden.

Der angeschlagene Handelskonzern Arcandor strebt sowohl ein Zusammengehen von Kaufhof und Karstadt als auch staatliche Hilfen an. Eine Lösung in Richtung Deutsche Warenhaus AG mit dem Metro-Konzern sei eine Möglichkeit, eine der Voraussetzungen für Staatsbürgschaften oder Rettungsbeihilfen zu erfüllen, sagte Arcandor-Sprecher Gerd Koslowski. Bisher hatte Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick sich gegen ein Zusammengehen mit Kaufhof ausgesprochen.

Nach Informationen von WELT ONLINE hat der Arcandor-Aufsichtsratsvorsitzende Friedrich Carl Janssen, der den Arcandor-Großaktionär Sal. Oppenheim vertritt, schon mehrfach mit Metro-Chef Eckhard Cordes gesprochen. Nun ist eine Fusion Thema bei einem Krisengespräch in München, an dem Arcandor-Chef Eick, Metro-Chef Cordes, der Deutschland-Chef der Investmentbank Goldman Sachs, Alexander Dibelius, und der Arcandor-Aufsichtsratsvorsitzende Janssen teilnehmen.

Wie aus Verhandlungskreisen verlautet, läuft alles auf die Fusion hinaus. Schon heute könnte dem Lenkungsausschuss des Deutschlandfonds ein Strategiepapier vorgelegt werden, auf dessen Grundlage dieser über Staatshilfen entscheidet.

Metro-Sprecher Michael Inacker hatte zuvor verlangt, Arcandor müsse bei dem Treffen Klarheit über den angestrebten Weg zur Rettung der Karstadt-Warenhäuser schaffen: „Dabei sollten Eigentümer und Management von Arcandor erläutern, welcher Lösung – Staatshilfe oder der privatwirtschaftlichen Option - sie den Vorzug geben“, sagte Inacker.

Nach der Einstellung der Mietzahlungen für seine Karstadt-Filialen wollte das Unternehmen bei dem erneuten Krisentreffen mit dem Konkurrenten Metro die drohende Insolvenz abwenden. Sollte die Bundesregierung den beantragten Notkredit in Höhe von 437 Millionen Euro ablehnen, muss Arcandor nach eigenen Angaben bereits am Montag, dem 8. Juni, Insolvenz anmelden.

Bundesweit waren Mahnwachen und Demonstrationen von Karstadt-Mitarbeitern geplant. Beschäftigte besetzten bereits symbolisch ihre Filialen und verklebten die Fenster – um zu zeigen, was passiere wenn die Karstadt-Häuser in den Innenstädten schließen würden.

Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, man stehe mit den Beteiligten in Kontakt, nehme aber nicht selbst an dem Treffen teil.

Metro ist an einer Fusion seiner Kaufhof-Standorte mit den Karstadt-Warenhäusern interessiert. Das Rettungskonzept sieht den Wegfall von rund 5000 Stellen vor, für die laut Metro-Chef Cordes anderweitige Lösungen gefunden werden könnten.

In einem Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di sofortige Staatshilfe für Arcandor: „Ohne die Hilfe der Politik geht es nicht“, erklärte ver.di-Vorstand Margret Mönig-Raane. „Die Rettungsbeihilfe muss am Montag kommen.“

Eine Rettung der Unternehmen Karstadt und Primondo/Quelle sei möglich. Aber ohne sofortige Hilfe der Bundesregierung sei eine Insolvenz nicht länger abzuwenden.

Cordes zeigte sich in der „Bild am Sonntag“ zuversichtlich „dass es eine privatwirtschaftliche Lösung für die Karstadt-Warenhäuser auch ohne Insolvenz geben kann“. Zudem sehe er bei einer Übernahme der Karstadt-Filialen für fast alle Mitarbeiter eine sichere Zukunft.

Auch Merkel forderte die Arcandor-Geschäftsführung auf, mit Metro zu sprechen. Sie lehnt derzeit Staatshilfen ab. „Bei Arcandor muss man zunächst einmal die Eigentümer und die Gläubiger stärker fordern“, sagte die CDU-Chefin dem Blatt. Sie warf Arcandor Missmanagement mit äußerst ungünstigen Vertragsgestaltungen vor und nannte die Mietverträge als Beispiel.

Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) schließt staatliche Hilfen für Arcandor dagegen nach wie vor nicht aus. „Ich habe in den letzten Tagen immer wieder gesagt, das hängt auch davon ab, inwieweit die Eigentümer, insbesondere die Eigentümer der Immobilien, in der Lage und bereit sind, sich selbst zu beteiligen“, sagte der SPD-Kanzlerkandidat.

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