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Hauptseite » 2009 » April » 27 » Schweinegrippe breitet sich trotz Notmaßnahmen weiter aus - Über 100 Tote in Mexiko
Schweinegrippe breitet sich trotz Notmaßnahmen weiter aus - Über 100 Tote in Mexiko
11:25
AFP/MSN, 27.04.2009

MEXIKO-STADT, 27. April (AFP) - Trotz strenger Vorsichtsmaßnahmen breitet sich die auf den Menschen übertragbare Schweinegrippe weltweit weiter aus. Die USA erklärten am Sonntag den Alarmzustand, in den am stärksten betroffenen Gebieten Mexikos waren die Straßen und öffentlichen Plätze leergefegt. Die Weltbank sagte Mexiko, wo bislang möglicherweise mehr als 100 Menschen an der gefährlichen Grippe starben, Hilfskredite in Höhe von 205 Millionen Dollar zu.

Weltweit verschärften die Staaten die Maßnahmen gegen die Schweinegrippe, die nach der Mutation des Erregers auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Die USA kündigten an, im Rahmen des Notfallplans alle aus infizierten Gebieten kommenden Reisenden zu überprüfen. Präsident Barack Obama habe ein "aggressives und koordiniertes Vorgehen" angeordnet, sagte der Berater des Weißen Hauses in Fragen des Heimatschutzes, John Brennen. In den USA wurden bislang 20 Erkrankungen in fünf Bundesstaaten gemeldet. Die Gesundheitsbehörden rechneten mit weiteren Fällen.

Der neuartige Erreger breitete sich in weiteren Ländern aus: Kanada meldete sechs bestätigte Fälle, in Neuseeland bestand bei zehn Schülern Verdacht auf eine Erkrankung. Die Behörden begannen mit der Suche nach den Reisenden, die im selben Flugzeug wie die Schüler aus Mexiko gekommen waren. Weitere Verdachtsfälle wurden aus Israel, Brasilien, Frankreich und Spanien gemeldet.

Im Mexiko wuchs die Panik vor der Epidemie, an der in Mexiko-Stadt innerhalb von 24 Stunden mindestens fünf Menschen starben. In der Hauptstadt mit 20 Millionen Einwohnern waren die Straßen wie leergefegt. Viele Menschen deckten sich mit Vorräten an Nahrungsmitteln und Wasser ein, um sich auf einen längeren Aufenthalt zu Hause vorzubereiten. Schulen, Museen und andere öffentliche Orte blieben bis auf weiteres geschlossen, im Azteken-Stadion mit mehr als 100.000 Sitzen fand am Sonntag ein Fußballspiel vor leeren Rängen statt.

Bilder: Schweinegrippe breitet sich aus

Staatschef Felipe Calderón rief die Bürger auf, die Ruhe zu bewahren. Sie sollten "rasch reagieren, aber ruhig bleiben und mit den Behörden zusammenarbeiten". Wer unter Grippe-Symptomen leide, solle sofort einen Arzt aufsuchen und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Nur so lasse sich die Epidemie eindämmen.

In Mexiko sind möglicherweise mehr als hundert Menschen an der Schweinegrippe gestorben. Die Zahl der vermutlich an der gefährlichen Krankheit Gestorbenen sei auf 103 gestiegen, sagte der mexikanische Gesundheitsminister José Angel Córdova am späten Sonntagabend (Ortszeit) im örtlichen Fernsehen. Mehr als 1600 Menschen seien wegen der Erkrankung medizinisch behandelt worden, derzeit seien davon noch etwa 400 im Krankenhaus.

Mexikos Regierung hält nach eigenen Angaben eine Million Dosen antiviraler Medikamente bereit, welche die Wirkung des Erregers abschwächen können. Laut Presseberichten sind die Vorräte der mexikanischen Apotheken aber fast erschöpft. Pharmafirmen, die mit Werbung für angebliche Schweinegrippe-Mittel die Öffentlichkeit täuschten, drohte Calderón mit scharfen Sanktionen. Die Weltbank sagte Mexiko 25 Millionen Dollar (rund 19 Millionen Euro) Soforthilfe für den Kauf medizinischer Ausrüstung zu. Weitere 180 Millionen sollen für mittelfristige Schutzmaßnahmen zur Verfügung stehen.

Auch wenn in der EU bislang keine Erkrankungen bestätigt wurden, schloss der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Jörg Hacker, nicht aus, dass der Schweinegrippe-Erreger bis nach Deutschland kommt. Das Virus A/H1N1 scheine über alle Eigenschaften für eine weltweite Verbreitung zu verfügen, sagte Hacker der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse" (Montagsausgabe). Er warnte allerdings davor, in Panik zu verfallen. Derzeit könne man noch nicht sagen, ob sich die Krankheit überhaupt einer weltweiten Epidemie ausweiten werde. Deutschland sei aber für den Fall der Fälle gut vorbereitet.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat der Erreger das Potenzial zum Auslösen einer Pandemie. Die WHO befürchtet zudem weitere Mutationen, die das Virus noch gefährlicher machen könnten.

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