AFP/welt der wunder |
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Montag, 17 November 2008 |
In Madrid und Barcelona atmen Passanten unfreiwillig Drogen ein. Wissenschaftler haben jetzt nachgewiesen, dass die Stadtluft neben Kohlendioxid auch Rauschgift – überwiegend Kokain – enthält.
In Madrid und Barcelona atmen Passanten unfreiwillig Drogen ein. Wissenschaftler haben jetzt nachgewiesen, dass die Stadtluft neben Kohlendioxid auch Rauschgift – überwiegend Kokain – enthält. In beiden spanischen Metropolen ist die Konzentration am Wochenende deutlich höher als in der Woche.
Bis zu 850 Pikogramm Kokain
Die Messwerte liegen nach einem neu entwickelten Verfahren des Forschungsinstituts CSIC bei 29 bis 850 Pikogramm Kokain pro Kubikmeter Luft. Für Stadtbewohner und Touristen besteht jedoch kein Grund zur Panik: Die Rauschgiftmenge entspricht billionstel Gramm und ist damit aller Wahrscheinlichkeit nach zu gering um abhängig zu machen. Selbst wenn man 1000 Jahre leben würde, würde die mit der Luft eingeatmete Menge Kokain unter der durchschnittlichen Einzeldosis eines Drogenkonsumenten liegen, so die Forscherin Miren Lopez de Alda.
Darüberhinaus sind die bisherigen Messungen jeweils nicht repräsentativ für die ganze Metropole.
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