Regio
Aktuell
Samstag, 11.05.2024, 14:47
Willkommen Gast | RSS

 Tipps, Trends und Aktuelles aus der Region

Hauptseite Registrieren Login
Menü
Kategorien der Rubrik
Regionews [354]
Globalnews [590]
Sport [14]
Mitteilungen [44]
Statistik

Insgesamt online: 1
Gäste: 1
Benutzer: 0
Hauptseite » 2009 » Mai » 4 » Bundeswehr fürchtet neue Taliban-Angriffstaktik
Bundeswehr fürchtet neue Taliban-Angriffstaktik
09:21
www.welt.de - 30.04.2009 13:36

Das jüngste Attentat, bei dem in Afghanistan ein deutscher Soldat getötet wurde, war offenbar schon lange geplant. Damit zeichnet sich eine für die Bundeswehr beunruhigende neue Angriffstaktik der Taliban ab. Deutsche Politiker versichern, der Einsatz stehe nicht in Frage – obwohl die Taliban eine Offensive ankündigen.

Knapp ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl ändern die Taliban in Afghanistan offenbar ihre Taktik gegen die Bundeswehr. „Zum ersten Mal steckt eine Art militärischer Plan dahinter", sagte der Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhan, in Berlin zu den jüngsten Anschlägen, bei denen ein Soldat getötet und insgesamt neun verwundet wurden. Bisher sei die Taktik der Taliban anders gewesen: kurzfristige Aktionen oder Selbstmordanschläge wie bei dem ersten Anschlag am Mittwoch, bei dem fünf Soldaten verletzt wurden.

Auch Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sagte, dass die Anschläge vermutlich von langer Hand geplant gewesen seien. Ob diese taktische Strategie von Dauer sei, müsse man noch abwarten.

Jung verurteilte die Angriffe als „hinterhältig und verbrecherisch“. Sie zeigten die Gefährlichkeit des Einsatzes der Bundeswehr.

Es gebe aber keine Erkenntnisse, dass der Anschlag mit dem unangemeldeten Afghanistan-Besuchs von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) in Zusammenhang steht. Wann der getötete Hauptgefreite einer Jägerkompanie aus Donaueschingen nach Deutschland überführt werde, sei noch offen.

Steinmeier besuchte unterdessen die zwei verletzten Bundeswehrsoldaten im afghanischen Masar-i-Scharif. Der Außenminister sagte vor rund 100 Soldaten: "Ich bin heute zu Ihnen gekommen, um auch den getöteten und verwundeten Soldaten meinen Respekt zu erweisen.“

Weiterhin sagte er, der afghanische Präsident Hamid Karsai habe ihn noch am Vorabend angerufen und gebeten, den Soldaten „seinen aufrichtigen Dank und seine Anerkennung für ihren wichtigen Einsatz auszusprechen“.

Der Außenminister: „Die Feinde Afghanistans schrecken auch vor kaltblütigem Mord nicht zurück.“ Dennoch müsse der Einsatz in dem Land weitergehen. „Nie wieder darf Afghanistan der Hort für weltweit agierenden Terrorismus werden."

Im Anschluss an seinen Besuch bei den Soldaten nahm Steinmeier in Masar-i-Scharif an der Einweihung eines weiteren Abschnitts zum Ausbau des örtlichen Flughafens teil, der zu einer Drehscheibe für das nördliche Afghanistan werden soll.

„Licht und Schatten liegen in diesem von Krieg, Bürgerkrieg und Zerstörung gezeichneten Land immer noch dicht beisammen“, sagte Steinmeier unter Verweis auf die Anschläge auf die Bundeswehr und die getöteten Soldaten.

Zur ganzen Wahrheit gehöre aber auch, „dass wir vorangekommen sind beim Wiederaufbau gerade dieser Region im Norden Afghanistans“. Der Norden liege bei der wirtschaftlichen Stabilität in Afghanistan an der Spitze.

Durch den Flughafen entstünden in der Region weitere Arbeitsplätze. Zudem versprach Steinmeier, die Ausbildung des gesamten Flugsicherheitspersonals in Deutschland vornehmen zu lassen.

Am Vortag hatte Steinmeier in der Hauptstadt Kabul politische Gespräche, unter anderem mit Präsident Karsai und dem afghanischen Außenminister Rangin Spanta, geführt. Nach dem Besuch des Standortes Masar-I-Scharif startete er zum Rückflug über Ternez (Usbekistan) nach Berlin.

Die radikalislamischen Taliban haben inzwischen nach eigenen Angaben mit ihrer angekündigten Offensive begonnen, als deren Ziele der Vizechef Mullah Brodar Akhund „Militärbasen der Invasoren,diplomatische Zentren, Militärkonvois, Vertreter der Marionettenregierung und Parlamentsabgeordnete“ nannte.

In einer auf der Homepage der Aufständischen veröffentlichten Erklärung hieß es, ein Raketenangriff auf einen Polizeiposten in der westafghanischen Provinz Herat am Donnerstag habe den Beginn der Operation „Nasrat“ (Sieg) markiert.

Ein Polizeisprecher bestätigte den Angriff und sagte, vier Polizisten seien leicht verletzt worden. Die Polizei habe das Feuer erwidert und den Angreifern Opfer zugefügt. Nähere Angaben lägen nicht vor.

Kategorie: Globalnews | Aufrufe: 561 | Hinzugefügt von: regioblitz | Rating: 0.0/0 |
Kommentare insgesamt: 0
Nur registrierte Benutzer können Kommentare hinzufügen.
[ Registrieren | Login ]
Einloggen
Suche
Kalender
«  Mai 2009  »
Mo.Di.Mi.Do.Fr.Sa.So.
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
Archiv der Einträge
Freunde
Kostrov © 2024
Homepage Baukasten - uCoz