Bei den Tests zwei Wochen vor dem Rennen in Le Mans sah das Team anhand der Zeiten der Fahrer Matti Seidel, Daniel Sutter und Tomas Miksovsky, dass Sie gegenüber dem letzten Jahr mit der Honda CBR 1000 RR um knapp zwei Sekunden schneller geworden sind. Doch dass das Wochenende solch ein glückliches Ende finden würde, hätte wohl vorher keiner der 30 köpfigen Mannschaft geahnt. Dabei hätte es für das engagierte Privatteam noch viel besser werden können.

Bei den inoffiziellen Trainings am Dienstag und Mittwoch konnten die Fahrer sofort an die Zeiten anknüpfen, die bei den Tests zwei Wochen zuvor gefahren wurden. Das Fahrwerk passte, Übersetzung stand fest – bereit gegen dieses bärenstarke Starterfeld von 62 Teams anzukämpfen. 1.42-1.43 Zeiten stellten kein großes Problem dar, somit war das Team sehr positiv gestimmt - Top 10 im Rennen war das Ziel der mit Pech verfolgten Mannschaft von der Saison 2007. Beim ersten Zeittraining setzte jedoch der sehr starke Wind dem Team zu, sodass wir Sie auf eine Durchschnittszeit von allen Fahrern von 1.43,8 min kamen. Beim zweiten Zeittraining regnete es, sodass nur Tomas Miksovsky als dritter Fahrer auf abtrocknender Strasse seine Zeit um 1 Sekunde verbessern konnte. Doch das Team wusste, dass es besser war, als es das Zeittraining auf dem Papier ausdrückte. Im Nachttraining regnete es zusätzlich. „Wir hatten einige Probleme mit dem Grip auf dieser Strecke und fanden keine Lösung für dieses Problem. Matti Seidel musste sogar einmal zu Boden, wobei zum Glück sich der Schaden von Fahrer und Motorrad im Rahmen hielt. Wir hofften das Rennen im trockenen Zustand zu fahren, wobei der Wetterbericht ganz anderes vorhersagte“ berichtete der Pressesprecher des Teams. Am Renntag um 15.00 Uhr startete das hochkarätige Starterfeld vor ca. 100000 Zuschauern in Le Mans um 24 Stunden höchsten Motorsport zu zeigen. Startfahrer Tomas Miksovsky kam gut ins Rennen und machte sich sofort daran Positionen gut zumachen. Doch in der ersten halbe Stunde fing es schon an zu nieseln. Sehr schwierige Bedingungen für alle Fahrer. Miksovsky hielt sich genau an die Anweisung der Box, so lange auf Sicherheit mit den Slicks zu fahren, bis die Strecke nass genug war auf Regenreifen zu wechseln. In dieser Zeit flogen eine Menge Fahrer anderer Teams ab, die die Situation unterschätzten, mit dabei Kawasaki France in führender Position, die ihr Motorrad unreparabel zerstörten. Die RMT-Box behielt im kompletten Rennen die Übersicht und wechselte im richtigen Moment auf die richtige Reifenwahl. Die Fahrer setzte das Optimum auf der Strecke um. Mit hervorragenden Zeiten bei  allen Streckenverhältnissen, wobei mehrmals zwischen Slick, Intermedien und Regenreifen gewechselt wurde, lag das Team plötzlich nach 17 Stunden auf einem sensationellen 3. Platz. Morgens erwischte es jedoch auch Daniel Sutter: Auf einer rutschigen Stelle vor Start und Ziel stürzte Sutter, mit ihm weitere sechs Fahrer. Laut Sutter muss an dieser Stelle etwas rutschiges auf der Strecke gewesen sein, weil er ohne ersichtlichen Grund mit den anderen Fahrern wegrutschte. Zum Glück war der Schaden überschaubar und Sutter konnte als fünfter wieder schnell auf die Strecke geschickt werden. Nach hartem Kampf in der Schlussphase konnte das Juniorteam des Werksteams von Suzuki France noch das Team RMT überholen. Trotzdem feierten das Brechener Team den sechsten Platz wie einen Sieg. Mit 15 Punkte auf das Konto und somit Platz 5 in der Gesamtwertung startet das Team optimal in die Saison 2008. Als zweitbestes Permanetteam hat das Team nun eine hervorragende Ausgangsposition für das anstehende Rennen in Albacete in zwei Wochen. Es gewann das Team „Suzuki Endurance Racing 2“ mit 770 Runden vor dem Team „Suzuka Endurance Racing 1“ und „Acropolis Moto Expect 99“. Weiteres unter www.rmt-racing.com