Beselich, 18.06.2008
In der warmen Jahreszeit sind holzkohlebetriebene Grillgeräte in Garten, auf Balkonen, auf Campingplätzen und dergleichen die Renner der Saison. Bei unsachgemäßem Umgang können leicht Brand- und Unfallgefahren entstehen. Deshalb bittet der Nassauische Feuerwehrverband folgende Tipps zu beachten:
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Nur an zugelassenen Stellen grillen. |
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Im Freien ebenen, feuerfesten Untergrund als sicheren Standort wählen. |
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Nur ein standsicheres Gerät verwenden. |
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Ausreichenden Sicherheitsabstand (mind. 2 bis 3 Meter) zu brennbaren Gegenständen (Gardinen, Sonnenschirme, Girlanden u.a.) einhalten. |
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Ausreichenden Sicherheitsabstand zu Feld, Wald und Flur einhalten. |
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Für alle Fälle Löschmittel (gefüllter Wassereimer, Feuerlöscher) bereitstellen. |
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Flucht und Rettungswege freihalten. |
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Vorsicht beim Entzünden! |
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Holzkohle nur mit geeigneten Zündhilfen (z.B. Grillanzünder, Trockenspiritus, Pasten) in Brand setzen. |
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Niemals flüssigen Brennstoff (z.B. Brennspiritus, Benzin, Alkohol) auf glimmende oder bereits glühende Holzkohle gießen. Dieses bedeutet Lebensgefahr! Diese brennbaren Flüssigkeiten haben einen sehr niedrigen Flammpunkt. Sie verdampfen bei Wärmeentwicklung sehr schnell. Dies gilt insbesondere beim Vorhandensein von Holzkohlenglut. Die explosionsartige Zündung dieses Dampf-Luft-Gemisches hat verheerende Folgen. Lieber Zeit, als die eigene Haut verlieren! |
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Glut nicht durch Pressluft oder Sauerstoff anfachen. |
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Auf schwer oder mindestens normal entzündliche Kleidung achten. |
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Grillgeräte niemals von Kindern bedienen oder gar anzünden lassen. |
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Kinder vom Gefahrenbereich fernhalten. |
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Bei starkem Wind und Funkenflug Feuer sofort löschen. |
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Heiße Asche, Holzkohlenreste u.ä. niemals unbeaufsichtigt lassen. |
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Sämtliche Verbrennungsrückstände ablöschen, vorzugsweise mit Wasser. |
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Holzkohle, Asche u.ä. niemals einfach auskippen und zurücklassen; wenn möglich eingraben und übererden. |
Der Nassauische Feuerwehrverband e.V. ist in seinem Gebiet mit rund 25.000 aktiven Feuerwehrangehörigen die größte Hilfeleistungsorganisation und vertritt 11 Kreisfeuerwehrverbände mit 2 Berufsfeuerwehren und 846 Freiwillige Feuerwehren in Städten und Gemeinden sowie 30 Werkfeuerwehren, die umfassenden Schutz für 2.687.000 Bürger und Bürgerinnen bieten. Diese Feuerwehren werden jährlich zu mehr als 35.000 Einsätzen in den Bereichen Brandschutz, technische Hilfeleistungen, Umweltschutz und sonstigen Notlagen gerufen werden. In über 700 Jugendfeuerwehren werden rund 11.000 Kinder und Jugendliche mit sinnvoller Freizeitgestaltung beschäftigt.
Nassauischer Feuerwehrverband e.V.
Franz-Josef Sehr, Pressesprecher
Kellerweg 2a
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65614 Beselich
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