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Hauptseite » 2009 » April » 30 » Deutscher Soldat im Norden Afghanistans getötet
Deutscher Soldat im Norden Afghanistans getötet
10:52
AFP; 30.04.2009

KABUL, 29. April (AFP) - Während des Aufenthalts von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) in Afghanistan ist am Mittwochabend im Norden des Landes ein Bundeswehrsoldat getötet worden. Vier weitere deutsche Soldaten wurden dem Verteidigungsministerium zufolge leicht verletzt, als ihre Patrouille bei Kundus in einen Hinterhalt geriet. Bereits am Vormittag wurden fünf deutsche Soldaten bei einem Selbstmordanschlag verletzt.

  

Die Patrouille des Regionalen Wiederaufbauteams wurde gegen 19.00 Uhr Ortszeit nordwestlich von Kundus in einem Hinterhalt mit Granaten und Handfeuerwaffen angegriffen, wie das Ministerium am Abend mitteilte. Ein Soldat starb bei dem Feuergefecht, vier seiner Kameraden wurden verletzt. Gegen 11.00 Uhr Ortszeit hatte es bereits einen ersten Angriff gegeben: Laut Verteidigungsministerium sprengte sich ein Attentäter etwa 15 Kilometer südlich von Kundus mit einem Fahrzeug in die Luft, als eine Patrouille eines deutschen Wiederaufbauteams vorbeifuhr. Dabei wurden fünf Soldaten leicht verletzt und ein Dingo-Fahrzeug beschädigt. Zu dieser Tat bekannten sich die radikalislamischen Taliban.

Anschlag auf Bundeswehr bei Steinmeier-Visite

Steinmeier, der sich in der Hauptstadt Kabul aufhielt, verurteilte den Angriff aus dem Hinterhalt als "feigen und heimtückischen Anschlag". Derartige Gewalttaten "dürfen uns nicht davon abhalten, unsere Arbeit für eine bessere Zukunft dieses geschundenen Volkes fortzusetzen", sagte Steinmeier. Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) wollte sich Donnerstagfrüh in Berlin zu dem Angriff äußern.

  

Steinmeier war Mittwochmorgen zu einem zuvor nicht angekündigten zweitägigen Besuch in Afghanistan eingetroffen. Deutschland lasse sich von "solchen feigen Anschlägen" nicht von seinem Engagement in Afghanistan abbringen, sagte Steinmeier nach dem ersten Angriff. Der Anschlag zeige, dass die Sicherheitslage auch im Norden des Landes "alles andere als einfach" sei. Deutschland werde sich weiter am Wiederaufbau des Landes beteiligen, fügte Steinmeier nach einem Treffen mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai hinzu: "Wir wollen dafür sorgen, dass das afghanische Volk nach vielen Jahren des Krieges und des Bürgerkriegs wieder auf die Beine kommt."

  

In Afghanistan sind derzeit rund 70.000 ausländische Soldaten stationiert. Das Mandat für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan lässt die Entsendung von bis zu 4500 Soldaten zu. Tatsächlich im Einsatz sind im Rahmen der internationalen Afghanistan-Truppe ISAF derzeit knapp 3900 deutsche Soldaten. In den kommenden Monaten soll die Truppe zur Absicherung der Präsidentschaftswahl im August temporär auf bis zu 4100 Soldaten verstärkt werden. Schwerpunkt des Einsatzes ist Nordafghanistan mit dem regionalen Kommando in Masar-i-Scharif. Der Militäreinsatz ist im Rahmen des Konzepts der vernetzten Sicherheit verknüpft mit Anstrengungen für den zivilen Wiederaufbau des Landes sowie für die Ausbildung der afghanischen Polizei.

  

Australien und Großbritannien gaben am Mittwoch weitere Truppenaufstockungen bekannt. Als Reaktion kündigten die Taliban einen "massiven" Gegenschlag an. Die "Operation Nasrat" (Sieg) werde am Donnerstag beginnen, erklärte Talibansprecher Sabihullah Mudschahid. Das Ziel der Angriffe seien die Streitkräfte der "Invasoren", Botschaften, Vertreter der afghanischen "Marionettenregierung", Abgeordnete sowie Ministerien.

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